Logo der Marke Foundation Cigars

Foundation Cigars The Tabernacle

Auch bei der Beschreibung dieser Serie kann man wieder aus dem Vollen schöpfen. Das bedeutet, dass sowohl über den Gründer Nicolas Melillo als auch über die Namenswahl der Zigarrenserie an sich theoretisch ganze Bücher geschrieben werden könnten. Selbstverständlich konzentrieren wir uns auch hier wieder auf einige Details des großen Drumherums und anschließend lieber mehr auf die Zigarren! Der Tabernakel bedeutet im Lateinischen in etwa soviel wie Zelt oder auch kleines Haus. In den allermeisten christlichen Kirchen bezeichnet es den Ort wo die konsekrierten Hostien aufbewahrt werden, bevor sie in den Messen an die Gläubigen ausgeteilt werden. Nicolas möchte also wahrscheinlich damit eine Brücke schlagen zu "gesegnetem, heiligen" Tabak, der von den "Gläubigen des brennenden Blattes" verzehrt wird....oder so ähnlich.

Der Gründer von Foundation Cigars Zigarren ist kein Geringerer als Nicolas Melillo, den wir bereits zu Anfang unserer und seiner Karriere kurz nach der Jahrtausendwende auf unseren Reisen nach Nicaragua kennenlernen durften. Er war zu dieser Zeit für Jonathan Drew von Drew Estate Zigarren tätig und hat auch hier mitgeholfen, den Grundstein für diese unkonventionelle Marke zu legen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie er uns im Jahre 2005 bei unserer Tour nach Esteli bestens betreut hat. Der Kontakt ist nie wirklich abgerissen, da wir uns jedes Jahr auf der US-amerikanischen Tabakmesse über den Weg gelaufen sind. Anfang 2014 verließ er seinen langjährigen Arbeitgeber, um sich auf der Tabakmesse IPCPR 2015 in Las Vegas fulminant zurückzumelden.

Die Zigarren The Tabernacle werden in der Tabacalera AJ Fernandez Cigars de Nicaragua S.A. hergestellt. Unter dem Broadleaf-Deckblatt aus Connecticut befindet sich ein mexikanisches San-Andrés Umblatt und eine Blend aus Honduras und Nicaragua, darunter einige von Fernandez‘ Farm La Soledad. Interessanterweise hat Nicolas in der Nähe der Farm La Soledad gelebt, als er 2003 zum ersten Mal nach Nicaragua zog. Wie erwartet liefern die Tabernacle Cigars kurz vor dem Anzünden die typischen Kuhstallgerüche bevor es nach dem Entzünden klassisch nicaraguanisch erdig und leicht pfeffrig los geht. Das Deckblatt kickt noch etwas Süße und Cremigkeit dazu, was auch im weiteren Rauchverlauf vorhanden bleibt. Das finale Drittel wird etwas intensiver und weniger süss, die Röstaromen übernehmen das Kommando! Alternativ dazu könnte man vielleicht die Drew Estate Liga Privada Zigarren oder auch die La Querida von Steve Saka probieren. Steve hat mit Nicolas bei Drew Estate gearbeitet, beide sind zu einem großen Teil an der Entwicklung der legendären Blends von Drew Estate beteiligt gewesen.

Eine kleine Zusatzinfo zu den Abbildungen auf der Zigarrenkiste: Die Boxen der The Tabernacle Zigarren zeigen Bilder von Hailie Selassie, der als 225. Kaiser von Äthiopien und als Gottheit in der Rastafari-Bewegung bekannt ist. Es wird auch kolportiert, dass er ein Nachkomme von König Solomon sei. In biblischen Geschichten befand sich der Tabernakel als Verwahrort der Bundeslade im Tempel von König Salomo. Neben dieser Serie gibt es in Deutschland noch zwei weitere, den Überblick über alle Zigarren von Foundation Cigars finden Sie hier.


Fertigungsarten

Logo Abkürzung Beschreibung
MM MM Machine Made (vollkommen von Maschinen hergestellte Zigarren, daher das Fabriksymbol)
HAM HAM Hecho a Mano, d.h. dies ist eine Mischform – die Einlage mit der Maschine, das Deckblatt von Hand überrollt
TAF TAF Totalmente a Mano, d.h. komplett von Hand hergestellt ABER mit gerissener Einlage (dies ist die offizielle Bezeichnung der Kubaner dafür)
TAM TAM Totalmente a Mano, komplett von Hand hergestellt mit ganzen Blättern

*) Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzl. MwSt., ggf. zzgl. Versand

**) Der angezeigte Kistenpreis enthält bereits 3% Kistenrabatt.

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