Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Hab damit bei einen Teil meiner Acrylpolymer-Befeuchter den Inhalt erneuert, da diese nach mehreren Jahren Nutzung mittlerweile einen etwas muffigen Geruch hatten. Es genügen verhältnismäßig wenige Kügelchen, da diese sich auf ca. 0,7 - 1 cm Umfang ausdehnen durch das destillierte Wasser. Dadurch spart man sich ne Menge Geld für neue Befeuchter. Top, vor allem für den reduzierten Preis.
Mit diesem 4-strahligem Jetflame Feuerzeug lässt sich jeder noch so dicke Stumpen problemlos in kürzester Zeit zum Glühen bringen. Man muss mit der Zigarre vorsichtig ran gehen um sie nicht gleich außen zu verkokeln. Insgesamt sehr stabil verarbeitet, etwas größer als ich dachte und insofern nicht unbedingt Hosentaschen geeignet, obwohl Sie oben auf dem Klappdeckel eine tolle Ablagefläche für Zigarren jeglichen Formats bietet. Anhand des durchsichtigen Tanks lässt sich der Füllstand problemlos erkennen. Qualitativ gutes Feuerzeug vor allem für Zigarren mit großem Ringmaß. Preis angemessen.

Erstklassiger V-Cutter, der einen sauberen Schnitt ohne großen Aufwand erledigt. Der Abschnitt bleibt unten drin und fällt nicht weg und kann anschl. somit sauber entsorgt werden. Einfach auf den Tisch legen, Zigarre reinstellen, zuschieben und man hat den perfekten Schnitt. Schneide Zigarren mit kleinerem Durchmesser nur mit V-Cut an, da man dann den Anschnitt nicht befeuchtet im Mund und somit auch einen langen Genuss ohne Probleme hat.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Die Dark Corojo im boxed pressed Toro Format macht mit ihrem dunklen Deckblatt und den beiden schönen Bauchbinden einen sehr edlen Eindruck! Perfekte Verarbeitung trifft auf intensive Aromatik. Im Kaltgeruch Holz, Kaffee und Zartbitterschokolade. Angebrandt startet sie toastig-würzig mit schwarzem Pfeffer, der die anderen Aromen aber nicht überstrahlt. Intensive Noten von Espressobohnen und Zartbitterschokolade ergänzen den erdigen Grundton wunderbar und wechseln sich im Rauchverlauf in unterschiedlicher Ausprägung ab. Gelegentlich Walnussnoten ergänzen das kräftige Aromenspiel. Das ganze eingehüllt in einen leicht cremigen und sättigenden Rauch, der in der Nase weitere Nuancen zutage fördert, diese aber nicht überfordert. Die Zigarre bietet sich nach einem ausgiebigen Essen an zusammen mit einem üppigen Rotwein oder Whisky an. Technisch gibts hier nichts zu meckern, alles vom Feinsten. Feste Rollung, viel Einlage und trotzdem perfektes Zug- und Abbrandverhalten verbunden mit einer festen Asche machen diese Zigarre zu einem perfekten Genuss, der es Wert ist in Ruhe und mit Aufmerksamkeit genossen zu werden. Definitiv etwas für Fortgeschrittene. Der Preis von 9,70 € ist dafür vollkommen angemessen. Note 9,2/10

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 TAM
Die "Fuerte" Variante der Casa Magna ist optisch vom Feinsten. Öliges, kräftiges Deckblatt, perfekt verarbeitet. Im Kaltgeruch Lder, Zartbitterschokolade und etwas Heu+Gras. Aromatisch startet sie sehr pfefferig-würzig mit Eichenholz. Sie brilliert mit einem duchweg kräftigen Toastaroma und einer durchaus ordentlichen Komplexität. Zartbitterschokolade, Erde und kräftige Espressonoten bringen Abwechslung. Auch Ausflüge ins florale und hinten raus Walnussnoten sind vorhanden. Sie ist phasenweise etwas trocken, daher empfehle ich Rum oder einen Bourbon Whisky als Begleitgetränk. Technisch grenzt sie an Perfektion. Viel Einlage, feste Rollung und dabei ein perfekter Zug. Gleichmäßiger Abbrand und feste Asche bestätigen wieder, dass die Herren Quesada und Plasencia ihr Handwerk bestens beherrschen. Empfehlung für Freunde des kräftigen Smokes, keinesfalls auf nüchternen Magen! Note 9,2/10

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 TAM
Optisch sind die Oliva-Zigarren immer auf höchstem Niveau mit schönen Bauchbinden und exzellenten Deckern. Der Kaltgeruch liefert eher noch dezente Zedernholznoten und minimal Leder. Nach dem Anfeuern startet sie jedoch sofort pfefferig mit intensiven Röstnoten. Nach den ersten sehr würzigen Zügen entwickeln sich holzige Noten und sie wird insgesamt cremiger. Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein komplexes, aber harmonisches Wechselspiel von Kaffee, Schokolade und Karamell, immer eingebunden in eine intensive Würze und angenehme Süße. Mit zunehmender Rauchdauer wird der Smoke jedoch kräftiger und erdiger. Im letzten Drittel sind die holzigen und cremigen Aromen ziemlich verschwunden und es dominieren kraftvolle dunkle Aromen. Die Stärke steigt hier von 6 auf 7. Der Abbrand war bei meinem Exemplar teilweise etwas schief und musste 2 x korrigiert werden. Die Asche brannte nach dem ersten Fall nur noch wellig ab und hielt nicht sonderlich lang. Insgesamt eine sehr geschmackvolle, intensive Zigarre, die Aufmerksamkeit erfordert und nicht mit nüchternem Magen genossen werden sollte. Preis von 10,90 € eher am oberen Ende. Note 9,2/10

Länge: 13.97Durchmesser: 1.94 TAM
Das fast schwarze Deckblatt dieser Zigarre ist sehr grob, scheckig und mit dicken Adern durchzogen, wie ich es bisher selten bei einer Zigarre gesehen habe. Der Kaltgeruch kräftig erdig und ledrig nach Pferdesattel. Im Kaltzug dunkles Eichenholz. Seltsamerweise verfärbt oder eher entfärbt sich beim Anzünden das Deckblatt durch die Hitze im vorderen Bereich und wird heller, als wenn die dunkle Farbe künstlich eingefärbt worden wäre. Scheint wohl ein Fermentationsthema zu sein. Das Aroma liefert vom Start weg intensive Zartbitterschokolade, wobei die Bitterkeit für meinen Geschmack hier etwas zu sehr überwiegt. Die klassische Maduro-Süße konnte ich den ganzen Smoke über nicht im Ansatz vorfinden. Des weiteren intensive dunkle Blumenerde und kräftiger Espresso, aber eher so als wären die Kaffeebohnen beim Rösten verbrannt worden. Sie luftet sehr leicht und liefert extrem viel Rauch. Recht schneller und vor allem extrem bröseliger Aschefall, die öfters mal wo landet, wo sie nicht hingehört. Durch den hohen Nikotingehalt und die für meinen Geschmack zu extreme Bitterkeit findet der Smoke ein vorzeitiges Ende. Erst recht für den Preis von 9 € kann ich dieser Zigarre nichts abgewinnen und ich halte sie insgesamt für erheblich überbewertet. Note 6,5/10

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Wie von A. J. Fernandez gewohnt, trifft der Aficionado hier auf eine Zigarre, für die zum Einen erstklassige Tabake verwendete wurden und zum Anderen einfach perfekt verarbeitet und in Szene gesetzt ist. Der Name ist Programm! Optisch ein Prachtstück, kräftiges dunkles Deckblatt, das in Equador aus kubanischem Samen gezogen wurde und für das nur die obersten, "sun grown", Deckblätter verwendet wurden. Die Einlagetabake aus Niquaragua und Honduras geben diesem mächtigen Stick eine gewaltige Portion Würze und Nikotin. Der Kaltgeruch macht dies bereits mit kräftig erdigen Noten, Leder und ersten Gewürzaromen deutlich. Für den Anschnitt verwende ich bei solch großen Zigarren fast nur noch den V-Cut, da sie am Rauchende durch den großen Umfang und die lange Rauchdauer nur außen feucht werden, aber innen trocken bleiben und bis zum Ende genügend leckeren Genuss liefern. Für das Antoasten sollte man sich genügend Zeit lassen, denn die Ruination dankt dies hinterher mit einem gleichmäßigen Abbrand, die Asche hält sehr lange und somit gibt es technisch nicht das geringste auszusetzen. Die ersten Züge verpassen einem erstmal einen kräftigen Pfefferkick, die retronasalen Züge sollte man sich für den Mittelteil aufsparen. Dunkle Erde mit gewürzartigen Toastaromen folgen und in punkto Nikotingehalt wird dem Aficionado auch gleich die erste Ansage gemacht. So geht es im 1. Drittel kräftig vonstatten, der Pfeffer zieht sich Richtung Mitte gehorsam zurück, um cremigen Noten von Holz, Espresso und leichten Kräuteranklängen Raum zu schaffen. Hier entfaltet die Zigarre ihre Vielfalt und lässt Platz für vielerlei Geschmacksinterpretationen um im letzten Drittel wieder eindeutig klar zu machen, dass man für den Genuss dieser Zigarre gerüstet sein sollte, d. h. ohne eine üppiges Mahl vorher genossen zu haben wird man hier definitiv erschlagen, so dass es für die Namensauswahl auch keiner weiteren Erklärung mehr bedarf. Der Stick ist defintiv ein Erlebnis in jeglicher Hinsicht und jeder Zug endet mit einem langanhaltenden Abgang und ordentlich Prickeln auf der Zunge. Insofern sollte man sich vorher genau überlegen, ob man für die große Variante gerüstet ist oder ob die kleinere 1er Variante der Runiation nicht doch ausreicht. Um die Geschmacksknospen für diesen Tag dann vollends an ihre Grenzen zu bringen empfehle ich zu dieser Zigarre nichts anderes als einen rauchigen Islay Whisky, in meinem Fall war es der Ardbeg 10. Note 9/10

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Sehr gute Verarbeitung, wunderschönes Deckblatt und schöne Bauchbinde. Geschmacklich war ich ob der guten anderen Bewertungen etwas enttäuscht. Wie der Name verspricht toastiges, ledrig-pfefferiges Aroma. Vom PLV aber zu teuer. Gibts besseres für deutlich weniger Geld.

Länge: 12.90Durchmesser: 1.59 TAM
Typisch kubanisches Aroma, mittelkräftig und für diesen Preis absolut in Ordnung. Benötigt allerdings Aufmerksamkeit und regelmäßigen Zug, da Tendenz zum ausgehen. Ist allerdings kuba-typisch. Für den Preis jedenfalls eine absolute Empfehlung. Geraucht zusammen mit einem kräftigen, fruchtigen Südtiroler Weißwein.

Länge: 17.78Durchmesser: 1.87 TAM
Die Cohiba Esplendidos waren für mich das Schlüsselerlebnis um regelmäßig Zigarren zu rauchen. Hab glücklicherweise davon eine 25er Holzbox von einem hochrangigen Vertreter des kubanischen Tourismusministeriums im Zusammenhang mit einem geschäftlichen Kontakt überreicht bekommen und wusste zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht was ich da in den Händen halte. Was soll man sagen: Die Prachtstücke werden gehegt und gepflegt und nur sehr selten gönne ich mir eine davon, da sie kaum zu beschaffen und einfach schweineteuer sind.. Sie ist der Inbegriff einer kubanischen Zigarre und so schmeckt Sie auch. Im Rauchverlauf entwickeln sich vielfältige Aromen, sie ist sehr komplex und dennoch irgendwie rund. Sie zu rauchen ist jedes Mal ein Erlebnis und man entdeckt auch jedes Mal neue Seiten an ihr. Meiner Ansicht nach sind aber generell Zigarren zu solch hohen Preisen überteuert. Bei Cohiba zahlt man den Namen halt einfach mit. Ein Preis von 25 € würde ich vielleicht noch für angemessen erachten, aber nicht über 40 € das Stück. Das Hauptproblem liegt jedoch eher darin überhaupt eine zu bekommen.

Heute an einem Stand von Herrn Sontheimer bei Zigarren Sturm in Memmingen probiert. Recht fruchtig, wenig süß, aber trotz des 15jährigen Alters noch mit ordentlich Schärfe ausgestattet. ich würde ihn nicht als mild bezeichnen. Als Alternative für den klassischen Whisky-Trinker geeignet. Nicht schlecht, aber für den Preis gibt es definitiv besseres.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
Die optisch ansprechende Barrel Aged von Diesel bzw. A. J. Fernandez schaut optisch ansprechend aus und verspricht neben einer Top Verarbeitung einen cremigen Smoke. Der Kaltgeruch verströmt leckere Pralinenaromen, Schoko-Mousse und leichte Noten von Zedernholz und Leder. Meine Erwartungen an einen komplexen Smoke schnellen in die Höhe! Wie von AJF gewohnt startet der Stick nach dem Anzünden mit ordentlich pfefferig-toastiger Würze, retronasal geht das schon in Chillischärfe und öffnet die Nasenflügel erstmal ordentlich. Der Pfeffer zieht sich zwar nach dem ersten Zentimeter wieder zurück, bleibt aber weiter recht prägnant. Nach der anfänglichen Schärfe entwickelt sich dann allerdings eine recht cremige Komposition aus Zedernholz, Nuss und Cappuccinonoten mit leichtem Schokotouch. Leider verschmimen diese recht schmackhaften Aromen mit der Zeit zu einem etwas eintönigen Einheitsbrei. Mag aber vielleicht auch durch die technischen Schwierigkeiten bedingt sein, denn die Zigarre brennt leider sehr ungleichmäßig ab und muss ständig durch Mehrfachzüge am Leben gehalten werden, damit sie nicht ausgeht. Ständiges Korrigieren des Schiefbrandes führt letztlich dazu, dass man mehr an der Zigarre rumwerkelt, anstatt sich in Ruhe auf den Genuss konzentrieren zu können. Ich weiß nicht, ob es an den starken Zügen liegt, die notwendig sind oder an der Tabakzusammensetzung, aber die Zigarre hat ordentlich Power. Schlußendlich tue ich mir mit einem Urteil schwer, da ein eventuell besser gerolltes Exemplar weniger technische Probleme verursacht hätte und der "whiskygetränkte" Tabak dann auch sein volles Aroma hätte entfalten können. Note 7/10

Länge: 13.97Durchmesser: 1.91 TAM
Die Anemoi Eurus kommt mit farblich herausstechenden, fast schon überbordenden Bauchbinden daher, die sehr gut zu dem dunklen, gut verarbeiteten Deckblatt passen. Optisch definitiv ein Hingucker. Der Kaltgeruch ist noch recht dezent nach Leder und etwas Erde. Aromatisch startet sie jedoch dann recht intensiv nach Leder und Toast, welcher mit einer ordentlichen Prise Salz und Pfeffer gewürzt wurde. Cremigkeit geht ihr vollständig ab. Phasenweise recht salzig-mineralische Töne, die sich mit krautig-bitteren Ledertönen abwechseln, gepaart mit dunklem Waldboden. Ok, denke ich mir, wenn´s schon so rustikal zugeht, geb ich mir die volle Ladung und malträtiere zusätzlich meinen Gaumen mit einem äußerst torfrauchigen Ardbeg Whisky. Passt perfekt zur Zigarre, hinterher benötigen die Geschmacksnerven aber ne Weile Erholungsurlaub. Technisch lässt die Zigarre kaum zu wünschen übrig. Viel Einlagemenge, feste Rollung, dabei aber ordentlich Rauch und perfekter Zugwiderstand. Abbrand ebenfalls einwandfrei. Mit einer Empfehlung tue ich mir etwas schwer, da die Zigarre eigentlich so gar nicht meinem Geschmacksprofil entspricht, aber doch irgendwie ein spezielles Erlebnis darstellt. Man sollte jedenfalls vorher gut gegessen haben und auf eine recht extreme Aromenreise vorbereitet sein. Note 8/10

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Ausnahmsweise hat Joya de Nicaragua bei der Silver nicht nur ausschließlich Tabake aus Nicaragua verwendet, sondern greift hier auf ein ecuadorianisches Deckblatt und auf das äußerst würzige San Andres Umblatt auf Mexiko zurück, gepaart mit nicaraguanischer Einlage. Dies ergibt ein sehr harmonisches und dennoch komplexes Aromenprofil. Der Kaltgeruch vermittelt schon ein cremigen Eindruck einer süßliche Schoko- und Karamellnote. Angezündet offenbart sich eine wahre Cremebombe und ein Strauß von holzigen und süßen Aromen nach gerösteten Cashew-Nüssen, Latte Macchiato mit Schokosträußeln und hin und wieder erdigen Einschlägen. Die mittelfest gerollte Zigarre weist eine leichte Boxpressung auf und liefert ideales Rauchvolumen, einen angenehmen Zugwiderstand und brennt absolut gleichmäßig ab. Karamell- und Vanillenoten ergänzen das cremige Aromenspiel. Absolute Empfehlung und Note 9,3/10


