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Viaje Limited Editions Craft Series Bales on Bales 2018 (6x52)

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Aus dem Hause Viaje kannte ich bisher nur die Circa 45, die mir als eine wirklich großartige Zigarre im Gedächtnis geblieben war. Wahrscheinlich war dies auch der Grund dafür, dass diese Limited Edition in meinem Humidor landete - und dort nun eine ganze Zeit lag. Aber damit soll es heute vorbei sein, Zeit, sich das gute Stück einmal genauer anzusehen. Die OR THE LOVE OF THE LEAF kommt in 6x52 daher, es handelt sich also um ein Toro-Format. Der Decker ist ein San Andrés aus Mexiko, Umblatt und Einlage stammen aus Nicaragua. Der Decker weist einen seidig-matten Glanz auf. Und wo wir gerade von Glanz sprechen: 2/3 der Zigarre sind in Silberfolie eingepackt, was dafür sorgt, dass sie ein echter Hingucker im Humdior wird. Die Viaje fällt eben auf. Optisch ist die Zigarre makellos (auch wenn der schmale Ring nach der schillernden Verpackung schon eine kleine Ernüchterung ist), haptisch gefallen mir diese Abmessungen aktuell gut. Die Viaje scheint weder zu straff noch zu locker gerollt. Nach dem Anzünden zeigt sich ein gleichmäßiger und geradliniger Abbrand. Hier gibt es keine bösen Überraschungen - über den Verlauf der Zigarre gab es für mich keine Ausreißer. Das Rauchvolumen ist ordentlich, eine Nebelkerze ist die Vijae aber nicht. Man kann sie unbekümmert auch bei geschlossenem Fenster rauchen, ohne den Raum in einer Dunstglocke versinken zu lassen. Die Aromen: Man spürt die kräftige Seite der nicaraguanischen Tabake: Schokolade und Kaffee, begleitet von merklichen und dunklen Röstaromen. Im Verlauf werden dann auch Erde und Leder markanter, hier und da blitzt einmal eine fruchtige Note auf. Ab dem zweiten Drittel wird der Kaffee etwas dominanter und im Nachgang meldet sich eine Spur Pfeffer, die aber gut ins Bild passt. Die Zigarre liegt knapp unter der psychologischen Marke von 10 Euro. Den aufgerufenen Preis ist sie auch wert - wer also die Gelegenheit hat, kann sie einmal in Betracht ziehen - ein paar davon sollte es noch geben.



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Gurkha Cellar Reserve 18 Years Solara (Double Robusto)_

Länge: 12.70Durchmesser: 2.30 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Solara ist ein Double Robusto in 5x58. Es handelt sich um einen Puro, die verwendeten Tabake stammen allesamt aus der Dom. Rep.. Das Deckblatt ist in seinem seidig-matten Glanz eine Augenweide, der recht breite Zigarrenring in orange passt harmonisch ins Bild und gibt einem gleich das Gefühl von Wertigkeit. Alles in allem mag ich das größere Ringmaß, womit die Zigarre auch haptisch einen guten Eindruck hinterlässt. Die Solara ist - wie meines Wissens alle Zigarren der CR-Serien - am Ende mit einem Pigtail verschlossen. Einmal angezündet dauerte es nicht lange, bis man das Gurkha-typische, fette Rauchvolumen erreicht. In meinen Augen sind die Zigarren aus diesem hause echte Nebelkerzen und auch bei der Solara wurde ich nicht enttäuscht. Die Zigarre macht ordentlich dampf. Der Abbrand ist zu Beginn nicht so gleichmäßig, wie er hätte sein können, sobald jedoch das volle Ringmaß der Zigarre erreicht ist, gibt es keinen Grund, sich zu beklagen. Interessanterweise verträgt dieses Format es, zwischendrin auch einmal zur Seite gelegt und erst nach zwei oder drei Minuten weitergeraucht zu werden. Ich hätte erwartet, nachzünden zu müssen. Die Asche ist eher leicht und flockig, ich jedenfalls habe damit keine großen Türme bauen können. Schauen wir uns die Aromen an: Zu Beginn überwiegt ein überaus cremiges Erlebnis, nach wenigen Zügen mischen sich jedoch (dankenswerterweise) andere Noten in den Rauch. Dann nämlich kommen Züge von Erde und Leder hervor, umspielt von Kaffee und Röstaromen. Im gesamten Verlauf bleibt der Rauch angenehm seidig, Pfeffer sucht man vergeblich. Für mich ist es eine überaus schöne Zigarre, die ihren Preis (aktuell 13,90 €) durchaus wert ist. Natürlich würde ich mich freuen, wenn sie ein oder zwei Euros günstiger wäre - andrerseits muss man wohl auch bedenken, dass 18 Jahre gelagerte Deckblätter durchaus selten sind und eben auch ihren Preis haben. Aus dieser Perspektive heraus halte ich die Preisfindung für fair. Die CR 18 Years ist ganz sicher keine Zigarre für jeden Tag, weswegen man bei dem preis sicher nicht mit den Zähnen knirschen muss.



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Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Mit 5x50 ist die Medulla nicht das aller kleinste Format, was Asylum zu bieten hat, doch die Medulla ist nah dran: Nach ihr gibt es nur noch ein Short Corona in 4x44. Bei der Medulla haben wir es mit einem Puro zutun, alles an dieser Zigarre stammt aus Nicaragua. Der Ring wirkt zunächst schlicht, sticht aber durch seine Goldapplikationen aus der Masse hervor. Der Rest der Zigarre ist in ein Hülle aus Papier geschlagen, die vor dem Rauchen natürlich tunlichst entfernt werden sollte. In der Verarbeitung sind mir keine Mängel aufgefallen (Was auch kein Wunder ist, wenn man bedenkt, wer sich für diese Zigarre verantwortlich zeigt). Was die Haptik angeht, so liegt die Medulla gut zwischen den Fingern, dennoch kommt man sich irgendwie ein bisschen falsch dabei vor, eine so kleine Asylum zu rauchen... Nach dem Durchzünden zeigt sich ein gleichmäßiger und geradliniger Abbrand. Die Asche ist auffällig hell und hält sich ohne Problem bis zu drei Zentimetern an der Glut, bevor es zum ersten Fall kommt. Größere Türme dürften ohne Probleme machbar sein. Das Rauchvolumen ist ordentlich, das Zigarrenzimmer nebelt man sich mit der Robusto nicht zu. Hinsichtlich der Aromen bemerkt man gleich vom ersten Zug an die nicaraguanischen Tabake. Leder und Erde sind vorherrschend, werden begleitet von hintergründigen Röstaromen, dunkler Schokolade und Kaffee. Pfeffer gibt es bestenfalls im Nachenklang und niemals so, dass er einem das Erlebnis vermiest.



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Eiroa The First 20 Years Corona 46x6

Länge: 15.24Durchmesser: 1.83 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Was hier vorliegt ist die Corona in 6x46. Es handelt sich um eine boxpressed (und ich werde das Gefühl nicht los, dass boxpressed sich aktuell steigender Beliebtheit erfreut). Bei der Zigarre handelt es sich um einen Puro, alles an ihr stammt aus Honduras. Optisch ist sie eine echte Schönheit, das samtige Deckblatt ist makellos. Der Ring ist einigermaßen wuchtig, passt in seiner Farbwahl aber wunderbar zum dunklen Deckblatt. Was die Haptik angeht, so sagen mir gerade die schmalen boxpressed-Formate mehr und mehr zu. Nach dem Anzünden zeigt sich neben dem leichten und angenehmen Zug ein geradliniger Abbrand. Die Asche ist flockig und hält sich nicht sonderlich lange an der Glut. Besser einmal mehr als einmal zu wenig abaschen! ;) Dafür ist ein Nachzünden im gesamten verlauf nicht nötig. Das Rauchvolumen ist wirklich gut. Blicken wir auf die Aromen. Die Corona liefert einen spürbar cremigen Rauch mit leicht pfeffrigen Noten im Nachklang. Dazwischen finden sich - je nach Drittel - Schokolade und Nuss, Leder und Erde oder aber Holz. Gerade das letzte Aroma blieb während des gesamten Rauchverlaufs vorhanden, drängte sich aber zu keinem Zeitpunkt unangenehm in den Vordergrund. Für mich ist es eine tolle Zigarre, die ganz knapp über der psychologischen Marke von 10 Euro liegt. Der zusätzliche Euro ist aber gut angelegt! Die Zigarre ist zu einem Jubiläum geschaffen worden und mittlerweile Preis prämiert - ganz sicher nicht ohne Grund.



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Joya de Nicaragua Reserva Especial Cuatro Cinco Doble Robusto

Länge: 12.70Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Cuatro Cinco zählt zu den Obras Maestras von Joya - also in den Bereich der ultra-premium Zigarren, in die auch Numero Uno oder die Cinco Decadas gehören. Die Zigarre kommt in vier Formaten, mir liegt die Doble Robusto mit 5x56 vor. Abgesehen vom Umblatt, dies stammt aus der Dom. Rep, stammen die Tabake der Zigarre aus Nicaragua (was bei dem Namen des Herstellers nicht verwundern dürfte). Die Doble Robusto ist boxpressed und, erwartungsgemäß, eine echte Schönheit. Das Deckblatt ist seidig und makellos, der Zigarrerning wuchtig und breit. Damit passt er aber wunderbar zum Format und dem Charakter der Zigarre. Optisch ist die Cuatro Cinco schon einmal ein Hingucker und was die Haptik angeht, so liegt sie wunderbar zwischen den Fingern. Einmal angesteckt, zeigt sich ein erstklassiger Abbrand, wenngleich dieser auch nicht nadelscharf ist. Die Die Cuatro Cinco entwickelt ein Rauchvolumen, dass sich sehen lassen kann, der Rauch bleibt dabei angenehm cremig. Der Zug der Zigarre ist nahezu perfekt, der Widerstand nicht zu gering und nicht zu hoch. Man merkt jedenfalls das Können, mit dem die Zigarre hergestellt wurde. Die kompakte Asche hält sich gut an der Glut. Hinsichtlich der Aromen dominiert eindeutig Holz, welches sich wiederum mit kräftigen und dunklen Tönen aus Erde und Leder paart. Süße und Pfeffer halten sich in der Waage und schaffen es immer wieder, den Gaumen zu überraschen und zu kitzeln. Das ist sie also, eine von drei Zigarrenlinien, die Joya selbst unter "ultra premium" einordnet. Ist dieses Einordung gerechtfertigt? Ich gestehe, die Zigarren seit einigen Wochen richtig zu schätzen gelernt zu haben und glaube, Joya hat nicht umsonst einen erstklassigen Ruf. Insofern passt auch diese Zigarre ins Portfolio und hat das Zeug zu einem Aushängeschild zu werden. Wer beim Klang von "ultra Premium" übrigens fürchtet, dass er ein Vermögen zahlen muss, den kann ich beruhigen. Mit 12 Euro ist der Preis für diese Zigarre überaus fair.



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Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Mit 6x60 haben wir einen Toro in bekannten Abmessungen. Die MAFU ist boxpressed, was sie zu einem haptischen Erlebnis macht. Aber nicht nur das, auch optisch ist die Zigarre ein echter Hingucker: Das Deckblatt ist gleichmäßig und makellos, leicht ölig. Der eigentliche Zigarreing ist relativ schlicht, sticht aber gleichzeitig wunderbar ins Auge und erfüllt seinen Sinn damit absolut. Die Zigarre verfügt über einen zweiten Ring am Fuß. Was die Tabake angeht, so gibt der Name des Herstellers schon einen Hinweis: In der MAFU stecken natürlich Tabake aus der Dom. Rep. Einmal angesteckt zeigt sich ein unheimlich geradliniger Abbrand. Die (im Vergleich zum Deckblatt) recht helle Asche hält sich bis zum ersten Fall gut an der Glut. Ich habe ohne Probleme die zwei Zentimeter hinbekommen, denke aber, dass für jemanden mit einer ruhigen Hand viel mehr drin sein dürfte. Die Asche selbst ist recht locker und fein. Das Rauchvolumen der MAFU ist respektabel. Zeit für die Aromen. Der Rauch der Zigarre kommt mit spürbarer Cremigkeit daher, übertreibt aber keinesfalls. Innerhalb des ersten Drittels gibt es eine deutlich fruchtige Note. Schnell mischt sich das Erlebnis mit Kaffee und Schokolade, sogar bis zu Nuancen, die bisweilen an Karamell erinnern. Im Spiel der Zigarre findet man einerseits die Süße des Madurodeckers, andererseits aber auch leichte Pfeffernoten, die den Gaumen im Nachgang kitzeln. Für mich war es eine interessante Erfahrung und eine überaus gelungene, in dieser Intensität mir unbekannte Erfahrung. preislich liegt die MAFU fast zwei Euro über der psychologischen Grenze von zehn Euro - aber sie ist ihr Geld in jedem Fall wert! Wenn ihr also mal etwas außergewöhnliches probieren wollt, dann lasst euch diese Chance nicht entgehen!



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Hoyo de Monterrey Coronation AT

Länge: 13.02Durchmesser: 1.67 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Heute habe ich einmal ein kleines Format dabei, ein Mareva, das bei Hoyo unter Coronation läuft. Es ist mit 5.125x42 ein eher kleines und schmales Schmuckstück, der Preis macht diese Zigarre recht verführerisch. Optisch gab es an meinem Exemplar nicht viel zu bemängeln, das Deckblatt war auffallend seidig. bei der Haptik hingegen fiel gleich auf, dass die Zigarre wirklich straff gerollt (=hart) war. Aber gut, damit ist bei Kubanern zu rechnen. Einmal angesteckt zeigte sich ein ordentlicher und geradlinger Abbrand. Mit dem Zug hingegen hatte ich Probleme. Es war nicht das Gefühl, einen Golfball durch einen Gartenschlauch saugen zu müssen, aber angenehm ist eben anders. Das Rauchvolumen war - erwartungsgemäß - eher gering. Die Coronation liefert im ersten Drittel einen cremigen, an Leder erinnernden Rauch. Im weiteren Verlauf "kippt" die Zigarre dann in erdige und holzige Noten. Das alles wird begleitet von einem Hauch Samiak und gegen Mitte des zweiten Drittels dann auch von Pfeffer. Keine schlechte Mischung. Gegen Ende des zweiten Drittels wurde der Zug problematisch, selbst nachschneiden und längeres "massieren" der Zigarre haben nicht geholfen. So musste ich diese Zigarre eher ablegen, als ich eigentlich wollte. Aber ich habe noch ein zweites Exemplar davon hier und bin gespannt, in welche Richtung sich dieses entwickeln wird.



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Drew Estate Liga Privada No. 9 T52 Toro (6x52)

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Mit 6x52 handelt es sich um einen klassischen, vielleicht sogar etwas schmales Toro-Format. Der Decker stammt aus den USA, das Umblatt ist ein Mata Fina aus Barsilien, die Einlage stammt aus Nicaragua und Honduras. Die Liga Privada gilt als Flaggschiff von Drew Estate und das sieht man ihr auch an: Das Deckblatt ist makellos und leicht ölig, die Verarbeitung auf höchstem Niveau. Der Zigarrenring strahlt in seiner Schlichtheit Wertigkeit aus. Das Anzünden klappt problemlos und liefert einen überaus geradlinigen, fast nadelscharfen Abbrand. Das Rauchvolumen ist beachtlich, die Asche hält sich gut und lange an der Glut. Haptisch ist die Zigarre ein Erlebnis, man hat sie gerne zwischen den Fingern :) Vom ersten Zug an umfängt einen ein einzigartiges Aroma. Die T52 ist eher den dunklen Aromen gewidmet: Kaffee, Schokolade, Leder, Erde - und das ist einer Komposition, die ihresgleichen sucht. Der Rauch weißt dabei eine merkliche Cremigkeit auf, wenngleich die Spitze noch nicht erreicht ist. Die Süße bleibt untergründig, kaum merklich spielt ab dem zweiten Drittel Pfeffer mit. Alles in allem eine tolle Zigarre, die mich immer wieder ins Schwärmen bringt - und ihren Preis tatsächlich uneingeschränkt wert ist!



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Camacho Ecuador Robusto

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Camacho ... das sind in meiner subjektiven Wahrnehmung die ersten Zigarren gewesen, die mit "knalligen" Farben angefangen haben. Optisch kommt man an den Kisten in den grellen Farben und den Zigarren mit den breiten Ringen nicht vorbei. Sie heben sich eben aus der Masse ab - oder haben das getan, denn mittlerweile gibt es ja ein paar Marken und Serien, die ein ähnliches Rezept verwenden. Was einem auch immer passiert, wenn es um Camacho geht: Irgendwoher kommt jemand, der meint, dass die alten Camachos (jene, vor der Davidoff/Oettinger-Zeit) besser waren. Das ist reichlich subjektiv und ein wenig so wie der Alt-Fan einer Band, der einem sagt, dass er die Band heute nicht mehr hört, weil sie ihm zu kommerz geworden ist... Schauen wir uns die Robusto doch einmal an. Mit 5x50 hat sie reguläre Abmessungen. Ins Auge sticht natürlich (wie bei allen Zigarren der Marke) der breite Ring. Den muss man tatsächlich mögen. Für mich verdeckt er zu viel der Zigarre und das Design erreicht mich schlichtweg nicht. Aber letztlich geht es bei einer Zigarre im Grunde ja um etwas anderes. Die Ecuador jedenfalls setzt sich zusammen aus einem namensgebenden Decker aus Ecuador, einem Umblatt aus Brasilien (einem Mata Fina) und einer Einlage aus der Dom. Rep und Honduras. Gerade die Verwendung von Mata Fina dürfte den einen oder anderen aufhorchen lassen - und der Tabak trägt deutlich zum Geschmackserlebnis bei. Handwerklich ist die Zigarre erstklassig verarbeitet, der Decker ist leicht ölig. Was bei mir nicht immer gut funktioniert - und diesmal auch nicht - ist das rückstandslose entfernen des Zigarrenrings. Das ist das alte Leiden, manchmal wird ein teil des Deckers mit abgenommen. Soweit ich das beurteilen kann, blieb die Zigarre danach aber gut rauchbar. Es war eben nur ein optischer Makel. Im Abbrand könnte die Camacho gerne gleichmäßiger sein. Ich vermute, dass es mit dem verwendeten Mata Fina zu tun hat. Jedenfalls war diesmal eine Korrektur mit dem Feuerzeug nötig, um einen einigermaßen ordentlichen Abbrand zu bekommen. Die Zigarre tat danach, was sie sollte, wirklich ansehnlich war der Abbrand jedoch nicht. Die Asche ist einigermaßen stabil und fest, hielt sich jedoch nicht einmal zwei Zentimeter an der Glut. Zeit für die Aromen. Die Ecuador startet mit spürbarem und ordentlichem Pfeffer, der sich jedoch binnen des ersten Drittels mehr und mehr auflöst. Er bleibt vorhanden, wird im Verlauf aber nur noch ein Schatten seiner selbst. Dennoch trägt er zum Gesamterlebnis bei, das aus Erde, leder und Kaffee besteht. Ab dem zweiten Drittel gibt es Züge von Holz. Ich rauche die Camacho immer wieder gerne, habe mich mittlerweile aber den anderen Linien zugewendet und dort meine "Lieblinge" gefunden. Die Marke ist jedoch derartig verbreitet, dass ich jedem rate, sich einmal durch das Farbspektrum zu probieren. Enttäuscht wird man dabei jedenfalls nicht.



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Plasencia Reserva 1898 Corona

Länge: 14.61Durchmesser: 1.75 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ich schätze, jeder Raucher hat so einige Zigarrenmarken und -linien, auf die er sich immer verlassen. Zigarren, zu denen er aus unterschiedlichen Gründen immer wieder greift und die er irgendwie immer in den Alltag integriert bekommt. Eine dieser Zigarrenlinien ist für mich die Reserva 1898 von Plasencia Cigars. Was auch immer ich rauche, ich komme immer wieder zu ihr zurück. neuerlich habe ich die Corona für mich entdeckt. Eigentlich gar nicht so mein Format liefert die Zigarre so einiges, was mich erfreut. In ihrem Format (5.75x44) kommt mir diese Zigarre im eigenen Humidor eher wie ein Exot vor. Die Tabake stammen aus Nicaragua und Honduras, wer Plasencia kennt, der hat schon jetzt eine Vorstellung davon, was ihn erwartet. Das Deckblatt ist ölig, der Zigarrenring hebt sich farblich nur in einigen Nuancen davon ab. Ich finde das, auch durch die Verwendung von Gold als weitere Farbstufe, ganz harmonisch. Über die Verarbeitung lässt sich nichts Schlechtes sagen. Plasencia kennt, der weiß auch, auf welchem Niveau dort produziert wird. Haptisch sind die schmaleren Ringmaße für mich immer so eine Sache, in diesem Fall hielten sich die Irritationsgefühle jedoch in Grenzen. Angezündet zeigt sich ein Abbrand, der gerade während der ersten zwanzig Züge etwas zur Schieflage tendiert. Dies lässt sich aber mit Leichtigkeit korrigieren und in ein stabiles und gleichmäßiges Erlebnis umändern. Der enstehende Rauch hat übrigens einiges an Volumen. Die Reserva 1898 kommt mit eher dunklen Aromen daher, wobei für mich kräftiger Kaffee, dunkle Schokolade und eine Portion Nuss am stärksten waren. Die typischen Züge aus Erde und Leder finden sich aber ebenso in dieser Zigarre, wie eben auch eine Priese Pfeffer. Alles in allem weiß mich diese Mischung zu überzeugen. Die Wolfertz GmbH zündet für mich immer wieder, wenn es um Zigarren geht und die Resreva ist für mich einer dieser verlässlichen Dauerbrenner, bei dem man nichts falsch machen kann. Cigarworld hat die Linie gerade mit ordentlichem Rabatt im bestand, wer es also einmal probieren will, der sollte die Chance nutzen.



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Drew Estate Kentucky Fire Cured Fat Molly

Länge: 12.70Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Jeder Aficionado weiß das: Im Sommer geht das Grillen eigentlich immer irgendwie zusammen mit der Zigarre, entweder davor oder danach. Was gibt es denn Schöneres, als nach einer ordentlichen Runde Fleisch bei vollem, rundem Magen zu einer Verdauungszigarre zu greifen? Die Fat Molly fängt genau diesen Ansatz für mich auf und treibt ihn in gewisser Art und Weise auf die Spitze. Denn das besondere an der Zigarre (Robusto-Format bei 5x56) sind die Tabake oder vielmehr die Art und Weise, wie diese behandelt wurden. Teile der Einlage setzten sich zusammen aus Kentucky- und Virginia-Tabaken, die feuergetrocknet wurden und der Zigarre so ein fast einzigartiges Aroma verschaffen. Der Rest der Zigarre ist daher eigentlich als herkömmlich zu bezeichnen: Der Decker ist ein San Andrés aus Mexiko, das Umblatt stammt, genau wie der Rest der Einlage aus Nicaragua. Warum ich fast einzigartig schreibe? Weil es noch einen anderen Mitbewerber auf dem Markt gibt, der einen ähnlichen Weg geht. Was die Fat Molly angeht, so kommt sie optisch recht rau und ungestüm daher, aber das passt voll und ganz zum Thema der Zigarre. Im Zigarrenring setzt sich das fort: Er ist nicht glitzernd oder auch Hochglanz, sondern ziemlich schlicht und, in Ermangelung eines besseren Wortes, natürlich. Interessant ist das Aroma, dass die Zigarre schon vor dem Anzünden umwabert. Wer Pfeife raucht, der wird sich an Latakia erinnert fühlen, wer nicht, der wird das Trockenaroma schon als rauchig beschreiben. Kurzum: Man riecht der Fat Moll die Räucherkammer deutlich an. Nach dem Anstecken zeigt sich ein recht gleichmäßiger Abbrand mit, im Kontrast zum dunklen Deckblatt, heller Asche. Der Abbrand selbst ist auffallend stabil und selbstkorrigierend, die Asche hält sich vor dem ersten Fall knappe zwei Zentimeter an der Glut. Das Besondere an der Fat Molly sind natürlich die Aromen. Wer Geräuchertes mag, der wird sich bei der Zigarre schnell heimische fühlen. Der Rauch hat wenig Creme, dafür eine ganze Priese Leder, Toast und Holz. Interessanterweise paart sich das alles spätestens ab dem zweiten Drittel mit Süße. Über den verlauf gewinnt die Zigarre an Wucht, niemals aber so, dass es unangenehm würde. Ob ich diese Zigarre empfehlen kann? Handwerklich ist die wie gewohnt auf höchstem Niveau, die Aromen sind hingegen recht speziell. Wer Purist ist, wird wahrscheinlich nicht so viel Spaß mit ihr haben. Sofern man aber weiß, auf was man sich einlässt, ist alles in Ordnung. Ein täglicher Smoke wird es bei mir aber eher nicht.



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Don Pepin My Father La Opulencia Toro

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Viele Jahre bewegten sich die MF-Zigarren unter meinem Radar, erst mit der Judge (die ich übrigens in ordentlichen Quantitäten immer auf Lager halte), änderte sich dies. Warum genau mir die Zigarren bis dahin entgangen waren, kann ich nicht einmal genau sagen und schiebe es einfach auf die Vielfalt des Marktes. Darin kann man sich gern und schnell verlieren. Die La Opulencia jedenfalls gibt es seit etwas mehr als einem Jahr bei uns, erschienen ist sie zur IPCPR 2017. Mit 6x54 ist der Toro schon ein ziemliches Schlachtschiff, die Zigarre ist noch dazu boxpressed und erscheint noch einmal etwas wuchtiger. Der Decker stammt aus Mexiko (es ist ein Rosado), der Rest der Zigarre stammt aus Nicaragua. Die Zigarre ist, wie man es von My Father Cigars gewohnt ist, erstklassig, die Zigarre ist eine Schönheit, die im Humidor aus der Masse hervorstechen kann. Sie kommt mit zwei Ringen daher, die aus einer anderen Zeit zu stammen scheinen, aber genau das ist es ja, was man mit der Marke erreichen will. Wie bei allen Zigarren der MF-Reihe gibt es ein Stoffband am Fuß, bei der La Opulencia ist es grün. Optik und Haptik gewinnen schon einmal einen Preis, die Zigarre möchte eben auffallen. Einmal angezündet, zeigt sich der kleine Makel, mit dem viele boxpressed Zigarren zu kämpfen haben: Der Abbrand ist nicht immer optimal. Damit möchte ich nicht sagen, dass es großen Schiefbrand oder gar Schlimmeres gab, aber wirklich absolut geradlinig oder gar nadelscharf war er nicht. Letztlich ändert das aber am Rauchgenuss wenig, mit dem richtigen Zugverhalten lässt sich alles korrigieren, nachfeuern muss man nicht. Die Asche ist überaus fest und kompakt, der erste Aschefall erreicht mit Leichtigkeit die drei Zentimerter. Mehr ist machbar. Hinsichtlich der Aromen wird die Zigarre ihrem Namen gerecht. Der Rauch ist opulent und voll, schmeichelnd und cremig. Im ersten Drittel verbergen sich deutliche Aromen aus Schokolade und Erde, Pfeffer ist bestenfalls untergründig vorhanden. Erst im zweiten Drittel macht sich der Pfeffer etwas stärker, aber keinesfalls störend bemerkbar, vorherrschend bleiben Schokolade und Erde, es mischt sich jedoch auch noch deutlich Kaffee hinzu. Ebenfalls im zweiten Drittel - und dann auch bis zum Ende - sind nussige Aromen vorhanden. Die Mischung macht es und sorgt für ein wirklich wundervolles Erlebnis. Mit 12 Euro pro Stück liegt die La Opulencia etwas über der bei uns üblichen kritischen Preisgrenze. Ich finde jedoch, dass sie das durchaus wert ist. Abgesehen davon führt Cigarworld den Toro aktuell leider nicht, aber ich gehe davon aus, dass ihr auch mit dem Robusto viel Spaß haben werdet (der kommt dann zu 10 Euro).



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Terra Novo (Robusto) NEU

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Zu meinen ersten Zigarren gehörten jene aus dem Hause Alec Bradley - und wie das so mit der ersten Liebe ist: Man vergisst sie eigentlich nie und behält sie in guter Erinnerung. Jedenfalls habe ich in all den Jahren eine besondere Verbindungen zu den Zigarren mit den beiden Buchstaben. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich eigentlich irgendwie alles von AB geraucht - und auch immer für gut befunden. Geschmack ist und bleibt subjektiv, Qualität hingegen lässt sich messen und da muss man eben auch eingestehen, dass die Zigarren handwerklich immer auf der Höhe sind. Nun aber zur Tempus Nicaragua, die irgendwie eine ganze zeit unbemerkt in meinem Humidor lag. Hinter "Terra Novo" verbirgt sich ein Robusto-Format von 5x50. Soweit ich das beurteilen kann, ist es ein Nicaragua Puro, was den Namen ja auch ganz gut erklären würde ;) Wie bereits angedeutet: Handwerklich gibt es an der Zigarre nichts zu bemängeln, optisch sticht sie wegen des doppelten Rings hervor, der ein kleines Kunstwerk ist. Die Haptik bleibt wohl eine Frage des Geschmacks, ich jedenfalls hätte mich auch über ein 52er oder 54er Ringmaß gefreut. Einmal angezündet zeigt sich, dass die Tempus mit einer ganzen menge Rauch daher kommt, das Volumen ist ziemlich bemerkenswert. Der Abbrand ist relativ gleichmäßig, jedoch nicht nadelscharf. Jedoch gibt es keine Ausfälle. Kleinere Ausreißer beheben sich quasi von selbst. Sowas mag ich ja, denn die Zigarre an sich ist ja ziemlich kommunikativ und nichts würde mich mehr stören, als eine Unterhaltung immer wieder unterbrechen zu müssen, weil ich irgendwas korrigieren müsste. Wo wir gerade übrigens dabei sind: Ein Nachzünden war hier nicht nötig, selbst ein längeres Ablegen verzeiht einem die Tempus. Die recht feste Asche hält sich bis zu den üblichen zwei Zentimetern an der Glut, danach braucht es eine ruhige Hand. Hinsichtlich der Aromen vereinigt diese Zigarre alles in sich, was ich mit Nicaragua assoziere: Erde, Leder, Kaffee und Schokolade, wobei die ersten beiden Noten für mich die dominanten sind. Der Rauch besticht durch Creme und angenehme Süße, gerade innerhalb des ersten Drittels. Im zweiten Drittel verbergen sich Hinweise auf Nuss und einen Hauch Schokolade, wobei man hier schon auf Zack sein muss, um ihn auszumachen. Pfeffer gibt es bei der Tempus eher untergründig. Die Zigarre ist ein schönes Stück, der Preis überaus fair. Auch in diesem Fall hat die Wolfertz GmbH den richtigen Riecher bewiesen.



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AVO Limited Editions 2019 Toro

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Limited Editions erfreuen sich in den letzten Jahren einer immer größer werdenden Beleibtheit. Was einst nur kubanischen Zigarren mit ihren ER´s und EL´s vorbehalten war, gilt mittlerweile längst nicht mehr: Viele Hersteller machen Jahreseditionen oder Zigarren zu besonderen Anlässen. AVO Cigars bildet da keine Ausnahme. Nachdem in diesem Jahr schon die AVO Limited Editions 2005 (LE 05) "30 Years Redux" das Licht der Welt erblickte (Sie ist mittlerweile bei den meisten Händlern ausverkauft), gibt es nun auch die "Jahreszigarre". In alter Tradition wieder einmal ein Toro. Mit 6x52 handelt es sich um ein eher klassisches, vielleicht sogar etwas schmales Format. Vielleicht ist meine Wahrnehmung aber auch nur von den zahlreichen großen Ringmaßen auf dem Markt geprägt. Gut zwischen den fingern liegt diese Zigarre in jedem Fall und sie ist nicht nur haptisch ein Erlebnis, auch optisch macht sie etwas her. der doppelte Ring harmoniert in diesem Jahr ziemlich perfekt mit dem makellosen Deckblatt. Hier ist eine Schönheit geschaffen worden. Die verwendeten Tabake stammen, wenig verwunderlich, da typisch, aus Ecuador, Peru und der Dom. Rep.. Handwerklich gibt es an dieser Zigarre jedenfalls nichts zu rütteln. Man arbeitet auf gewohnt hohem Niveau. Nach dem Durchzünden zeigte sich das, was ich an den Zigarren aus dem Hause Avo so liebe, nämlich ein geradliniger, beinahe nadelscharfer Abbrand. Eine Korrektur war den ganzen Rauchverlauf über nicht nötig und wo wir gerade bei Rauch sind: Das Volumen ist wirklich angenehm. Die Asche ist kompakt und stabil, hält sich jedoch nicht sonderlich lange an der Glut. Das ist aber in Ordnung, da man einer Zigarre dieser Gewichtsklasse so oder so eine besondere Aufmerksamkeit schenkt. Hinsichtlich der Aromen startet die 2019er mit kräftigen Noten aus Erde und Kaffee, der Rauch hat die ganze zeit über eine deutlich cremige Note. Ab dem zweiten Drittel gesellen sich Züge aus Schokolade und Nuss zum Erlebnis, hier taucht dann auch erstmalig eine Spur Pfeffer auf, die aber so sehr im Hintergrund bleibt, dass sie einem fast entgehen kann. im letzten Drittel zeigt der Tabak mit einem deutlichen Schwung erdiger Aromen noch einmal, was er kann. Mir hat die Zigarre gut gefallen. Sie liegt natürlich über der kritischen Preisgrenze von zehn Euro, aber das ist der angesprochenen Kundenschicht wahrscheinlich herzlich egal. Ihr Geld wert ist sie in jedem Fall, weswegen ich dazu rate, zuzugreifen, solange es geht.



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Gurkha Ghost Gold Shadow

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Gurkha Cigars ist mittlerweile auch bei uns bekannt, was nicht zuletzt der großartigen Arbeit von Klaus Kleinlagel - Charles Fairmorn Vertrieb Deutschland und allen voran Thomas Geißler zu verdanken ist, der mit einem großartigen Event nach dem anderen durch das Land zieht und Gurkha bekannt macht. Dieses Events rocken besonders, wenn Juan Lopez dabei ist - wenn ihr also mal die Gelegenheit habt, an einem teilzunehmen: macht es! Die Vielzahl an Linien, die mittlerweile bei Gurkha erscheinen, sind für den normalsterblichen Aficionado nur schwer zu überschauen - ich jedenfalls komme nicht immer hinterher. Daher dauert es manchmal ein bisschen länger, bis es eine der Zigarren zwischen meine Finger schafft. Aber so ist das eben: So viele Zigarren und so wenig Zeit... Die Gold ist in unseren Breiten seit fast zehn Monaten verfügbar, doch ich habe es erst jetzt wirklich geschafft, sie mir anzusehen. Das ist Schade, denn die reguläre Ghost ist mir ziemlich gut im Gedächtnis geblieben. Sie war, wenn ich das sagen darf, ein einzigartiges Erlebnis - und das meine ich im positiven Sinne. Schauen wir uns aber die Shadow einmal an. Mit 5x52 handelt es sich ein Robusto-Format, aber es ist mittlerweile ja üblich, ein paar besondere Namen zu wählen. Dagegen ist nichts einzuwenden - und Shadow passt ja letztlich auch zum Thema der Ghost. Die Zigarre aus Tabaken aus Ecuador, Dom. Rep, USA und Nicaragua zusammen. Das Deckblatt ist auffallend ölig, der Fuß der Zigarre eher robust und rau - aber völlig passend zum Gesamtkonzept. Der Ring ist, dem Namen folgend, in reflektierender Goldfolie gehalten. Gar nicht so einfach, ein ordentliches Foto davon zu machen. Auch hier zieht sich das Thema konsequent weiter, denn die reguläre Ghost hat die gleiche Folie in silber. Es ist wie mit den meisten Gurkha-Zigarren: Die Ghost wird dadurch zu einem optischen Highlight und einem Hingucker im Humidor. Was das Durchzünden angeht, so hatte ich ein paar kleinere Probleme, erinnere mich aber dunkel daran, dass es mir bei der regulären Ghost nicht anders ging. Man braucht wohl etwas Ausdauer und Ruhe, bis man die Zigarre dahin bekommt, wo man sie eigentlich haben will. Aber es lohnt sich! Man bekommt, Gurkha-typisch, eine recht rauchstarke Zigarre. Der Abbrand ist relativ geradlinig, keinesfalls jedoch nadelscharf. Hinsichtlich der Aromen kann die Ghost eine ganze Menge. Dominant sind holzige und erdige Aromen, im ersten Drittel von Pfeffer begleitet. Der schleicht sich im Verlauf der Zigarre spürbar aus, kommt im letzten Drittel dann aber wieder mit merklicher Wucht zurück. In der Mitte entwickelt die Ghost Süße und Creme, jedenfalls untergründig. Ebenfalls in der Mitte erkennbar sind Züge aus Nuss. Alles in allem eine schöne Zigarre, zu der ich immer mal wieder gerne greife. Kudos für Martina Kleinlagel, die auch hier wieder ein gutes Händchen bewiesen hat :)



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