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A.J. Fernandez Pinolero Toro
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Pinolero Toro kommt gut ausgeführt mit niedlichem Pig Tail und herrlich buntem Ring mit vielen kleinen Gimmicks daher, der mich an die alten Hergé-Comics erinnert. Sie ist etwas spongy, aber gleichmäßig, der laubfarbene Colorado-Decker hat nicht eine einzige Verfärbung, ganz leichtes Haar und fühlt sich an wie meine alte Lederjacke. Die Toro wirkt glatt und kaum ölig - das ist wohl alles in dem über die Jahre der Lagerung tiefbraun gewordenem Cellophan gelandet. Kalt duftet sie erstaunlich unauffällig mit süßem Leder und etwas Holz. Am Fuß hingegen ist sie kräftig stallig-tabakig mit Würze und Laub und viel Pfefferschärfe, fast senf-ähnlich. Das findet sich auch so im Kaltzug wieder, jedoch süßer mit Noten von Nuss. Einmal und zügig entfacht startet die Pinolero Toro süßlich-erdig-ledrig mit Nuss-Assoziationen und zurückhaltendem Pepper Blast. Schnell wird sie süßer und sehr cremig. Retronasal zeigt sich süßes Karamell mit, sehr dezent, Gras, jedoch ohne Pfeffer. Salzig-bittere Röstnoten liegen im Abgang. Langsam kommen erfrischende Zitrusnoten auf, besonders retronasal. Die Asche präsentiert sich fest und fast weiß, hält zumindest das erste Drittel. Im 2. Drittel bleibt die Toro angenehm cremig mit holzig-ledrig-erdigen Noten, einer tollen Karamellsüße und etwas Popcorn. Retronasal stehen Noten von geröstetem Karamell und Nuss vor leichten Zitrusnoten und etwas Pfeffer im Finish. Der Abgang ist recht kurz und süßlich-holzig. Bei ordentlicher Rauchentwicklung, perfektem Zugwiderstand und leicht welligem, aber unauffälligem Abbrand ist die Pinolero Toro in allen belangen ab dem ersten Zug mittelkräftig und geht von dort aus nirgends hin. Im letzten Drittel übernehmen Holz, Karamell und grasige Noten das eingebunden cremige Profil. Retronasal stehen jetzt Gras mit Karamellsüße und Pfeffer im Vordergrund. Popcorn und Leder finden sich an der Nase, die Zitrusnoten liegen im nun längeren Abgang. Die Pinolero ist erfrischend und komplex, dabei - in diesem Fall zum Glück – über den über anderthalbstündigen Rauchverlauf recht eindimensional. Zu dem reduzierten Preis von 7,40 unbedingt empfehlenswert.



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EPC Ernesto Perez-Carrillo Oscuro Small Churchill
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Carillo Oscuro Small Churchill kommt in einem schönen, ja, eleganten und toll ausgeführten Format daher, wirkt sehr gleichmäßig und fest. Sie gibt auf Druck so gut wie gar nicht nach, das herrliche, leicht stumpf wirkende, ebenholzfarbene Oscuro-Deckblatt kommt leicht ölig mit dezentem Schmirgel, ein wenig Öl und sichtbarem Haar daher. Kalt duftet sie stallig mit leicht blumigen Noten und dem Duft frisch gerösteter Kaffeebohnen daher. Am Fuß duftet sie nochmal stalliger mit leichter Würze; im Kaltzug kommen Noten von Leder, Schokolade und etwas Erde hinzu. Nach etwas zögerlicher Flammannahme startet die Carillo Oscuro Small Churchill erdig-würzig mit süßlichen Anklängen und ein wenig Holz. Nussige und ledrige Assoziationen finden sich an der Nase. Retronasal eine Melange aus herrlich viel Pfeffer, Gewürzen und Kaffee. Die Kaffee-Noten finden sich zusammen mit Herrenschokolade auch im Abgang wieder. Für mich bis hierher eine großartig eingebundene, mittelkräftige und komplexe Zigarre mit vollen Aromen. Langsam kommen schwelendes Holz/Fassnoten und Assoziationen von Brombeermarmelade kommen auf. Der perfekte Zug und der gestochen scharfe Abbrand weisen auf eine sensationelle Konstruktion hin. Bei fast weißer Asche mit klaren, dunklen Ringen nach jedem Zug hat die Carillo Oscuro Small Churchill einen herrlich cremigen und vollen Rauch, dessen Profil im 2. Drittel die Fassnoten zusammen mit erdigen Aromen übernehmen. Dahinter kommen kräftiger Espresso, mehr Würze und etwas Herrenschokolade auf. An der Nase liegen Brombeeren und Erde mit etwas Leder, retronasal nun mehr Kaffee und (hin und wieder) etwas Nuss vor Pfeffer im Finish. Süße Röstnoten und Erde liegen im langen Abgang. Die Small Churchill wird etwas kräftiger, übersteigt die Medium-Marke aber nur leicht. So bleibt sie, wobei sie aromatisch im letzten Drittel dunkler, holziger und süßer mit Herrenschokolade und Frucht daher kommt. An der Nase zeigen sich Noten von Kaffee, Leder und Nuss, alles sehr süß. Retronasal noch mehr Kaffee, viel Fass und Pfeffer. Herrlich süße Röstnoten und Beeren werden zunehmend präsenter, bis dass ich nach zwei Stunden erstklassigen Genusses am liebsten direkt die nächste davon entfachen würde. Die Carillo Oscuro ist für mich bisher eine der Besten aus dem Hause Carillo unter eigenem Namen und auf jeden Fall um einiges interessanter als die angebliche COTY’18 laut Cigar Aficionado. Kann man bedenkenlos weiterempfehlen, besonders bei dem PLV!



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L´Atelier La Mission 1989
verifizierter Kauf

Länge: 14.29Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Vorweg möchte ich mich der Beschreibung dieses wundervollen Rauchvergnügens durch das Team von Cigarworld anschließen und die Warnung aussprechen: das hier ist keine Einsteigerzigarre! Die La Mission de L’Atelier 1989 ist kräftig, sehr kräftig. Aber das zeigt sie ja bereits, durch das recht fette Format. Die 5,625x54 in dem eher ovalen als eckigen boxpressed finde ich sehr ansprechend, das kleine Pigtail und die zwar fette, jedoch zurückgenommen designte Anilla runden das Erscheinungsbild toll ab. Sie wirkt rustikal, dennoch fein und wirkt dadurch ein bisschen wie die Padron des kleinen Mannes – und das macht, zumindest mir, direkt umso mehr Lust, sie zu entfachen. Das mit vielen dunklen, ja, fast schwarzen Flecken marmorierte, etwas stumpfe und leicht grau wirkende Maduro-Deckblatt ist durchzogen von vielen prominenten, aber feinen Blattadern und fühlt sich rau, haarig und erstaunlich trocken an. Sie wirkt sehr gut konstruiert, auf Druck „von oben“ gibt die 1989 gar nicht nach, „von den Seiten“ nur leicht. Kalt duftet sie tannig-süß mit Noten von trockenem Holz, Leder, dazu etwas Karamell, leicht blumige Noten und eine minzige Frische. Am Fuß erinnert das Aroma wie an einen frisch eingelassenen Dram Bunnahabhain, dazu kommt mehr von der minzigen Frische, Fazit: da ist doch Sancti Spiritus mit verdreht worden! Das kleine Pigtail erweist sich schnell als kosmetisches Gadget, einfaches Abknapsen tut es nicht, nachschneiden ist gefragt, um Zug zu kriegen – und der dann am loseren Ende von perfekt. Im Kaltzug kann man trocken tannige, ledrige und minzige Noten erahnen, dahinter etwas geröstetes Karamell – ganz klar San Andrés und Sancti Spiritus. Dezente Pfeffernoten bleiben auf Zunge und Lippen zurück. Einmal – und wirklich easy – entfacht, ist der erste Zug an der 1989 ist ein kleiner Schlag auf die Fresse. Mocca, Leder, steinige Erde, schwelendes Tannenholz, diese Sancti-Spiritus-Frische und viel Pfeffer haut die La Mission 1989 einem präsent und kantig um die Ohren, dahinter erahnbar ist eine dezente, karamellige Süße. Alles wirkt trocken, alles full bodied. Nach wenigen Zügen wirkt sie eingebundener, entweder hat sie sich aromatisch adjustiert oder man hat sich dran gewöhnt. Der Rauch wird cremiger, die karamellige Süße und die Sancti-Spiritus-Frische werden etwas präsenter und das Aromenprofil somit viel komplexer. An der Nase liegt viel Leder mit Tanne und Mocca, retronasal sind vor allem Pfeffer und Minz-Noten präsent. Bei fast fast schneeweißer und extrem loser Asche brennt die La Mission de L’Atelier 1989 gemächlich und perfekt ab. Der Rauch ist wie dichter, kaubarer Nebel – ich habe fast das Gefühl, meine eigene Hand am ausgestreckten Arm nicht mehr zu sehen – und hinterlässt einen bemerkenswert trockenen, pfeffrigen Raumduft. Im 2. Drittel wird der Rauch zunehmend cremiger, es fühlt sich fast ein bisschen so an, als würde er einen buttrigen Film im Mundraum hinterlassen; sehr angenehm. Die Noten von steiniger Erde und Tanne drängen sich in den Vordergrund, werden aber sehr gut getragen von Mocca-Noten, Leder und dieser karamelligen Süße. Retronasal geht es nun auch etwas mehr in die süßliche Richtung mit etwas Karamell; die Minz-Noten bekommen hin und wieder die Qualität von Anis. Der Abgang ist lang und zeigt vor allem Pfeffer und Gewürz-Noten. Die 1989 ist in allen Belangen voll, sozusagen ganz knapp unter Anschlag, und das vom ersten bis zum letzten Zug. Im 2. Drittel fühlt sie sich weicher an, weil alles eingebundener und süßer ist, aber das täuscht. Denn im letzten Drittel zeigt die Toro dann nochmal ihre volle Power. Erdige Noten und allerlei Pfeffer mit Chili übernehmen zunehmend das Profil, ohne wirklich überfordernd zu werden. Nach zwei Stunden ist man dann auch richtig gesättigt. Ich finde die La Mission de L’Atelier 1989 großartig, aber für mich ist sie definitiv keine Alltagszigarre. Sie ist ein Erlebnis, das ich immer wieder gerne wiederhole, am besten auf überfüllten Magen nach ordentlichem Grillgut mit einem süßen, fassstarken Single Malt.



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Crowned Heads Las Calaveras Edición Limitada 2018 LC 54

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die seit 2014 jährlich wiederkehrende „ongoing limited edition“ Las Calaveras aus den Häusern My Father und Crowned Heads ist für mich immer eine kleine Sensation. Und, eines vorweg: in meinen Augen ist die Edición Limitada von 2018 die mit Abstand beste Las Calaveras bisher, was vielleicht daran liegen mag, dass ich ein großer Freund der Aromen von San Andrés Tabaken bin, andererseits aber auch dem geschuldet sein kann, dass sie sowohl weit milder als auch viel komplexer und raffinierter daherkommt als ihre Vorgängerinnen. Die LC 54 kommt in einem sehr ansehnlichen Super Toro Format daher, schwer und gleichmäßig, gibt auf Druck ordentlich nach. Das Deckblatt ist rau, speckig und elastisch, nur wenige graue Flecken und kaum eine sichtbare Ader „stören“ das sonst sehr gleichmäßige und rötliche Colorado (Rosado?) Maduro des San Andrés Deckblattes – Randnotiz: es ist die bisher erste und einzige LC, die trotz des Namens überhaupt mexikanischen Tabak enthält. Die Banderolen der Las Calaveras finde ich grundlegend auch sehr gut gestaltet, das üble Neon-Grün der 2018er Edición Limitada jedoch ist hochgradig gewöhnungsbedürftig. Nicht schön, aber selten. Kalt duftet die meisterhaft konstruierte Super Toro stark nach würziger Schokolade, Tannenholz und nassem Laub, dahinter kommt eine Melasse-Süße durch, am Fuß kommen Tabakwürze und Frucht hinzu. Im Kaltzug hingegen liegt der Fokus auf Worchestershire-Sauce, dahinter dezent frische Assoziationen, wie Waldluft nach einem Sommerregenschauer. Im Abgang liegt viel Tannenholz, frisch geschnitten sozusagen. Einmal entfacht, was sich etwas langwierig gestaltet, legt die LC 54 sehr eingebunden los, umspielt den Gaumen süßlich-tannig-würzig mit Worchestershire-Sauce und Assoziationen von Wald nach Sommerregen. Hin und wieder tauchen Noten exotischer Früchte, Kokosnuss und zum Teil fast lakritzige Kaffeenoten auf. Süßes Leder und röstige Holznoten liegen an der Nase, retronasal nasses Laub, Holz, etwas Pfeffer und immer mehr nussig-süße Noten; das ganze bei ab dem ersten Zug an mittelkräftigem Körper, ohne dass die Super Toro jedoch mit Stärke überfordert, da kratzt sie vielleicht gerade mal an der Mittelmarke. Die LC 54 entwickelt ordentlich viel Rauch, bei optimalem Zugwiderstand und gestochen scharfem Abbrand. Die Asche präsentiert sich in einer interessanten Graustufen-Camouflage, ist jedoch etwas lose, hier braucht man jemanden, der einem mit einem Aschenbecher in der Hand folgt. Im 2. Drittel wird die LC 54 nicht viel kräftiger, der Körper jedoch voller, hier würde ich ihn bei mittelkräftig+ einstufen. Schwere, cremige Schokolade übernimmt das Aromenprofil, dahinter stehen vor allem Noten von würzigem Holz, Nussmus und weiterhin besagten Assoziationen von Waldboden nach Sommerregen. An der Nase wird der Rauch sehr süßlich-nussig mit Leder, retronasal kommen hingegen tannig-nussige, leicht lakritzige Aromen mit Würze und etwas Pfeffer durch. Erdig-süß verweilt der Abgang lange am Gaumen. Im letzten Drittel kommt die LC 54 schon fast mild daher, ohne dass der Körper jedoch abnimmt. Aromatisch gibt es hier keine starken Veränderungen, eher subtile. Alles wirkt viel eingebundener, eine einlullende Melange. Die lakritzigen Noten werden vordergründiger und alles erscheint süßlicher, mit hin und wieder aufkommenden Assoziationen von Kokosmilch. Sehr rund, dennoch herrlich eigenwillig. Gegen Ende wird Leder präsenter, fleischige Assoziationen kommen auf. Nach über anderthalb Stunden im Durchschnitt fällt mir immer wieder auf, dass die Las Calaveras Edición Limitada LC 54 2018 eine sensationelle und einzigartige Zigarre und für mich die beste Las Calaveras bisher ist und bleibt – mit einer kleinen Ausnahme: die LC 46, die leider nur in einem Sampler und nicht als reguläres Format in Deutschland erhältlich war, hat mir persönlich noch einen Ticken besser gefallen, weil sie knackiger war und vor allem full bodied.



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Don Pepin Le Bijou Torpedo (Box Pressed)
verifizierter Kauf

Länge: 15.56Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Wie die komplette Linie Le Bijou 1922 kommt auch die boxpressed Torpedo mit viel zu vielen viel zu großen, überbordenden Banderolen daher. Unstimmig sind sie nicht, man hat viel und das lange zu betrachten und besonders das Orange des Fußbandes passt durch den starken Kontrast hervorragend zu dem dunklen Maduro/Oscuro-Ton des Deckblattes. Das abgerundete boxpress-Torpedo-Format mit der langgezogenen Spitze und dem dezenten Give macht richtig viel her, ebenso das schier makellose, fette und rustikale Deckblatt mit dem leichten Schmirgel und dem öligen Gefühl, dass es auf den Fingern hinterlässt. Die Torpedo ist, gelinde gesagt, sehr wertig konstruiert. Kalt duftet sie einzigartig kräftig nach süßer dunkler Schokolade, Kaffee und Leder, viel Leder. Dahinter liegt eine dezente, leicht bittere Minz-Note. Nach sehr simplen Dickman Cut merkt man schon im Kaltzug einen perfekten Zugwiderstand, dazu bestätigt sich der Kaltduft, jedoch gepaart mit Erd-Noten, wodurch sie richtig deftig wirkt. Sie hinterlässt Salz auf den Lippen. Einmal – und zügig – entfacht, startet die MF Le Bijou Torpedo kräftig mit präsenten Noten von Holz, Erde und Pfeffer direkt auf die Fresse. Dahinter liegen dezente Noten von Gewürzen und etwas Nussmuß. An der Nase liegt vor allem Leder und retronasal gibt’s alle Sorten Pfeffer. Langsam geht der erste Blast zurück und dunkle, trockene – und hin und wieder sehr süße, fast sirupartige – Noten von Espresso, Kakaobohnen und Nüssen werden präsenter. Dazu Noten von Trockenfrüchten und viel Leder. Leder, schwelendes Holz und viel Pfeffer im Abgang. Sie brennt wirklich beispielhaft ab, mit herrlicher, fester Asche in einem ebenmäßigen hellen Grau, direkt an der Grenze zu Schneeweiß. Sie qualmt wie ein Kühlturm. Sie legt direkt auf halber Strecke zwischen mittelkräftig und kräftig los, mit vollem Körper. Im zweiten Drittel erschmecke ich vor allem karamellisiertes Leder mit erdigen Nuancen, süßem Espresso und etwas Kakaopulver hinter viel dunkler Trockenfrucht. Dahinter sind leichte Minz-Noten zu erahnen, viel Erde mit schwelendem Holz, Pfeffer und etwas Nuss machen den langen Abgang aus. An der Nase zeigen sich Leder, Popcorn, Nussmuß und Erde, retronasal kommen Pfeffer und Chili auf, die das ganze schön abrunden. Es fühlt sich an, wie als würden Salz- und Zuckerflocken auf den Lippen zurück bleiben. Im letzten Drittel präsentiert sich die MF Le Bijou 1922 Torpedo boxpressed aromatisch kräftiger, aber auch etwas eindimensionaler mit Holz, Leder, Erde und dahinter nussiger Röstsüße. Retronasal gibt’s viel Pfeffer und Erde, an der Nase kommen Leder und dezente Minz-Noten hinzu. Erde, Gewürze und viel Pfeffer dominieren jetzt den langen Abgang. Die Röstnoten werden immer stärker, fast etwas wie schwelende Kohlen, verbinden sich interessant mit stärker werdenden, frischen Minze-Noten. Seltsam, aber interessant, kurz: einzigartig. Gegen Ende schleicht sich leider diese "frische Bitternote" ein, die für so viele MFs typisch ist, und zeigen einen, dass man nach knapp zwei Stunden nun auch langsam mal den Deckel draufmachen kann. Die Le Bijou 1922 Serie ist definitiv eine meiner liebsten MF’s, wenn nicht sogar mein absoluter Favorit. Für meinen Geschmack – ja, einen Minuspunkt habe ich – transportiert die Petit Robusto jedoch die Aromen der Le Bijou am besten und knackigsten.



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Plasencia Cosecha 146 Monte Carlo (Gordo)

Länge: 15.24Durchmesser: 2.30 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Plasencia Cosecha 146 Monte Carlo ist schon mächtiger Prügel, mit einem auf den ersten Blick sehr ebenmäßigen Deckblatt, modernen Glam-Hipster-Banderolen, die zwar schön schlicht, dafür aber viel zu silbern sind. Immerhin: das Papier hat eine richtig coole Textur. Sie liegt schwer in der Hand, wirkt fest und weißt keine unterfüllten Stellen auf. Das zimtfarbene Colorado-(Claro)-Deckblatt hat zwar doch sehr prominente Blattadern mit wenigen, abzweigenden Venen und offensichtlich massiven Zahn, wirkt auf den Fingerspitzen allerdings erstaunlich glatt, ja, pelzig-samten mit dezentem Öl, schwer. Sie wirkt erstklassig konstruiert mit fast schon liebevoll angebrachtem Deckblatt. Kalt duftet sie nach „spicy“ Vanille mit etwas Holz und dezentem Leder, am Fuß sind würzig-kräftige Tabak- und Erd-Noten präsent, dahinter Karamell/Toffee – alles in allem ist die Monte Carlo schon im Kaltduft kräftiger, als ich die Toro (San Luis) in Erinnerung habe. Im Kaltzug verhärtet sich dieser Verdacht: ich erahne salziges Toffee mit würzigen Holz- und Vanille-Noten, Gewürze auf den Lippen und den Seiten sowie der Spitze der Zunge. Würzig dunkler Tabak liegt im Abgang. Nach formatbedingt langwierigem Entfachen startet die Monte Carlo spicy-pfeffrig mit Röstnoten und Holz, an der Nase liegen Leder und Erde, erst retronasal hinter erdigen und würzigen Noten kommt etwas Vanille durch. Der Rauch ist voll und angenehm cremig mit kaubarer Textur. Zug um Zug stellen sich angebrannt vanillige Karamellnoten zu den Erdaromen in den Vordergrund, retronasal erscheint die „spicy Vanille“ aus dem Kaltduft. Dabei ist sie höchstens mittelkräftig, mit leicht überwiegendem Körper. Herrlich. Gemächlich, doch leicht wellig brennt die Monte Carlo ab, mit schöner, ebenmäßig silbergrauer Asche, die ohne Vorwarnung fällt in 3cm Chunks fällt. Der Zugwiderstand ist am loseren Ende von perfekt und erstaunlich fest für eine Gordo. Im zweiten Drittel wird sie nicht viel kräftiger, dafür ziehen die Aromen an. Auf halber Strecke zwischen mittelkräftig und voll bleibt der Körper liegen, verwöhnt mit Noten von verbranntem Karamell und salziger Erde im Mundraum. Retronasal kommen roter Pfeffer, Leder und Erde hinzu, an der Nase sowie im mittellangen Abgang Leder, Erde, Gewürze und Vanille. Hintergründig schleichen sich Zimt-Assoziationen ein. In Sachen Stärke tut sich im letzten Drittel nicht viel, auch in Sachen Aromen ist die Monte Carlo linear, aber spannend, ohne überfordernd zu sein. Alles wirkt irgendwie dunkler im letzten Drittel, mit viel Erde und Leder, dahinter und an der Nase eine Keule an verbranntem Karamell mit Vanille, retronasal Vanille hinter einer Explosion aus rotem Pfeffer und im Abgang Holz und trockene Vanille, dennoch cremig und speichelflussanregend. Der Abbrand wird etwas zickig, es sind doch zwei/drei touch ups nötig. Nachdem mich die San Luis überhaupt nicht gecatcht hat, bin ich nach über zwei Stunden Rauchvergnügens wirklich positiv überrascht von diesem Ding! Ist das echt derselbe Blend? Da werde dann wohl doch die anderen Formate erneut probieren müssen, besonders die Noten von angebranntem Karamell in Kombination mit dem präsenten „spicy Vanille“ macht mich schon ein bisschen an!



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La Flor Dominicana La Volcada
verifizierter Kauf

Länge: 17.78Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Lang schlummerte sie wie vergessen in meinem Humidor. Jetzt sprang sie mir beim notwendigen Reorganisieren in ihrem schönen Churchill-Format mit den ansprechenden und recht schlicht gestalteten Banderolen wieder ins Auge – da musste ich sie mir auch gleich zu Gemüte führen. Bei genauerer Betrachtung hält an dann doch einen erstaunlich krummen Wickel mit sehr rustikalem Decker, den offensichtliche Blattsäume und ein wirklich tolles Pigtail zieren, in der Hand. Wenn auch die La Volcada sehr uneben ist, so liegt sie doch gut und schwer in der Hand, ist gleichmäßig fest, mit dezentem give. Dabei fühlt das Deckblatt sich an wie meine alte Lederjacke; speckig und zahnig, ganz, faltig aufgezogen ist das Deckblatt, wie als hätte man es um den Wickel prügeln müssen, und voller kleiner heller Spots und schwarzer Flecken. Es ist ein sehr dunkles Maduro, wie ein kräftiger Espresso. Obwohl sie so rustikal wirkt, macht sie einen wertigen Eindruck, besonders das Pigtail fällt ins Auge. Kalt duftet die La Volcada nach Leder, dampfenden Schwarzteeblättern, Kaffee und dunkelste Kirschen, am Fuß erschnuppere ich noch mehr Kirsche mit Rosinen und leicht stalligen Noten. Es ist was los, jedoch alles sehr mild, flach. Einmal das Pigtail abgedreht hat man auch schon einen perfekten Zug. Dieser lässt kalt Kaffee, Erde und Kirschsaft, mehr Erde und Schwarzteeblätter erahnen, mit etwas Karamell im Abgang. Das macht Lust auf mehr! Nach durstiger Flammannahme beginnt die La Volcada mit einer herrlich cremigen Mischung aus Karamell und Kirschen; dahinter bauen sich langsam Noten von Erde, Nüssen und, erst sehr hintergründig, Zimt, auf. Retronasal gibt’s mehr Zimt und Zitrusfrüchte. An der Nase hingegen Erde, etwas süßes Leder und hin und wieder leichte Anklänge von Karamell. Der Abgang ist süßlich-erdiger – und leider kurz. Zimt wird zunehmend präsenter, mit schokoladigen Noten (Milchschokolade?), dazu kommen Noten von Haferflocken, Assoziationen von Porrigde. Die Asche ist herrlich weiß, doch leider extrem lose und flakig. Dafür brennt die La Volcada bei ordentlicher Rauchentwicklung gestochen scharf ab. Bis hierhin kratzte sie in Sachen Stärke und Körper für mein Dafürhalten gerade mal an der Mittelmarke, doch im zweiten Drittel legt sie da eine ordentliche Schippe drauf. Mittelkräftig bis stark geht es weiter, mit full frontal Aromen. Die La Vocada präsentiert sich nun voller, cremiger, süßer und vor allem fruchtiger. Cranberry-Sirup und Limette gesellen sich zu den Kirschnoten, dahinter viel Erde, Porrigde und, wie aus dem nichts, Pfeffer. An der Nase liegt röstiges Karamell mit etwas Holz und Leder, Pfeffer und Zitrusfrüchte geben retronasal den Ton an. Der Abgang ist jetzt angenehm lang mit Erde und Kirschsaft. Im letzten Drittel legt sie nochmal zu, zumindest der Körper ist jetzt wirklich voll bis hinten gegen. Dabei ist die La Volcada jetzt komplexer mit mehr Schärfe und sehr präsenten Erd-Noten, die Porrigde-Assoziationen schwinden, dafür kommen Noten von Bauernbrot-Kruste auf. An der Nase kommen die noch dampfenden Schwarzteeblätter aus dem Kaltduft auf. Die Zitrusnoten wandern in den Abgang, der auch salziger wird. Alles in allem ist die La Volcada ein knapp anderthalbstündiges, wirklich angenehmes Erlebnis, das ich gerne noch das eine oder andere Mal wiederhole. Für LFD als auch für ein San Andrés Deckblatt ist sie sehr ungewöhnlich. Besonders dank dieser fruchtigen Noten sticht die La Volcada in meinen Augen sowohl die La Nox als auch die Andalusian Bull um Längen aus. Kann ich jedem nur empfehlen, dringend mal zu probieren.



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PDR Abe Flores 1975 Gran Reserva Maduro Grand Toro
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die feste, schwere und makellos gerollt wirkende PDR 1975 Gran Reserva Maduro Grand Toro kommt farblich stilsicher danebengegriffen daher. Das Re-Branding von PDR ist herrlich überbordend und hässlich, mit überzogen auffälligen Farben auf viel zu großen Banderolen; dazu kommt, dass die untere Hälfte der Grand Toro leider von einem ordentlich fest verklebten Papierchen mit Firmenlogo verdeckt wird. Leider, denn einmal entfernt, darf man das wirklich schöne San-Andrés-Maduro-Deckblatt bewundern. Und dieses Deckblatt macht wirklich was her. Es ist sehr rau mit ordentlich Zahn und dezent ölig; mit zwar prominenten, aber dünnen Blattadern, von denen ein offensichtliches Netz feinster Venen abgeht; das recht matte und nur leicht ölige Maduro ist abgesehen von besagten Venchen gleichmäßig, schimmert im Sonnenlicht leicht rötlich. Kalt duftet sie stark nach Tanne, noch dampfenden Schwarzteeblättern und etwas Leder; am Fuß erschnuppere ich mehr Tee mit blumigen und dezent stalligen Noten. Vom Kaltduft her erinnert mich die 1975 Gran Reserva Maduro stark an die Viaje Skull & Bones, die ja im selben Hause gefertigt wird. Der Anschnitt ist herrlich – den Doppelklingen-Cutter gerade angesetzt, leichten Druck ausgeübt und schon springt die Kappe ab. Der Kaltzug bestätigt dann den Duft mit Noten von Tee, Tee, Tee, Tanne und etwas Leder, dahinter Anklänge von braunen Zuckerkörnern und frische Minze im Abgang. Gierig nimmt die Grand Toro die Flammen an. Aromatisch geht es erstmal blumig-ledrig los, mit einem etwas mehr als mittelkräftigen Körper, wobei sie in Sachen Stärke knapp unter der Mittelmarke los legt. Langsam baut sich eine zuckrige Süße auf, gefolgt von Leder und Mandeln; an der Nase zeigen sich vor allem Tannenholz, Leder und etwas Zucker, retronasal ist es röstiger mit schwelender Tanne und noch dampfenden Schwarzteeblättern. Der Abgang ähnelt dem Retrohale, dazu kommt hier mineralische Erde, die zu Beginn etwas off wirkt. Nach einem Zentimeter verschwindet die Fehlnote, dabei wird die Grand Toro süßer mit nun vordergründigeren Röstnoten, wie als würde man zwischen Grill und Zuckerwatte-Büdchen stehen. Bei für mich perfektem Zugwiderstand und leicht welligem Abbrand ist der fast kaubar cremige (Zuckerwatte-)Rauch vom ersten Zug an außer Kontrolle. Die Asche ist sehr fest, marmoriert und zwar noch fast weiß, aber etwas dunkler als bei San Andrés Maduro gewohnt. In Sachen Stärke ändert sich im zweiten Drittel nicht viel, der Körper hingegen wird voller, ich würde ihn jetzt bei „auf halber Strecken zwischen mittelkräftig und voll liegen geblieben“ einstufen. Die Noten von schwelendem Tannenholz werden kräftiger. Im Mundraum erlebt man eine interessante Mischung aus karamellisiertem Fleisch (Ibericó, bei den nussigen Untertönen ), Zuckerwatte und dunklen Trockenfrüchten. Dahinter, dezent, etwas Salz und Erde. An der Nase verbinden sich Noten von Tanne und Leder, retronasal mehr Tanne mit leichter Fruchtsäure, dezenter Würze und einer Prise weißen Pfeffers. Herrlich komplex, süß und herzhaft, cremig und dunkel. Im letzten Drittel schleichen sich salzige Noten und mehr Gewürze ein, der Pfeffer und die holzig-erdigen Noten werden präsenter, nicht nur im Retrohale – ansonsten ist das letzte Drittel der Grand Robusto eine sehr genaue Kopie des vorhergegangenen Drittels. Die 1975 Gran Reserva Maduro Grand Toro passt hervorragend zu Rum; dazu gab es einen Venezuelanischen Rum in Fassstärke, der 10 Jahre in Sherry-Fässern lagerte – das war ein kleines Gedicht. Das wurde auch nicht davon geschmälert, dass ich sie im letzten Drittel doch einige Male nachfeuern musste. Eine dezente Kohle-Note auf dem letzten Zug sagt einem nach gut anderthalb Stunden Rauchvergnügen sehr genau, dass nu auch Schluss ist. Wer auf die Flores y Rodriguez Connecticut Valley Reserve steht, bekommt hier für weniger Geld einen ähnlich komplexen Maduro-Smoke aus dem Hause PDR, der jedoch dezent inkonsistent ist. Bei meinem ersten Exemplar waren die Noten dunkler Trockenfrüchte weit präsenter als beim zweiten Exemplar, welches jedoch durch eine klarere Röstsüße aufwarten konnte. Da mir beides extrem gut gefallen hat ist das aber kein Gegenargument. Das Leben ist halt wie eine Schachtel Pralinen. In meinen Augen ist die 1975 Gran Reserva Maduro ein Muss für Maduro-Fans!



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H. Upmann Magnum 50 - 50er

Länge: 15.88Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die H. Upman Magnum 50 ist eine wahre Schönheit. Einzig die zweite Banderole, auf der „Magnum 50“ steht, müsste nicht sein; da sie aus einem anderen Papier ist und dezent andere Farben aufweist, wirkt sie etwas billig. Außerdem lassen sich beide Banderolen bei gefühlt bei jedem 2. Exemplar sehr schwer nur entfernen, da sie so fest verklebt sind, dass man z.T. den Decker zerstört, wenn man sie entfernt. Die Magnum 50 liegt leicht in der Hand, sie ist ganz schön spongy mit ordentlichem Give, über die Jahre Lagerung (Boxing Date: Sept:12) ganz leicht boxpressed. Das (bisher bei allen Exemplaren aus dieser Kiste!) makellose Deckblatt hat ein gleichmäßiges, fast senffarbenes und über die Jahre dezent stumpf gewordenes Claro. Ein feines Netz allerkleinster Venen geht von nur wenigen, sehr dünnen Blattadern ab, das Deckblatt fühlt sich trotz der kleinen, sichtbaren Härchen glatt und samten an. Die Konstruktion ist top und obwohl sie so spongy ist, geht der Anschnitt extrem einfach von der Hand. Kalt duftet sie sehr dezent nach Holz und Honig, im Kaltzug kommt eine dezente Tabakwürze hinzu. Einmal (und sehr schnell) entfacht, legt sie sehr mild los, bei einem Zugwiderstand, der für cubanische Verhältnisse (oder zumindest 75% meiner Erlebnisse mit cubanischen Zigarren) ungewöhnlich leicht und offen ist. Etwas zu offen für meinen Geschmack, doch hat man sich einmal darauf eingestellt, ist das sehr angenehm, da das Abbrandverhalten schlichtweg top notch ist. Mit dezenten Noten von Zedernholz, Kaffee und gesalzenen Honigmandeln geht es los. Retronasal liegt der Fokus auf Honigmandeln mit etwas Kakaopulver (Nesquik-Assoziationen) und Tabakwürze, dahinter ganz leise grasige Noten, die ich eher als "laubig" bezeichnen würde. An der Nase liegt süßer Nussmuß mit etwas Leder und süßem Holz. Alles hat bei recht dünnem Rauch milchig-cremige Qualitäten und ist herrlich eingebunden. Einzig der Abgang lässt auf noch sich warten. Die Asche ist cubatypisch dunkelgrau, aber erstaunlich fest und stabil, bis zu 3cm hält sie locker. Im zweiten Drittel wird sie etwas kräftiger und der Körper voller, sozusagen mild++. Dabei werden die Aromen dunkler und eingebundener, an der Nase und im Mund kommen Erd- und Röstnoten kommen auf, verbinden sich toll mit den Holz-, Honig und Nuss-Noten. Retronasal kommen milchig-holzige Noten auf, mit etwas Kakao, Nuss und Tabak. Holz und ein klein bisschen Erde liegen im recht kurzen Abgang. Im letzten Drittel bekommt der Rauch eine trockenere Textur, der Körper ist nun mittelkräftig, doch in Sachen Stärke ändert sich nichts. Erd-, Holz- und Röstnoten stellen sich in den Vordergrund, vor Kaffeebohnen, Nuss und (heißer Milch mit) Honig. Retronasal bleiben Noten von Nussmuß, Leder und Tabak (und einer Idee Pfeffer, für denjenigen, der sucht) im Vordergrund, wobei sich auch hier zunehmend Erde breit macht. Der Abgang wird voller, mit holzig-würzig-erdigen Noten. Die H. Upman Magnum 50 ist in meinen Augen nach über sechseinhalb Jahren Reifezeit ein herrlich nobler, milder bis allerhöchstens mittelkräftiger, dabei herrlich komplexer und angenehm einlullender Smoke, der einem gute anderthalb Stunden lang einfach nur ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert, selbst, wenn man auf eher knackigere Zigarren steht. Jedoch empfinde ich sie als zu subtil, um als Einstieg in die Welt cubanischer Zigarren zu funktionieren. (2012 für umgerechnet 12,12€ pro Stück gekauft!)



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Don Pepin My Father La Gran Oferta Toros (6x50)
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die My Father La Gran Oferta Toros sind den Torpedos auffällig ähnlich – wer hätte das erwartet? Das letzte Drittel der Toros wird jedoch zwar MF-typisch, aber ganz anders als bei den Torpedos, schnell säuerlich und bitter, was das Raucherlebnis um mindestens 30min verkürzt.



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Don Pepin My Father La Gran Oferta Torpedos (6 1/8x52)
verifizierter Kauf

Länge: 15.56Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die My Father La Gran Oferta Torpedos kommen herrlich geformt daher, mit einem lange spitz zulaufenden Mundende. Die beiden oberen Banderolen sind MF-typisch sehr schön gestaltet und das Band am Fuß farblich toll gewählt, irgendwie auffällig und zurückhaltend zugleich. Die überbordende Gestaltung verdeckt aber auch viel Fläche des sehr schönen Deckblattes, welches glänzend ölig, speckig und fett ist. Es weist dezenten Zahn auf, ist leicht fleckig und fein geädert. Das ecuadorianische Habano Rosado Deckblatt ist stark rötlich und sehr dunkel, irgendwo zwischen Maduro und Oscuro - ich würde das Deckblatt als „Rosado Maduro“ bezeichnen. Die Torpedos sind beispielhaft konstruiert, obwohl sie mit wirklich null Give zum Besten fest gefüllt wirken. Kalt duftet sie herrlich nach frisch gerösteten Kaffeebohnen mit süßem Leder, Erde, dunklen Früchten und viel Schokolade, am Fuß kräftiger, blumig-tabakig-stallig mit Leder. Nach einem am tiefsten Punkt ca. 0,5cm Dickman Cut erweist sich der Zugwiderstand erstaunlicherweise trotz der festen Rollung als für mich perfekt. Der Kaltzug lässt – recht kräftig – cremige Noten von Holz, Leder und Kaffee, etwas Zucker und dunkler Schokolade erahnen, dahinter süßlich-blumige Noten und Assoziationen von Lakritz; etwas schwarzer Pfeffer im Abgang. Auf den Lippen und der Zungenspitze bleibt etwas Pfefferschärfe zurück. Es dauert seine Zeit, diese Torpedo zu entfachen, kein Wunder, bei so viel Tabak auf so wenig Raum. Mittelkräftig in Stärke und Körper legt die My Father La Gran Oferta los, mit süßen Noten von Holz, Leder und Erde. Nach wenigen Zügen kommt viel Schokolade mit einer dezenten Würze in den Vordergrund, Kaffee-(Espresso?)-Noten kommen und gehen. Im ersten Drittel habe ich bei allen verköstigten Exemplaren – erstaunlich für MF – null Pfeffer gefunden. Noten von Leder und Steak stellen sich zu der Herrenschokolade in den Vordergrund, an der Nase liegen vorwiegend Noten von Leder und Worchestershire-Würze (mit hin und wieder aufkommenden Assoziationen an karamellisierte Zwiebeln), retronasal hingegen liegen Holz, Erde, Gewürze und, irgendwo im Hintergrund: Chiliflocken. Süßes Leder und Holz bleiben im Abgang lange im Mundraum; alles ist wahnsinnig angenehm eingebunden. Die La Gran Oferta brennt gemächlich ab, wenn der Brandring überhaupt mal wellig wird, dann korrigiert er sich ebenso gemächlich von selbst. Dabei ist die Asche sehr fest, fast weiß mit schwarzen Sprinkles; man kann den Zahn auf dem Decker in der Asche besser sehen, als man ihn fühlt. Der unauffällige, durchschnittliche Rauch hat eine buttrig-cremige Textur. Die Torpedo wird nicht signifikant stärker im zweiten Drittel, der Körper jedoch nimmt zu, mäandert irgendwo zwischen mittelkräftig und voll. Die Aromen werden dunkler und süßer, holzig-schokoladig mit Anklängen von dunklen, trockenen Früchten und süßem Kirschmuß, dahinter Assoziationen von Gebäck. An der Nase liegen Schokolade und Leder, hin und wieder ist eine frisch geröstete Kaffeebohne dazwischen. Retronasal gibt es nun Noten würzigen Gebäcks zu erleben, mit Leder und Chili. Der Abgang ist lang, mit holzig-erdigen Röstnoten. Im letzten Drittel legt die My Father La Gran Oferta nochmal einen oben drauf, ohne kräftiger zu werden. Bei jetzt vollem Körper werden Aromen wie Textur sirupartig, mit kräftigeren Leder- und Röstnoten, karamellig und holzigAn der Nase liegen Noten von Leder und Holz, retronasal angenehm komplex Leder, Laub, Kirsche und Chili. Im langen Abgang liegen nun hauptsächlich eine kräftige, dunkle Süße und mineralische Erde. Nach gut zwei Stunden wahren Genusses kann ich nur sagen, dass die La Gran Oferta sicher nicht die mildeste MF mit dem deepsten Aromenspektrum (La Opulencia), hat mit dieser herrlichen Mischung aus süß und herzhaft aber das Potenzial, mein persönlicher Favorit zu werden.



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Robustus I 5er

Länge: 13.34Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Robustus I ist für mich ein Instant Classic. Full bodied und full flavor ohne zu überfordern bei erstklassigem, gemächlichem Abbrand und beispielhafter Konstruktion. Nach dem Event Anfang Mai, wo diese Vitola vorgestellt wurde, musste ich sofort eine Kiste mitnehmen. Die Robustus I gefällt mir so dermaßen gut, dass ich bisher keine Notizen beim Rauchen machen wollte und auch nicht angesprochen werden durfte (an alle, die das miterleben mussten: Verzeihung!). Für mich die beste Vitola aus der Linie der Starken Seele, die für mich das beste bleibt, was Plasencia unter dem eigenen Namen bisher auf den Markt gebracht hat. Dennoch oder gerade deswegen ist die Vorfreude auf die Alma Fuego Linie groß. Ein dezidierteres Update folgt – vielleicht, wenn ich mir doch noch mal beim Verköstigen dieser sensationellen, wundervoll boxpressed Robusto Notizen machen mag.



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Tribu 5er

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Tribu wurde bei dem Event hier in der Lounge Anfang Mai als Vorspeise gereicht. Eine hatte ich noch im Humidor, woher die kam, konnte mein Humidor mir allerdings auch nicht mehr sagen. Ich habe sie dann gestern geraucht, um meine Geschmacksknospen nach einer (soeben auch hier rezensierten) Wundertüte zu besänftigen. Das war ein voller Erfolg. Alleine optisch macht die Robusto aus dem Hause Plasencia einiges her. Ja, man kann darüber streiten, ob man jetzt wirklich zur zehnten Banderole pro Zigarre tendieren muss. In dem Falle der Alma-Linien finde ich die drei Banderolen sehr gut und immer passend gestaltet. Einmal entkleidet, zeigt sich die Tribu allerdings in einem noch weit schöneren Gewand: das leicht fleckige Colorado ist nur von wenigen, feinen Blattadern durchzogen, ist dezent rau und weist nur wenig Öl auf. Die Tribu ist gut konstruiert, fest und gleichmäßig gerollt, gibt auf Druck leicht nach. Kalt duftet sie süß-holzig, mit leichten Würz-Noten und Anklängen dunkler Vanille. Am Fuß kommen kräftige Leder- und Würz-Noten hinzu, getragen von Kaffee und dahinter, dezent: Zimt. Einmal entfacht, legt sie in Sachen Aromen und Körper direkt auf der Mittelmarke los, wobei ich sie in Sachen Stärke hier ein gutes Stück unter der Medium-Marke einstufen würde. Aber die Aromen… das erste Drittel ist erstaunlich vanillig mit Zimt und Zitrus-Noten. Im erstaunlich langen Abgang liegen viel Kaffee- und Kakao-Bohnen mit leichten Anklängen von Holz. Retronasal erlebt man ein bisschen Pfeffer mit mehr Vanille vor exotischen Gewürzen. Im zweiten Drittel ändert sich zum Glück nicht viel. Die Tribu erstaunt mit ihrem Abbrandverhalten und dem cremigen Rauch. Die Asche hält bis zur Mittelmarke sehr fest. Die holzigen Noten werden etwas präsenter, dennoch verliert die Alma del Campo ihre vanillige Süße nicht. Stattdessen wird diese von aufkommenden Noten getrockneter Früchte und Nüssen unterstützt. An der Nase zeigen sich langsam leichte Ledernoten. Im letzten Drittel werden die Nuss-Noten präsenter, es kommt eine leichte Röstnote dazu. Mit der Vanille bekommt das Aromenprofil etwas von gebrannten Mandeln. Eine richtig gute Zigarre, die nicht überfordert, lange brennt (knapp zwei Stunden Raucherlebnis!) und ein Grinsen auf den Lippen hinterlässt. Sie ist nicht preisgünstig, aber jeden Cent wert.



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Dalay Limited Editions Rosubsto Extra Limitada Jahrgang 2019

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Wenn man liest, was hier gemacht wurde, dann klingt das spannend und man – oder zumindest ich – kriegt richtig Lust darauf, diese Robusto Extra mal auszuprobieren. Die Affezibbel hat mir ja auch schon extrem gut gefallen, da wird aus der Lust schon fast ein Muss. Gestern hatte ich dann dank eines Freundes, der ein paar Exemplare erstanden hat und selber nach einem ersten Versuch nicht so recht wusste, was er damit anfangen soll, mir eine mitgebracht, so dass ich sie ausprobieren konnte. Optisch und haptisch macht sie schon was her, das Deckblatt ist sehr fein, samtig und weist nur wenig Blattadern auf, mit einem gleichmäßigen und leicht rotstichigen Colorado-Ton. Sie wirkt toll konstruiert und liegt gut in der Hand. Sie duftet unauffällig, dezent blumig-holzig am Fuß. Der Anschnitt war eine kleine Sensation, die Klingen glitten durch den Decker wie durch Butter. Der Kaltzug unterstreicht den Kaltduft, mit Obertönen von Tabak. Schnell entfacht, startet die Dalay Robusto Extra Limitada Jahrgang 2019 dann allerdings… hohl. Die ersten Zentimeter kommt nichts, dann kommen Holz und Graphit-Noten auf, wie als würde man einen ordentlichen Schluck aus einem randvollen Bleistiftspitzer nehmen, also wirklich full bodied, auf die Fresse. Retronasal lassen sich grasige und senfige Noten erahnen. Nach einer halben Stunde frage ich mich, ob ich es überhaupt bis in das letzte Drittel dieser Robusto schaffe. Im zweiten Drittel passiert nicht viel – was man der Limitada aus dem Jahr 2019 aber lassen muss, ist, dass sie beispielhaft abbrennt. Ab der Hälfte erlebt man retronasal eine kleine Sensation; es gibt gebrannte Mandeln! Dazu gibt es eine Prise Pfeffer auf der Zungenspitze, aber nur kurz; denn das Profil der Dalay Robusto Extra Limitada Jahrgang 2019 möchte einfach verwirrend bleiben: der kaubare Rauch hinterlässt ein zunehmend seifiges Gefühl im Mundraum. Zu Beginn des letzten Drittels frage ich mich, ob ich gerade rauche oder mir die Zähne putze; als dann retronasal auch noch Hallenbad-Assoziationen aufkommen, ist der Spaß für mich nach über einer Stunde hier vorbei. Ich hoffe, dass das entweder an meiner Tagesform lag oder ich einfach ein Montagsmodell erwischt habe – herausfinden werde ich es wohl nicht, für diesen Versuch ist sie mir dann doch zu kostspielig.



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Vegas Santiago D8 Torpedo BICOLOR
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Vegas de Santiago D8 Torpedo Bicolor macht alleine optisch schon einiges her – aber ich stehe auch auf Barber Poles. In diesem Falle hier ist das auch wirklich großartig ausgeführt mit zwei sehr dünnen, seidigen Deckblättern, die ein feines Netz feinster Blattadern durchziehen. Beide Deckblätter sind fein marmoriert, nur das hellere der beiden weist ein paar Fehler und Löcher auf, die aber offensichtlich beim ein- oder entpacken oder beim Transport erst zustande gekommen sind. Diese Deckblätter sind sehr anfällig. Der Kontrast zwischen dem dunkleren, zimtfarbenen und dem helleren, lehm-ähnlichen Deckblatt ist nicht mal groß, dafür aber dadurch, dass das so gut gemacht ist, sehr auffällig. Anders als bei dem einen oder anderen größeren Hersteller, ist hier nicht einfach ein dünner Streifen Tabak über das Deckblatt gelegt worden, um den Effekt zu erzielen, hier wurden offensichtlich beide Deckblätter gemeinsam um den Wickel gerollt. Die Deckblätter fühlen sich seidig und leicht ölig an, haptisch weisen sie kaum Unterschiede auf und auch die Kanten sind kaum fühlbar. Die D8 Torpedo ist sehr fest und erstaunlich gleichmäßig gebuncht/gerollt, hat guten give. Sie wirkt sehr gut und wertig konstruiert; die beiden Banderolen wirken ebenfalls sehr wertig und sind in meinen Augen gut auf die Deckblatt-Farben abgestimmt. Kalt duftet die Vegas de Santiago D8 Torpedo Bicolor nach angebranntem Karamell und Gras, dahinter kommen dezente Leder- und Graubrot-Noten sowie leichte Säure durch. Am Fuß zeigt sie Noten würziger Brotkruste vor Leder, blumigen Noten und einer kleinen Prise weißen Pfeffers. Nach einem "Dickman Cut" ist der Zugwiderstand kalt perfekt. Ähnlich dem Kaltduft zeigt der Kaltzug sich würzig-grasig-ledrig mit Karamell- und Fleisch-Röst-Noten, dahinter kommt eine angenehme minzige Frische durch. Ein leichtes Echo von Pfeffer und Worchestershire-Sauce verweilt im Abgang. Gierig nimmt die Torpedo die Flammen an, doch aromatisch startet sie erstmal sehr nichtssagend. Langsam kommen dezente Noten von etwas Gras und etwas Nussmuß auf, mit leichter Worchestershire-Sauce-Würze. Eine dezente Schärfe bleibt auf den Lippen. Ein bis zwei Zentimeter in die Torpedo hineingeraucht, kommen holzige Noten auf und drängen sich auf den ersten Platz. Die zuvor erahnbaren Aromen verbinden sich dahinter zu einer angenehm cremig-süßen Melange. An der Nase liegt vor allem Leder und etwas Schokolade, retronasal stehen nussige Noten im Vordergrund, dahinter süßee Milchkaffee und Anklänge von Minze. Der relativ kurze Abgang ist holzig-pfeffrig. Nachdem sie wie eine kleine Luftblase anfing, ist die Vegas de Santiago D8 Torpedo Bicolor in Sachen Stärke und Körper mittlerweile bei "knapp unter mittelkräftig" angekommen – da wird sie bleiben. Bei ebenmäßiger und fast weißer, aber leider recht lockerer, „fluffiger“ Asche und durchschnittlichem Rauchvolumen – wobei der Rauch eine sehr angenehme, cremige Textur hat – brennt sie wirklich nach dem Lehrbuch ab. Einzig der Zugwiderstand öffnet sich leider im Rauchverlauf immer mehr. Im 2. Drittel wird die Torpedo süßer mit angebranntem Karamell, etwas Kaffee und (weißer?) Schokolade. Retronasal zeigt sie jetzt mehr Würze mit viel Nussmuß. An der Nase wird sie erdiger, die Minze wird im Abgang präsenter. Das letzte Drittel dann ist viel erdiger mit süßem Tabak. Dezente, leicht trockene Zimt- und Vanille-Noten kommen auf, auch retronasal. Die Kaffeenoten bekommen eine zunehmend bittere Qualität, ohne unangenehm zu sein. Die Vegas de Santiago D8 Torpedo Bicolor ist ein angenehmes, gut anderthalbstündiges Raucherlebnis für jede Tageszeit, welches keine Höhen und Tiefen hat und nicht überfordert. Sozusagen eine sichere Bank im Gewand eines Zirkuszeltes.



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