Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 19.05Durchmesser: 1.55 TAM
Auf der Hausmesse 2019 wurde bei dem Tasting mit Jeremy Casdagli die „Sabino“ derselben Linie verköstigt. Von dieser ist mir nur die leicht sahnige Karamell-Note in Erinnerung geblieben – und der Duft von Karamell mit Leder von dem laut Jeremy für diese Noten verantwortlichen Tabaks, von dem er zum „Beschnuppern“ ein Blatt herumreichte. Er sagte damals, dass in der „Cremello“ diese Aromen weit deutlicher sein würden – das musste ich dann natürlich ausprobieren. Schon visuell macht die DOTW Cremello viel her, die wie die Liga Unico L40 aus dem Hause Drew Estate fetter und länger wirkt als eine typische Lancero. Das winzige Zöpfchen am Mundende und der sehr dünne und galant designte Ring runden das Erscheinungsbild ab. Das ledrig-lehmige Colorado Deckblatt ist stark mit sehr feinen Venen geädert. Man fühlt und sieht ein wenig Zahn, doch ansonsten fühlt sie sich „unauffällig“ glatt, trocken und dennoch etwas seifig an. Die Lancero ist wirklich sehr gut konstruiert, sehr gleichmäßig und mit ordentlich Give. Kalt duftet sie, wenn auch sehr dezent, schon nach stalligem Karamell, am Brandende kommen etwas mehr Erde, Leder und eine feine Brotwürze hinzu. Der Anschnitt gestaltet sich etwas knifflig, da die Lancero recht weich ist; der Kaltzug dann unterstreicht den Kaltduft: etwas kräftigere Noten von Karamell und Laub lassen sich erahnen, dahinter etwas Leder. Die Erwartungen werden sukzessive hochgeschraubt – und mit dem ersten Zug schon erfüllt. Noten von trocken röstig-holzigem Karamell bestimmen das Profil, retronasal ebenfalls cremiges Karamell, kontrastiert mit einer leicht grasigen Schärfe. Langsam kommen Noten von kräftigem Kakao, leichte Gewürze und süßer Soja-Sauce auf, transportiert von einer hintergründigen, an Kokosnuss erinnernden, frischen Nuss-Note. Retronasal wird es zunehmend röstiger, die grasige Schärfe weicht Noten von Pfeffer. Den Bewertungen der anderen Formate dieser Linie konnte ich entnehmen, dass diese im Bereich mittelkräftig bis voll eingestuft wurden – das habe ich bei der Cremello (und aus der Erinnerung heraus bei der „Sabino“ ebenfalls) ganz anders erfahren. Die Lancero kommt mild+ in Sachen Stärke daher, mit einem medium- Körper und einen Ticken kräftigeren, klaren Aromen. Der dichte Rauch hinterlässt ein cremig-buttriges Mundgefühl, während der komplette Raum um mich herum einen süßen Duft von holzigem Karamell angenommen hat. Mit fast weißer, gleichmäßig hellgrauer und sehr fester Asche und bei gutem Zugwiderstand brennt die DOTW Cremello perfekt, jedoch etwas zügig ab. Im 2. Drittel wird das Profil holziger, grasiger, röstiger und würziger. Noten von röstigem Kaffee löst den milchschokoladigen Kakao ab und die Noten von Soja-Sauce werden deftiger, ohne dass die cremigen Karamell-Noten verloren. Auch die frischen Nuss-Noten werden vordergründiger, Vanille kommt hinzu. Retronasal wirkt das Profil eingebundener mit Noten von Holz, Leder und röstender Chili. Im zweiten Drittel ist die Cremello etwas stärker (mild++), der Körper kratzt noch immer an der Medium-Marke, aber die Aromen sind voll. Im letzten Drittel setzt der Trend, der sich bis hierhin abzeichnete, fort, bei steigender Röst-Karamell-Süße und zunehmendem Körper (medium). Retronasal kommt Vanillepfeffer hinzu. Noten von Holz, Leder und – jetzt klare – Kokosnuss werden immer vordergründiger. Hintergründig kommen Assoziationen von Minze hinzu. Nach rund 100 Minuten habe ich den letzten Zentimeter so erstaunt wie zufrieden dem Aschenbecher geopfert. Die DOTW Cremello ist herrlich raffiniert und bietet ein zwar lineares, dabei abwechslungsreiches und komplexes Raucherlebnis – und der Preis ist mehr als gerechtfertigt. In meinen Augen sollte man diese Lancero unbedingt probiert haben!

Länge: 11.43Durchmesser: 1.91 TAM
Die Petite hat ein optisch wie haptisch herrliches kleines boxpressed Format. Bei der Größe fällt einmal mehr auf, wie von Ringen überladen die Linien der Marke mittlerweile sind, das braucht’s wirklich nicht, aber Hand aufs Herz: es ist bei My Father auch einfach immer herrlich anzusehen. Die Petite wirkt trotz boxpress sehr fest, das leicht gräulich stumpfe und doch schimmernde Oscuro des mexikanischen Rosado Deckblattes fühlt sich samten und etwas trocken an. Nur wenige sichtbare Blattadern, die sich etwas heller umrandet abzeichnen, sind zu sehen, dafür ziert das Deckblatt viel Zahn. Ein paar wenige fast schwarze Flecken stören das Bild. Kalt duftet sie stallig mit leichten Noten von Leder und Heu, sowie tannig-schokoladig. Am Brandende kommen mehr Erde und Würze mit etwas Zimt und einer ordentlichen Portion Pfeffer durch. Im Kaltzug bestätigt die Petite genau das: tannig-schokoladig-würzige Noten stehen im Vordergrund, Pfefferschärfe bleibt auf Lippen und Zungenspitze. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Zügig entfacht startet die La Opulencia Petite bei mittlerer Stärke und leicht überwiegendem Körper (medium+) mit pfeffrigen, (schwelend)holzigen und dunkel röstigen Noten vor trockener Schokolade. Der Pfeffer bleibt lange und mit röstiger Qualität im Abgang, Chilis kommen hinzu. Retronasal findet sich viel mehr gerösteter Pfeffer mit angebrannter Schokolade und etwas sandiger Erde. Nach wenigen Zügen kommen extrem süße Nuss-Noten kommen auf. Bei einem etwas losen Zugwiderstand, den ich so bei diesem Format jedoch dennoch als „perfekt“ einstufen würde und dichtem Rauch mit pulverig-cremiger Textur brennt die Petite nur leicht wellig und völlig unproblematisch ab. Die Asche zeigt sich als schöner Kontrast zu dem dunklen Deckblatt herrlich weiß mit wenigen dunkleren Spots und ist relativ fest. Alles in allem: die Petite ist perfekt konstruiert. Im zweiten Drittel etwas kräftiger (medium+) und vollerem Körper (medium++) setzt sich der Trend zum Zuckerschock fort. Das Profil wird zunehmend süßer mit Noten von gebrannten Erdnüssen, dunkler Schokolade und etwas Honig. Noten von Erde und Pfeffer liegen dahinter und im Abgang. Im Abgang bleibt auch der Honig lange auf der Zunge. Retronasal stehen weiterhin starke Röstnoten von Pfeffer, cremig und zuckersüß, im Vordergrund, dahinter bauen sich Chili-Noten auf. Eine stallige Süße mit Heu, Leder und Erde schleicht sich ein, sirupartig. Im letzten Drittel feuern Körper und Aromen auf allen Zylindern (voll!), dabei wird das Profil etwas erdiger, etwas würziger - ist aber auch noch immer schokoladen-süß. Im Abgang zeigt sich viel gerösteter Pfeffer und etwas Holz. Retronasal bekommen die Noten von Pfeffer und Chilis röstige Sekundärnoten, dazu etwas Zimt, an der Nase erschnuppert man zum Kontrast gezuckerte Erdnüsse. Gegen Ende kommt eine florale Frische kommt auf, fast minzig. Sie heißt Petite, aber man sollte sie nicht unterschätzen! Sie hat Feuer, die Kleine, und weiß den Genießer für knapp unter anderthalb Stunden zu unterhalten. Die Petite ist für mich bisher mein persönlicher Liebling aus dieser Linie! PROBIEREN!

Länge: 11.43Durchmesser: 1.98 TAM
Die Perdomo Small Batch 2005 Rothschild Maduro kommt in einem herrlichen kleinen Format daher. Der „Haupt“-Ring mit dem überbordenden Design in Gold, Schwarz und Rot gefällt und steht dem schönen, krass öligen und leicht rauen Haselnuss-farbenen Maduro-Deckblatt mit seinen paar wenigen dunkleren Spots und dem sich ebenfalls dunkler abzeichnenden Netz aus feinen Venen. Der Ring darunter, der sie als Small Batch 2005 ausweist, der ist eine andere Geschichte. Auffallen tut er, aber das eher, weil er farblich wie im Design einfach überhaupt nicht ins Gesamtbild passt. Die kleine Rothschild selbst ist erstaunlich fest gerollt, hat keinerlei Soft Spots und gibt auf Druck einfach nicht nach. Die kommenden, für das kleine Format erstaunlich langen anderthalb Stunden, werden bestätigen, was ich bereits erahne: sie ist großartig konstruiert. Kalt duftet sie recht unauffällig mit pulveriger Schokolade, feuchter Erde und etwas Leder. Am Brandende kommen fruchtige Noten von Pflaumen durch, unterlegt von würziger Erde und Kaffee. Der Kaltzug ist eine Bestätigung des Kaltduftes mit Ausrufezeichen. Dazu präsentiert er sich etwas deftiger mit einer leichten Schärfe auf den Lippen und mehr süß-würzige Noten im Abgang. Zügig entfacht ist der erste Eindruck des Aromenprofils wie zu erwarten: cremig mit salziger Erde und ledrig-süßer Schokolade. Noten getrockneter Pflaumen stellen sich mit den Schokoladen-Noten schnell süß-cremig in den Vordergrund. Retronasal stellt die Small Batch 2005 Maduro dem grasig-würzige Noten mit zurückhaltendem Pfeffer entgegen. Gemütlich und gestochen scharf brennt sie ab, die kleine, mit einem Zugwiderstand, den ich als „am unteren Ende von perfekt“ einstufen würde – erstaunlich fest für so einen kurzen Stick. Der zu Beginn sehr dünne Rauch ist zum Ende des ersten Drittels bereits überdurchschnittlich mit fetter Textur. Die Asche ist bombenfest und recht hell, wirkt ein wenig wie Winter Camo. Hätte ich sie zu Beginn vielleicht bei mild++ in Stärke mit knapp an der Mittelmarke kratzendem Körper eingestuft, so wird der Körper im zweiten Drittel etwas voller. Nun würde ich die Aromen und den Körper bei mittelkräftig einstufen – so bleibts. Dazu wird das Profil erdiger und steiniger, ohne die Süße der getrockneten Pflaumen und die Cremigkeit zu verlieren. Leichte Anklänge von Kaffee und Nuss kommen auf. Hin und wieder bekommen die nussigen Noten die Qualität von Marzipan, das eine oder andere Mal scheinen Noten von Minze durch. Die Perdomo Small Batch 2005 Rothschild Maduro ist und bleibt interessant und abwechslungsreich, ohne off zu wirken oder zu überfordern. Der Retrohale bleibt ein interessanter Konterpart zu den Noten, die am Gaumen zu finden sind, denn wie aus dem Nichts wird es retronasal röstig mit Holz und spicy mit einem gewissen Biss. Im letztem Drittel setzt sich der Trend fort: Das Profil wird erdiger. Die holzig-röstigen Noten wandern von der Nase in den Mundraum, wo sie mit den dunkel-fruchtigen Noten Erinnerungen an gegrillte Datteln im Speckmantel wecken. Die minzigen Noten wandern dafür in den Retrohale, wo sie sich interessant mit der süß-erdigen Würze und etwas Zimt verbinden. Eine sirupartige und doch körnige Zuckersüße bleibt im Abgang. Als ich diesen winzigen Stick Stunden ablege, ist das Rauchvolumen mittlerweile brutal – und ich echt begeistert. Ich verstehe nicht, warum Perdomo bei mir bisher unter dem Radar fliegt. Die Perdomo Small Batch 2005 Rothschild Maduro ist eine absolute Flavor Bomb, bei der ich nur jedem empfehlen kann: Unbedingt ausprobieren!! Die röstigen Trockenpflaumen-Noten, die das Profil dominieren, sind einzigartig.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 TAM
Die Tatuaje Nuevitas Jibaro Nr. 1 kommt mit ihrem 54er Ringmaß in einem herrlich fetten Robusto-Format daher, das nicht nur des "shaggy" Fußes wegen rustikal und bäuerlich aussieht. Der im Vergleich zum heutigen Trend wirklich winzig kleine Ring ist wirklich zum Weggucken, irgendwann wird Pete Johnson wahrscheinlich einen Lifetime-Achievement-Award für die konstant bewusst unansehnlichst designten Zigarren-Ringe verliehen bekommen. Aber die Jibaro Nr. 1 ist ja zum Rauchen gedacht und nicht zum Anstarren. Jaja, das Auge ist mit – und dafür braucht’s den Ring auch nicht, das Deckblatt alleine macht schon Lust auf mehr in seinem interessanten Haselnuss-Colorado-Ton mit einigen leichten, etwas dunkleren Verfärbungen, die wie Patina wirken und den dicken, sich leicht heller abzeichnenden Blattadern. Die Jibaro Nr. 1 liegt schwer in der Hand und wirkt fest, gibt dennoch auf Druck leicht nach. Dabei ist sie sehr gleichmäßig gerollt, die einzigen Unebenheiten kommen von den sehr deutlich spürbaren, festen Blattadern und dem enormen Zahn. An den Fingern wirkt das Deckblatt ledrig-fett und ölig. Kalt duftet sie dezent süßlich-ledrig-holzig, am Brandende kommt etwas mehr Erde durch und dahinter eine leichte Säure sowie feine Anklänge von Kakaopulver und Schokolade, die ich hier so nicht erwartet hätte. Der Anschnitt ist easy, man merkt aber die brutale, ledrige Elastizität des Deckers. Im Kaltzug kommen dann zuerst salzige Assoziationen durch, gefolgt von holzig-würzigem Leder und einem würzig-pfeffrigen Abgang. Pfeffer ist auch das, was auf der Zungenspitze spürbar zurück bleibt. Der Tabak der überstehenden Einlage am Brandende nimmt die Flammen gerne an und der erste Eindruck der Tatuaje Nuevitas Jibaro Nr. 1 ist deftig würzig-erdig mit etwas Holz, etwas Leder, etwas Nuss und einer sirupartigen Süße, die alles beisammen hält. Der zweite, recht auffällige Eindruck: bei den meisten Exemplaren scheint der "shaggy" Fuß ausschließlich kosmetische Gründe zu haben, bei bisher einem Exemplar nur war dieser doch „lang“ genug, dass ich einen Unterschied feststellen konnte, als dann das Deckblatt mit zu glimmen begann. An der Nase ist die Süße präsenter mit leichten Noten von Nuss, retronasal sind die Aromen sperriger mit viel Pfeffer und Tabakwürze. Die Süße setzt sich langsam durch, mit holzigen und Nussmuß-Noten (gebrannte Mandeln?) und etwas frischen, aber undefinierbaren fruchtigen Noten. Retronasal wird es mit röstigen Noten (Pimientos??) langsam gezügelter, doch wie die Sekundärnoten bleibt’s rustikal. Ein zuckrig, ja, sandiges Mundgefühl bleibt im Abgang, Salz auf den Lippen. Bei für mich perfektem Zugwiderstand, üppigem, aber nicht Liga-Privada-geistesgestörtem Rauchvolumen und bisher ganz leicht welligem, sehr gemütlichem und vergebenden Abbrand stufe ich die Jibaro Nr. 1 bis hierhin als tip top konstruiert ein. Möchte man meckern, dann wäre der Aufhänger die gleichmäßig hellgraue, fast weiße Asche, die zwar recht fest, jedoch brutalst flakig ist. Bis hierhin medium und medium+, entwickelt sich die Robusto im 2. Drittel zu einem medium+ Smoke mit einem Körper, der auf halber Strecke zwischen medium und voll liegt. Noten von geröstetem Pfeffer und Erde drängen in den Vordergrund, die Süße wird ebenfalls röstig. Die im Mittelgrund bleibenden Fruchtnoten erinnern nun an süßen Apfel. Leder und etwas "Espresso-Kakao" stehen cremig sozusagen als Fundament dahinter. Retronasal stehen sehr cremige Noten von angebranntem Pfeffer im Vordergrund; die Pimientos haben Platz für fruchtige Noten gemacht. Hinter allem steht eine metallisch-saure und doch irgendwie süße Erd-Note sowie lakritzähnliches Leder. Leichte Assoziationen von Schwarzbrot kommen hin und wieder auf. Im zweiten Drittel kommt an unterschiedlichen Stellen bei jedem Exemplar Schiefbrand auf, nachfeuern ist gefragt. Nach dem Nachfeuern ist der Abbrand wieder wie zuvor und bleibt so, ist allerdings nicht mehr so vergebend und möchte nicht zu lange vergessen werden. Im letzten Drittel in allen Belangen medium übernehmen die sauer-metallische Erde und röstige, an Holzkohle erinnernde Noten das Profil, wirken leicht off, aber nicht unangenehm. Trockene Nuss und Kaffeesäure dahinter. Dennoch bleibt es cremig und süß. Retronasal wird es heuig-pfeffrig-fruchtig; die Pimientos erleben ein kurzes und willkommenes Revival. Pfefferschärfe und schwelende Holz-Noten liegen im Abgang. Gegen Ende kommt eine verwirrende Note auf, die mich an die Sauce auf einem Big King erinnert. Nach im Schnitt einer Stunde und 45 Minuten sehr abwechslungsreichem Rauchvergnügens kann ich die Jibaro Nr. 1 nur jedem empfehlen, wenigstens einen Versuch. Diese seltsame, doch großartige Kombination an ungewöhnlichen und teils ungewohnten Aromen, die so komplex wie eingebunden kommt, finde ich persönlich großartig.

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 TAM
Wie alle Linien aus dem Hause Mombacho kommt auch die Casa Favili mit herrlich einfach, dezent und dennoch edel gestalteten Ringen daher, die exakt zwischen „altbacken“ und „modern“ liegen. Mir persönlich gefällt das Logo, das den Vulkan Mombacho darstellen soll – doch noch mehr als bei den anderen Linien ist bei der Casa Favilli die Farbwahl der Ringe das absolute Alleinstellungsmerkmal. So wie die Ringe trägt auch das sehr spitz zulaufende, toll ausgeführte Belicoso-Format (eine war krumm und wirkte hastig gepackt) zu der recht edlen Erscheinung bei. Und dann kommt der Stilbruch, den ich echt klasse finde. Denn das Deckblatt ist matt, stumpf und fleckig, mit einem graustichigen und doch schimmernden, (steinigen) Maduro-Graubraun, das wirkt, als würde ein hellerer Tischvlies drüber liegen. Viel sichtbarer Zahn, helle Punkte, dunkle, fast schwarze Flecken und ein sehr offensichtlich wahrnehmbares, fast schwarzes Netz prominenter und unterschiedlich dicker Blattadern – die wie eine Sepia-Luftaufnahme von einem Straßennetz zwischen Feldern wirken – verwirren das Auge, besonders in Kombination mit den sehr zurückhaltend gestalteten Ringen. Verglichen zu der Robusto und Toro sowie den viel uniformeren Deckblättern der anderen Linien aus der Hand von Claudio Scroi – und auch so – hat die Casa Favilli Torpedo ein schier hässliches Deckblatt. But never judge a book by it's cover. Die Torpedo fühlt sich sehr fest an, gibt auf Druck kaum nach – und an dem spitz zulaufenden Mundende gar nicht. Obwohl das Deckblatt sehr stumpf aussieht, fühlt es sich doch ölig an, der Zahn ist als feiner Schmirgel und die Blattadern sind beachtlich stark spürbar. Trotz des wie zum Weggucken gemachte Deckblattes wirkt sie meisterhaft konstruiert, wie für eine Mombacho zu erwarten. Nur ein Exemplar von vieren, witzigerweise das mit der krummen Spitze, hatte ein paar Soft Spots. Kalt duftet die Casa Favilli Torpedo mild süßlich-nussig-erdig mit kräftigeren Leder-Noten, ein bisschen Melasse und etwas Würze. Am Brandende kommt steinige Erde mit leicht rauchiger Würze (Worchestershire-Würze), dunkleren Toffee/Schokoladennoten und leichter Frucht durch. Nach wie durch Butter geschnittenem Dickman Cut ist der Zugwiderstand schon kalt perfekt, ein Exemplar musste nachgeschnitten werden. Das krumme, natürlich. Der Kaltzug ist dann süßer als der Kaltduft, ähnelt doch mit viel Erde und ledriger Würze im Abgang mehr dem Duft vom Brandende. Zügig entfacht läuft einem ab dem ersten Zug im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser im Munde zusammen. Geschmacklich/aromatisch geht es los mit einer milden, undefinierbaren Süße (mit puderig-pulvriger Qualität), mineralisch-steinigem "Erd-Sirup" und cremigen Toffee-Noten, eingebunden und einlullend. Retronasal stehen Noten von steiniger Erde mit leichter Würze vor etwas Pfeffer und leichten Röstnoten. Die Röstnoten kommen süßlich auch langsam am Gaumen an, ein bisschen wie karamellisierte Steakkruste. Noten von Kaffee und Kakaopulver finden sich an der Nase. Bis hierher steigern sich die Stärke (mild++) sowie der Körper der Aromen (so gerade medium) gemächlich und ohne zu überfordern. Die zu Beginn fast weiße, ebenmäßig hellgraue Asche, in der sich etwas dunkler sehr klar die Blattadern und in der Textur der Zahn abzeichnen, wird im Rauchverlauf zunehmend dunkler, dreckiger. Sie hält zwar recht fest, ist aber dennoch „fluffig“. Der eher durchschnittlich dichte Rauch hat eine angenehm sahnige Textur. Der Abbrand ist ganz leicht wellig und gemächlich, braucht wenig Aufmerksamkeit. Allerdings ist bei dem Format sehr vorsichtiges Paffen gefragt, sonst wird es aromatisch sehr schnell bitter. Ein Exemplar (von 4) hat Unachtsamkeit sehr schnell mit Erlöschen bestraft und verlangte einen sehr genauen Rhythmus. Im zweiten Drittel wird sie keinesfalls stärker, doch die Aromen treten kräftiger an. Der nun vollere Körper (medium+) zeigt sich dabei jedoch noch süffiger als zuvor. Süßlich-erdige Noten führen das Feld, dahinter stellen sich die Toffee-Noten und Kakaopulver auf. Die röstig-fleischigen Noten bekommen nussige Züge. Ideen von Salz und Lakritz in weiter Ferne dahinter. An der Nase liegt Schokoladenleder. Retronasal hingegen wird es würziger mit viel mehr röstigem Pfeffer und leichten, süßen Gras-Noten. Im letzten Drittel übernehmen schokoladige Noten, Toffee und Kakaopulver cremig das Ruder, ohne dass die steinigen Noten sich verdrängen lassen, für die Komplexität. Noten von Holz, kräftigem Espresso und mehr Leder kommen auf. Der Abgang wird länger mit pfeffrig-würzigen Noten und einer leicht sandigen Textur. Hin und wieder kommen Assoziationen von Kartoffelstärke auf. Retronasal sind die Aromen trocken pfeffrig-holzig-erdig mit null Süße – ein toller Konterpart zu dem Geschmack am Gaumen. Alles in allem bringt die Mombacho Casa Favilli Torpedo eine tolle Mischung aus deftig und süß. Gegen Ende kommt eine feine mineralische Säure auf. Alles in allem kann ich nach im Schnitt über zwei Stunden Rauchvergnügens nur sagen: Mombacho an sich war für mich meine Lieblings-Neuentdeckung des vergangenen Jahres und die Casa Favilli legt da nochmal einen oben drauf, ganz gleich, in welchem Format. Die steinig-kantige Süße des nicaraguanischen Broadleaf Maduro Deckblattes hat ein starkes Alleinstellungsmerkmal. Also: keine Zeit für Aging verschwenden und einfach rauchen – die haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel, laut Box von 2018, liest sich der Stempel auf der Innenseite des Ringes „Aug 2017“. Innerhalb des bisherigen Line-Ups von Mombacho wird die Casa Favilli aus der gleichnamigen Tabacaleria für mich nur noch durch die Cosecha'14 getoppt.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
Die La Opulencia Toro hat ein schönes, ovales boxpressed und ein wirklich schönes, gleichmäßiges, leicht rötliches mexikanisches Rosado Deckblatt mit ein paar wenigen Venen. Die drei Ringe braucht es wirklich nicht, sie stehen der Schönheit des Deckblattes einfach im Wege. Die Toro ist mit ihrem 54er Ringmaß fetter als erwartet, aber sie liegt gut in der Hand, gibt auf Druck kaum nach. Erstaunlicherweise fühlt sich das im Licht appetitanregend schimmernde Deckblatt recht trocken an. Kalt duftet sie etwas stallig mit Noten von Kakaobohnen, Kakaopulver und Erde. Am Fuß kommen Noten von Zimt und eine angenehme Süße hinzu. Der Kaltzug entspricht exakt dem Kaltduft. Einmal entfacht, wartet man vergebens auf den für die Marke typischen Pepper Blast. Sie beginnt herrlich cremig mit Noten von Kaffee und viel Zimt. Holzige Noten kommen und gehen, während sich langsam eine angenehm röstig-holzige Note in den Vordergrund spielt. Retronasal kommt dann langsam ein wenig Pfeffer auf, ansonsten hat sie hier dasselbe Aromenspiel zu bieten wie am Gaumen. Bis hierher hätte ich sie in allen Belangen gerade mal als mittelkräftig eingestuft. Bei ordentlicher Rauchentwicklung und etwas losem Zug brennt die La Opulencia Toro zwar ein bisschen schief, aber völlig unproblematisch ab. Im zweiten Drittel bauen sich, ohne die vorherigen zu verdrängen, Noten von Kakao auf, sowohl der etwas trockene Duft von Kakaobohnen, als auch cremig und unfassbar süße Noten von Kakaopulver. Dahinter liegt eine feine Würze und ein wenig Pfeffer – retronasal hingegen übernehmen die Pfeffer-Noten das Profil, jedoch ohne scharf zu sein. Sie bleibt mittelkräftig, aber die Aromen sind definitiv voll. Im letzten Drittel wird die La Opulencia Toro langsam und gemütlich erdiger, mit mehr Pfeffer. Nach über zwei Stunden werden die erdigen Noten überwältigend und bitter und sagen einem, dass jetzt auch langsam mal gut ist. Die My Father La Opulencia Toro ist ein herrlich smoother, süßer Stick mit komplexem Körper und recht linearem Rauchverlauf – und bei diesen Aromen bin ich für meinen Teil froh, dass es keine dramatischen Veränderungen im Rauchverlauf gibt.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Bereits auf der Hausmesse gesehen, musste ich mir gleich ein paar Exemplare der Blind Man’s Bluff Maduro Robusto mitnehmen. Die hellere Schwesterserie gefiel und gefällt mir sehr gut und „Maduro geht immer“. Am darauffolgenden Wochenende habe ich mir die erste davon gegönnt – und war ganz schön enttäuscht von den rauen, kratzigen Aromen. So wollte ich das nicht stehen lassen und gönnte mir gestern noch ein Exemplar, einfach und vor allem, weil mich das erdige, dunkelbraune und fleckige Maduro des Deckblattes aus Pennsylvania so angelacht hat. Der Ring steht dem Deckblatt gut zu Gesicht, die dezente, treffsichere farbliche Veränderung gefällt. Anders als die Schwesterserie ist sie weder mit honduranischen Tabaken, noch in Honduras hergestellt worden – hier hätte man sich doch die Mühe machen können, das auch auf dem Ring zu verzeichnen. Die Robusto liegt gut in der Hand, man kann etwas Öl und vor allem den Zahn fühlen. Mir ist bei beiden bisherigen Exemplaren aufgefallen, wie fest die Blind Man’s Bluff Maduro gerollt ist. Kalt duftet sie irgendwie matschig-lehmig-erdig mit Noten von weißem Pfeffer und Zitrone. Am Brandende duftet sie viel süßer mit viel Holz und etwas Erdnussbutter. Der Kaltzug hingegen zeigt bei ordentlichem Zugwiderstand dann mehr süße Noten von Holz mit trockener Chili und wärmendem Abgang. Einmal entfacht – was seine Zeit braucht, die Blind Man’s Bluff Maduro Robusto ist echt fest gepackt – sind die ersten Züge erstaunlich hohl, bevor trockene Noten von Holz und weißem Pfeffer aufkommen. Im Verlauf des ersten Drittels bauen sich langsam Noten von feuchter Erde auf. Diese dominieren mit den holzigen Noten das zweite Drittel, nun viel cremiger. Dem entgegen stehen retronasal Noten von weißem Pfeffer und ein paar Chili Flakes. Die Robusto brennt kerzengerade ab, bei dichtem, herrlich weißen Rauch. Nachdem ich, wahrscheinlich, weil süße Aromen durch Abwesenheit glänzen und ich mich da erstmal ein bisschen dran gewöhnen musste, die Blind Man’s Bluff Maduro Robusto im ersten Drittel gut irgendwo zwischen mittelkräftig und kräftig eingestuft hätte, kommt sie nun gezügelter und mittelkräftig daher. Süß hingegen wird diese Maduro nicht – auch im letzten Drittel. Die erdigen Noten bekommen steinige Qualitäten. Retronasal werden Noten von schwelendem feuchten Holz präsenter und verdrängen die Schärfe des Pfeffers. Nach gut anderthalb Stunden wird die Textur des Rauches und somit das Mundgefühl brutal trocken, trockener noch als zu Beginn. Nachdem ich den ersten Versuch mit der Blind Man’s Bluff Maduro Robusto als Warnschuss vor den Bug genommen habe, glaube ich, mit dem zweiten Versuch verstanden zu haben, wohin dieser Blend mich bringen soll und bin sozusagen versöhnt. Dennoch werde ich immer lieber zu der originalen Blind Man’s Bluff greifen – auch wenn ich finde, dass die Maduro diese optisch um Längen schlägt.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 TAM
Probieren wollte ich die unterschiedlichen Linien aus dem Hause Oveja Negra schon lange – und jetzt sind sie endlich auch hier erhältlich, die BLTC und BLK WKS. Die Lawless Robusto kommt mit einem großartig designten Ring und einem meines Erachtens überflüssigen zweiten Ring am Fuß auf einem makellosen und schön Kaffeebohnen-braunen Habano Rosado Deckblatt daher. Das sehr fein geäderte, aber feste Deckblatt fühlt sich ölig an und trotz sicht- und fühlbarem Zahn samten, die 54er Ringmaß Robusto ist sehr fest und schwer. Kalt duftet sie bereits recht pfeffrig, mit Kakaopulver-, Kaffee- und, ja, Vollkorn-Butterkeks-Noten. Am Brandende duftet sie viel süßer, mit erdigen Noten und Rum-Assoziationen mit etwas Holz (Fass). Der Kaltzug zeigt sowohl ein perfektes Zugverhalten als auch Noten von süßem Tabak mit viel Kakaopulver und erdigen Noten, etwas Heu und Pfefferschärfe auf der Zunge und den Lippen. Das macht Lust auf mehr! Einmal entfacht, legt sie direkt mittelkräftig+ in allen Belangen und ordentlicher Rauchentwicklung los. Die ersten Züge zeigen besonders diese Kakaopulver-Noten, dahinter erdige Noten mit Karamell und Trockenfrüchten. Der Abgang ist lang, süßlich-salzig, an der Nase liegen holzige Aromen und retronasal hat die Lawless erstmal nur weißen Pfeffer, aber davon viel. Das Abbrandverhalten ist und bleibt sehr gemütlich und dabei perfekt, was mich bei dem speckigen Decker sehr überrascht. Im zweiten Drittel baut sich salziges Karamell mit Röstnoten auf, dahinter bleiben vor allem die erdigen Noten und die Kakaopulver-Assoziationen präsent. Irgendwer hat Cashews in den dunklen Trockenfrucht-Mix geworfen. An der Nase werden die Aromen „fleischiger“, während retronasal der weiße Pfeffer mehr Schärfe bekommt. Im letzten Drittel sind Körper und Aromen locker auf der Marke „voll“, während sie in Sachen Stärke kontinuierlich mittelkräftig+ bleibt. Die Kakaopulver- und Erd-Noten kommen wieder in den Vordergrund, dunkler und röstiger als zuvor. Dahinter bleibt Karamell mit Cashews, Trockenfrüchten und kräftigem Espresso, retronasal Pfeffer, Pfeffer, Pfeffer. Nun, das Warten hat sich für mich ganz offensichtlich gelohnt: Nach nur zwei Proben mit im Schnitt einer Stunde und 45 Minuten Rauchvergnügen hat die Lawless mein Geniesser-Herz (und somit einen Stammplatz in meinem Humidor) im Sturm erobert. Unbedingt probieren!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Die Liga Maestro Novillo kommt zwar etwas zurückgenommener als die Double Robusto in Sachen Stärke daher, aber aromatisch geht es hier voller und vor allem süßer zur Sache. Sie raucht sich angenehm mit wundervoll eingebundenen Aromen. Sie ist klassisch und dennoch besonders, abwechslungsreich und eigen wie die gesamte Linie. Höchste Alarmstufe in Sachen Wiederholungsgefahr! Meine Empfehlung: in den Kanon der go-to-sticks aufnehmen!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.59 TAM
Der simpel gestaltete und ein bisschen albern daherkommende Ring der Principle Cigars Frothy Monkey Corona ist voll mein Ding und einsame Spitze! Auch passt er farblich in meinen Augen sehr gut zu dem Milchschokoladen-Colorado-Braunton des Deckblattes, das von sichtbaren, aber feine Venen durchzogen ist und von ein paar wenigen Verfärbungen, vielen winzigen dunkleren Sprenklern und feinem Haar verziert wird. Dazu soll ein auf den ersten Blick schnell übersehbares, dünnes Pigtail an der Kappe wohl den nützlichen Schweif des Affen darstellen. Ich finds witzig, aber in Sachen Albernheit bin ich auch schuldig im Sinne der Anklage. Die kleine Corona wirkt recht fest, sie gibt auf Druck kaum merklich nach. Auf den Fingerspitzen fühlt sie sich etwas trocken, seidig und leicht rau an, es ist eher das Haar, das man fühlt. Kalt duftet sie dezent erdig-ledrig-holzig-süß, am Brandende kommen floral-würzige Noten mit Milchkaffee und dezenter Vanille hinzu. Im Kaltzug bestätigen sich dann auch die erdig-ledrig-holzigen Noten und würzige Vanille. Der Zugwiderstand stellt sich bereits mit der nur sehr kleinen Öffnung, die entsteht, wenn man einfach das winzige Pigtail abdreht, als relativ lose heraus. Erstaunlich zügig entfacht legt das schaumige Äffchen los mit süßlichen Tabaknoten, die schnell verfliegen und süßen Noten von Mandeln, Holz und Zimt Platz machen, retronasal stehen florale Noten von Vanille im Vordergrund. Alles unterlegt mit einer leichten Prise Pfeffer und etwas Erde. Die Corona ist allerhöchstens als mild+ einzustufen mit mittelkräftigen Aromen und Körper. Sie ist wirklich meisterhaft konstruiert; ich bin mir nicht mehr sicher, ob das Event mit Darren Cioffi im vergangenen Jahr oder das Jahr davor stattfand, aber schon damals fiel mir auf, wie gemächlich und dabei gestochen scharf die Frothy Monkey abbrennt, mit durchschnittlichem Rauchvolumen und hellgrauer, fester Asche. Im 2. Drittel wird der cremige Rauch süßer mit aufkommenden Noten von Leder und Milchkaffee, auch die Noten von Vanille und Zimt werden präsenter. Retronasal hingegen kommen würzigere Aromen auf, für die allgemeine Komplexität. Im letzten Drittel setzt dieser Trend sich fort. Mehr Leder, mehr Kaffee, mehr Süße; sie wird auch etwas würziger mit Zimt-Assoziationen und Rauchmandeln. Angenehm und komplex, ohne zu überfordern. Retronasal wird sie wieder floraler mit trocken-würziger Vanille und langsam flacher werdenden Noten von Zimt und Pfeffer. Ein Äffchen zum Käffchen, mit dem man gerne eine Stunde bis eine Stunde und 20 Minuten verweilt, besonders bei dem zu dem Preis gebotenen.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.98 TAM
Die Carillo Oscuro Small Churchill kommt in einem schönen, ja, eleganten und toll ausgeführten Format daher, wirkt sehr gleichmäßig und fest. Sie gibt auf Druck so gut wie gar nicht nach, das herrliche, leicht stumpf wirkende, ebenholzfarbene Oscuro-Deckblatt kommt leicht ölig mit dezentem Schmirgel, ein wenig Öl und sichtbarem Haar daher. Kalt duftet sie stallig mit leicht blumigen Noten und dem Duft frisch gerösteter Kaffeebohnen daher. Am Fuß duftet sie nochmal stalliger mit leichter Würze; im Kaltzug kommen Noten von Leder, Schokolade und etwas Erde hinzu. Nach etwas zögerlicher Flammannahme startet die Carillo Oscuro Small Churchill erdig-würzig mit süßlichen Anklängen und ein wenig Holz. Nussige und ledrige Assoziationen finden sich an der Nase. Retronasal eine Melange aus herrlich viel Pfeffer, Gewürzen und Kaffee. Die Kaffee-Noten finden sich zusammen mit Herrenschokolade auch im Abgang wieder. Für mich bis hierher eine großartig eingebundene, mittelkräftige und komplexe Zigarre mit vollen Aromen. Langsam kommen schwelendes Holz/Fassnoten und Assoziationen von Brombeermarmelade kommen auf. Der perfekte Zug und der gestochen scharfe Abbrand weisen auf eine sensationelle Konstruktion hin. Bei fast weißer Asche mit klaren, dunklen Ringen nach jedem Zug hat die Carillo Oscuro Small Churchill einen herrlich cremigen und vollen Rauch, dessen Profil im 2. Drittel die Fassnoten zusammen mit erdigen Aromen übernehmen. Dahinter kommen kräftiger Espresso, mehr Würze und etwas Herrenschokolade auf. An der Nase liegen Brombeeren und Erde mit etwas Leder, retronasal nun mehr Kaffee und (hin und wieder) etwas Nuss vor Pfeffer im Finish. Süße Röstnoten und Erde liegen im langen Abgang. Die Small Churchill wird etwas kräftiger, übersteigt die Medium-Marke aber nur leicht. So bleibt sie, wobei sie aromatisch im letzten Drittel dunkler, holziger und süßer mit Herrenschokolade und Frucht daher kommt. An der Nase zeigen sich Noten von Kaffee, Leder und Nuss, alles sehr süß. Retronasal noch mehr Kaffee, viel Fass und Pfeffer. Herrlich süße Röstnoten und Beeren werden zunehmend präsenter, bis dass ich nach zwei Stunden erstklassigen Genusses am liebsten direkt die nächste davon entfachen würde. Die Carillo Oscuro ist für mich bisher eine der Besten aus dem Hause Carillo unter eigenem Namen und auf jeden Fall um einiges interessanter als die angebliche COTY’18 laut Cigar Aficionado. Kann man bedenkenlos weiterempfehlen, besonders bei dem PLV!

Länge: 16.51Durchmesser: 2.22 TAM
Nachdem mir die letzten Exemplare der 1989 sehr zugesagt haben, war ich sehr froh, noch eine letzte La Mission de L’Atelier in meinem Humidor zu finden – eine 2009. Sie wirkt mit ihren 6.5x56 brutal, aber das Format sollte einen nicht abschrecken. Eines vorweg: sie ist doch um einiges milder als ihre kleine Schwester, ich würde sie zu Beginn als mittelkräftig mit präsenten Aromen und einem Körper, der etwas voller als mittelkräftig ist, einstufen. Ab der Mittelmarke der 2009 wird es etwas kräftiger, aber nicht signifikant. Das ist auch gut so, bei einem im Durchschnitt zweieinhalb Stunden Rauchvergnügen. Optisch und haptisch ist die 2009 nicht so konsistent wie die kleine Schwester; alle drei Exemplare, die ich von dieser hatte, waren komplett unterschiedlich. Eine war extrem fest mit null give, eine wirkte wie ein Happy Hippo mi ihren ganzen Beulen und Dellen und einem eher 58/60er Ringmaß und die letzte kam perfekt daher. Allen gemein war jedoch, dass sie in Sachen Abbrand und Zugverhalten gar nichts zu beanstanden hatten und auch aromatisch sehr konstant waren – bei völlig irrwitzigem Rauchausstoß. Kaltduft und -Zug deuten auf keine großen Unterschiede hin und auch aromatisch ist die La Mission de L’Atelier 2009 dem Rest der Serie sehr ähnlich; der meines Erachtens auffälligste Unterschied ist, dass sie so gut wie gar keinen Pfeffer, keine Gewürz-Noten aufweist. Die 2009 beginnt sehr smooth mit Noten von Leder, schwelendem Tannenholz und steiniger Erde, schnell kommen süße Noten von Milchschokolade und Vanillezucker hinzu. Die Schokoladennoten stehen retronasal besonders im Vordergrund, gepaart mit Anis-Noten. Im zweiten Drittel wirkt sie nochmal cremiger und smoother mit dezenten Noten von Kaffee, Sahne-Karamell-Bonbons und langsam aufkommenden und sich zunehmend steigernden würzigen Noten. Im Abgang liegen tannige Noten und Früchte, besonders Kirsche sticht heraus. Im letzten Drittel wird die steinige, nun fast metallische Erde präsenter und verbindet sich erstaunlich angenehm mit der Milchschokolade und den Anis-Noten im Retrohale. Ich finde die La Mission de L’Atelier 2009 alltagstauglicher als ihre kleinen Schwester, mit ihren spannenden und eigenwilligen Aromen ist sie ein toller Begleiter zu einem Sherry-Fass-lastigen Single Malt in Ruhe und ohne große Ablenkung. Die La Mission de L’Atelier ist wieder mal eine Linie, bei der ich mich einfach nicht entscheiden kann, welche Vitola mir am besten gefällt. Muss man unbedingt probieren!

Länge: 14.29Durchmesser: 2.14 TAM
Vorweg möchte ich mich der Beschreibung dieses wundervollen Rauchvergnügens durch das Team von Cigarworld anschließen und die Warnung aussprechen: das hier ist keine Einsteigerzigarre! Die La Mission de L’Atelier 1989 ist kräftig, sehr kräftig. Aber das zeigt sie ja bereits, durch das recht fette Format. Die 5,625x54 in dem eher ovalen als eckigen boxpressed finde ich sehr ansprechend, das kleine Pigtail und die zwar fette, jedoch zurückgenommen designte Anilla runden das Erscheinungsbild toll ab. Sie wirkt rustikal, dennoch fein und wirkt dadurch ein bisschen wie die Padron des kleinen Mannes – und das macht, zumindest mir, direkt umso mehr Lust, sie zu entfachen. Das mit vielen dunklen, ja, fast schwarzen Flecken marmorierte, etwas stumpfe und leicht grau wirkende Maduro-Deckblatt ist durchzogen von vielen prominenten, aber feinen Blattadern und fühlt sich rau, haarig und erstaunlich trocken an. Sie wirkt sehr gut konstruiert, auf Druck „von oben“ gibt die 1989 gar nicht nach, „von den Seiten“ nur leicht. Kalt duftet sie tannig-süß mit Noten von trockenem Holz, Leder, dazu etwas Karamell, leicht blumige Noten und eine minzige Frische. Am Fuß erinnert das Aroma wie an einen frisch eingelassenen Dram Bunnahabhain, dazu kommt mehr von der minzigen Frische, Fazit: da ist doch Sancti Spiritus mit verdreht worden! Das kleine Pigtail erweist sich schnell als kosmetisches Gadget, einfaches Abknapsen tut es nicht, nachschneiden ist gefragt, um Zug zu kriegen – und der dann am loseren Ende von perfekt. Im Kaltzug kann man trocken tannige, ledrige und minzige Noten erahnen, dahinter etwas geröstetes Karamell – ganz klar San Andrés und Sancti Spiritus. Dezente Pfeffernoten bleiben auf Zunge und Lippen zurück. Einmal – und wirklich easy – entfacht, ist der erste Zug an der 1989 ist ein kleiner Schlag auf die Fresse. Mocca, Leder, steinige Erde, schwelendes Tannenholz, diese Sancti-Spiritus-Frische und viel Pfeffer haut die La Mission 1989 einem präsent und kantig um die Ohren, dahinter erahnbar ist eine dezente, karamellige Süße. Alles wirkt trocken, alles full bodied. Nach wenigen Zügen wirkt sie eingebundener, entweder hat sie sich aromatisch adjustiert oder man hat sich dran gewöhnt. Der Rauch wird cremiger, die karamellige Süße und die Sancti-Spiritus-Frische werden etwas präsenter und das Aromenprofil somit viel komplexer. An der Nase liegt viel Leder mit Tanne und Mocca, retronasal sind vor allem Pfeffer und Minz-Noten präsent. Bei fast fast schneeweißer und extrem loser Asche brennt die La Mission de L’Atelier 1989 gemächlich und perfekt ab. Der Rauch ist wie dichter, kaubarer Nebel – ich habe fast das Gefühl, meine eigene Hand am ausgestreckten Arm nicht mehr zu sehen – und hinterlässt einen bemerkenswert trockenen, pfeffrigen Raumduft. Im 2. Drittel wird der Rauch zunehmend cremiger, es fühlt sich fast ein bisschen so an, als würde er einen buttrigen Film im Mundraum hinterlassen; sehr angenehm. Die Noten von steiniger Erde und Tanne drängen sich in den Vordergrund, werden aber sehr gut getragen von Mocca-Noten, Leder und dieser karamelligen Süße. Retronasal geht es nun auch etwas mehr in die süßliche Richtung mit etwas Karamell; die Minz-Noten bekommen hin und wieder die Qualität von Anis. Der Abgang ist lang und zeigt vor allem Pfeffer und Gewürz-Noten. Die 1989 ist in allen Belangen voll, sozusagen ganz knapp unter Anschlag, und das vom ersten bis zum letzten Zug. Im 2. Drittel fühlt sie sich weicher an, weil alles eingebundener und süßer ist, aber das täuscht. Denn im letzten Drittel zeigt die Toro dann nochmal ihre volle Power. Erdige Noten und allerlei Pfeffer mit Chili übernehmen zunehmend das Profil, ohne wirklich überfordernd zu werden. Nach zwei Stunden ist man dann auch richtig gesättigt. Ich finde die La Mission de L’Atelier 1989 großartig, aber für mich ist sie definitiv keine Alltagszigarre. Sie ist ein Erlebnis, das ich immer wieder gerne wiederhole, am besten auf überfüllten Magen nach ordentlichem Grillgut mit einem süßen, fassstarken Single Malt.

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 TAM
Die seit 2014 jährlich wiederkehrende „ongoing limited edition“ Las Calaveras aus den Häusern My Father und Crowned Heads ist für mich immer eine kleine Sensation. Und, eines vorweg: in meinen Augen ist die Edición Limitada von 2018 die mit Abstand beste Las Calaveras bisher, was vielleicht daran liegen mag, dass ich ein großer Freund der Aromen von San Andrés Tabaken bin, andererseits aber auch dem geschuldet sein kann, dass sie sowohl weit milder als auch viel komplexer und raffinierter daherkommt als ihre Vorgängerinnen. Die LC 54 kommt in einem sehr ansehnlichen Super Toro Format daher, schwer und gleichmäßig, gibt auf Druck ordentlich nach. Das Deckblatt ist rau, speckig und elastisch, nur wenige graue Flecken und kaum eine sichtbare Ader „stören“ das sonst sehr gleichmäßige und rötliche Colorado (Rosado?) Maduro des San Andrés Deckblattes – Randnotiz: es ist die bisher erste und einzige LC, die trotz des Namens überhaupt mexikanischen Tabak enthält. Die Banderolen der Las Calaveras finde ich grundlegend auch sehr gut gestaltet, das üble Neon-Grün der 2018er Edición Limitada jedoch ist hochgradig gewöhnungsbedürftig. Nicht schön, aber selten. Kalt duftet die meisterhaft konstruierte Super Toro stark nach würziger Schokolade, Tannenholz und nassem Laub, dahinter kommt eine Melasse-Süße durch, am Fuß kommen Tabakwürze und Frucht hinzu. Im Kaltzug hingegen liegt der Fokus auf Worchestershire-Sauce, dahinter dezent frische Assoziationen, wie Waldluft nach einem Sommerregenschauer. Im Abgang liegt viel Tannenholz, frisch geschnitten sozusagen. Einmal entfacht, was sich etwas langwierig gestaltet, legt die LC 54 sehr eingebunden los, umspielt den Gaumen süßlich-tannig-würzig mit Worchestershire-Sauce und Assoziationen von Wald nach Sommerregen. Hin und wieder tauchen Noten exotischer Früchte, Kokosnuss und zum Teil fast lakritzige Kaffeenoten auf. Süßes Leder und röstige Holznoten liegen an der Nase, retronasal nasses Laub, Holz, etwas Pfeffer und immer mehr nussig-süße Noten; das ganze bei ab dem ersten Zug an mittelkräftigem Körper, ohne dass die Super Toro jedoch mit Stärke überfordert, da kratzt sie vielleicht gerade mal an der Mittelmarke. Die LC 54 entwickelt ordentlich viel Rauch, bei optimalem Zugwiderstand und gestochen scharfem Abbrand. Die Asche präsentiert sich in einer interessanten Graustufen-Camouflage, ist jedoch etwas lose, hier braucht man jemanden, der einem mit einem Aschenbecher in der Hand folgt. Im 2. Drittel wird die LC 54 nicht viel kräftiger, der Körper jedoch voller, hier würde ich ihn bei mittelkräftig+ einstufen. Schwere, cremige Schokolade übernimmt das Aromenprofil, dahinter stehen vor allem Noten von würzigem Holz, Nussmus und weiterhin besagten Assoziationen von Waldboden nach Sommerregen. An der Nase wird der Rauch sehr süßlich-nussig mit Leder, retronasal kommen hingegen tannig-nussige, leicht lakritzige Aromen mit Würze und etwas Pfeffer durch. Erdig-süß verweilt der Abgang lange am Gaumen. Im letzten Drittel kommt die LC 54 schon fast mild daher, ohne dass der Körper jedoch abnimmt. Aromatisch gibt es hier keine starken Veränderungen, eher subtile. Alles wirkt viel eingebundener, eine einlullende Melange. Die lakritzigen Noten werden vordergründiger und alles erscheint süßlicher, mit hin und wieder aufkommenden Assoziationen von Kokosmilch. Sehr rund, dennoch herrlich eigenwillig. Gegen Ende wird Leder präsenter, fleischige Assoziationen kommen auf. Nach über anderthalb Stunden im Durchschnitt fällt mir immer wieder auf, dass die Las Calaveras Edición Limitada LC 54 2018 eine sensationelle und einzigartige Zigarre und für mich die beste Las Calaveras bisher ist und bleibt – mit einer kleinen Ausnahme: die LC 46, die leider nur in einem Sampler und nicht als reguläres Format in Deutschland erhältlich war, hat mir persönlich noch einen Ticken besser gefallen, weil sie knackiger war und vor allem full bodied.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.30 TAM
Die Plasencia Cosecha 146 Monte Carlo ist schon mächtiger Prügel, mit einem auf den ersten Blick sehr ebenmäßigen Deckblatt, modernen Glam-Hipster-Banderolen, die zwar schön schlicht, dafür aber viel zu silbern sind. Immerhin: das Papier hat eine richtig coole Textur. Sie liegt schwer in der Hand, wirkt fest und weißt keine unterfüllten Stellen auf. Das zimtfarbene Colorado-(Claro)-Deckblatt hat zwar doch sehr prominente Blattadern mit wenigen, abzweigenden Venen und offensichtlich massiven Zahn, wirkt auf den Fingerspitzen allerdings erstaunlich glatt, ja, pelzig-samten mit dezentem Öl, schwer. Sie wirkt erstklassig konstruiert mit fast schon liebevoll angebrachtem Deckblatt. Kalt duftet sie nach „spicy“ Vanille mit etwas Holz und dezentem Leder, am Fuß sind würzig-kräftige Tabak- und Erd-Noten präsent, dahinter Karamell/Toffee – alles in allem ist die Monte Carlo schon im Kaltduft kräftiger, als ich die Toro (San Luis) in Erinnerung habe. Im Kaltzug verhärtet sich dieser Verdacht: ich erahne salziges Toffee mit würzigen Holz- und Vanille-Noten, Gewürze auf den Lippen und den Seiten sowie der Spitze der Zunge. Würzig dunkler Tabak liegt im Abgang. Nach formatbedingt langwierigem Entfachen startet die Monte Carlo spicy-pfeffrig mit Röstnoten und Holz, an der Nase liegen Leder und Erde, erst retronasal hinter erdigen und würzigen Noten kommt etwas Vanille durch. Der Rauch ist voll und angenehm cremig mit kaubarer Textur. Zug um Zug stellen sich angebrannt vanillige Karamellnoten zu den Erdaromen in den Vordergrund, retronasal erscheint die „spicy Vanille“ aus dem Kaltduft. Dabei ist sie höchstens mittelkräftig, mit leicht überwiegendem Körper. Herrlich. Gemächlich, doch leicht wellig brennt die Monte Carlo ab, mit schöner, ebenmäßig silbergrauer Asche, die ohne Vorwarnung fällt in 3cm Chunks fällt. Der Zugwiderstand ist am loseren Ende von perfekt und erstaunlich fest für eine Gordo. Im zweiten Drittel wird sie nicht viel kräftiger, dafür ziehen die Aromen an. Auf halber Strecke zwischen mittelkräftig und voll bleibt der Körper liegen, verwöhnt mit Noten von verbranntem Karamell und salziger Erde im Mundraum. Retronasal kommen roter Pfeffer, Leder und Erde hinzu, an der Nase sowie im mittellangen Abgang Leder, Erde, Gewürze und Vanille. Hintergründig schleichen sich Zimt-Assoziationen ein. In Sachen Stärke tut sich im letzten Drittel nicht viel, auch in Sachen Aromen ist die Monte Carlo linear, aber spannend, ohne überfordernd zu sein. Alles wirkt irgendwie dunkler im letzten Drittel, mit viel Erde und Leder, dahinter und an der Nase eine Keule an verbranntem Karamell mit Vanille, retronasal Vanille hinter einer Explosion aus rotem Pfeffer und im Abgang Holz und trockene Vanille, dennoch cremig und speichelflussanregend. Der Abbrand wird etwas zickig, es sind doch zwei/drei touch ups nötig. Nachdem mich die San Luis überhaupt nicht gecatcht hat, bin ich nach über zwei Stunden Rauchvergnügens wirklich positiv überrascht von diesem Ding! Ist das echt derselbe Blend? Da werde dann wohl doch die anderen Formate erneut probieren müssen, besonders die Noten von angebranntem Karamell in Kombination mit dem präsenten „spicy Vanille“ macht mich schon ein bisschen an!


