Camacho Diploma Black Robusto Limited Edition 2019
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Black Robusto Limited Edition 2019
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Einheit
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Im Sortiment seit
26.02.2020
Marke
Camacho
Produkt
Black Robusto Limited Edition 2019
Herstellungsart

Länge
12.70
Durchmesser
1.98
Format
Robustos
Aromatisiert
nein
Ringmaß
50
Länge Inch
5
Rauchdauer
0
Deckblatt Land
Honduras
Deckblatt Tabaksorte
Corojo
Umblatt Land
Honduras
Umblatt Tabaksorte
Corojo
Einlage Land
Honduras
Einlage Tabaksorte
Corojo
Einlage Eigenschaft
Maduro
Boxpressed
Nein
Tabacalera
Diadema Cigars de Honduras S.A.
Durchschnittliche Aromabewertung (2)
Bewertungen
Preis/Leistung
3
2 Bewertungen
Qualität
8
2 Bewertungen
Stärke
6
2 Bewertungen
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jo Die Camacho Diploma Black kommt in einem stilvollen und einzigartigen dreieckigen, schwarz lackierten Holzsarg. Sieht gut aus, ist aber eine total unpraktische Platzverschwendung. Der Ring der Robusto, die eher nach einem 52er Ringmaß aussieht, ist passend zu dem Sarg gestaltet, mit simplem, „boldem“ Design aus klaren Formen mit einem Schwerpunkt auf die Schrift – mit dem reflektierenden Silber auf Schwarz dennoch sehr auffällig. Der Ring steht dem ledrig und fett wirkenden, dunklen Espresso-/Schokoladen-Maduro-farbenen Deckblatt gut zu Gesicht. Bei genauerer Betrachtung erst fällt der feine Zahn auf, mit dem das auf den ersten Blick glatt und fehlerfrei wirkende Deckblatt ordentlich gemasert ist. Es wirkt tatsächlich fest wie Leder und elastisch, sieht sehr ölig aus, fühlt sich aber stumpfer und trockener an als erwartet. Ein paar wenige, klare Blattadern liefern den rustikalen Look, den man bei einer Camacho erwartet. Die Robusto liegt schwer in der Hand und gibt auf Druck ein wenig nach. Kalt duftet sie ledrig-würzig-erdig, stallig, dahinter lassen sich feine Noten von Kartoffelchips und Zitrus(?) erahnen. Am Brandende duftet sie blumig-fruchtig mit leichten Heu-Noten und Maggi. Ja, Maggi. Obwohl sie am Mundende nicht unterfüttert wirkt, gestaltet sich der Anschnitt etwas schwierig; wahrscheinlich des festen Deckblattes wegen. Mehr gerissen als geschnitten bleibt man mit einem fusseligen Mundende zurück, was sich aber schnell und einfach korrigieren lässt. Der erste Kaltzug wirkt auf mich erstaunlich kühl und frisch, mit leichter Würze, dezenten Noten von Holz und salzigem Leder. Bei den darauf folgenden kommen zunehmend trocken-bittere Noten von Schokolade und schwarzen Pfefferkörnern, dahinter sehr dezente Erinnerungen an Lakritz auf. Einmal entfacht, startet die Camacho Diploma Black mit tannigen Noten vor Pfeffer, dabei erstmal sehr trocken. Schnell macht sie klar, dass sie gemächlich und bewusst geraucht werden will – sie ist nach wenigen Zügen schon klar mittelkräftig einzustufen bei vollen Aromen und einem Körper, der irgendwo zwischen mittelkräftig und voll liegt. Etwas Leder und unterschiedlichste Schokoladen-Noten bereichern zunehmend das Profil, dahinter liegen Noten von metallisch-steiniger Erde, leicht schwelendem Holz und zuerst süßtes Marzipan, das zum Glück recht schnell Noten von cremigem Nussmuß weicht. Retronasal hingegen stehen röstig-erdige Noten im Vordergrund mit schwarzem Pfeffer und etwas Senf dahinter, an der Nase wirkt sie röstig-süß mit gebratenen (karamellisierten) Chilis. Bei für mich perfektem Zugwiderstand und schon comichaft überzogen dichtem Rauch brennt die Camacho Diploma gut und leicht wellig ab – hin und wieder überholt die Einlage leicht Decker und Wrapper, jedoch korrigiert sich das jedes Mal zügig von selbst. Alles in allem kann man sie als sehr gut konstruiert bezeichnen, einziges Manko ist die hellgraue, lockere und flakige Asche, die man anschließend überall findet. Im zweiten Drittel wird die Camacho Diploma Black etwas kräftiger (medium+), bei vollem Körper und kräftigen Aromen. Dabei legt sie eine schon fast dramatische Wendung hin – das Profil wird wie aus dem Nichts sahnig-nussig-süß mit dunklen, röstigen Vanille-Noten – und das, ohne die deftig erdig-holzigen Noten (nun im Mittelgrund) zu verlieren. Retronasal und an der Nase kommen Noten von feuchtem Leder auf. Retronasal wird es zunehmend schärfer; ab der Mitte gesellt sich eine minzig-frische Note dazu. Im letzten Drittel verdrängt würziges Leder Zug um Zug die sahnig-nussigen Noten. Die im Kaltduft erahnten Kartoffelchips-Noten kommen nun auf. Die süßlich-frischen erdigen Noten werden gegen Ende immer präsenter, während die minzig-frischen Noten im Retrohale eine tannige Qualität bekommen. Die Camacho Diploma fordert gute zwei Stunden ungeteilte Aufmerksamkeit – und das hat mir leider viel zu viel Spaß gemacht, denn der Preis ist echt happig. Gemessen an der Freude, die sie mir bereitet hat, empfinde ich diesen dennoch so gerade noch gerechtfertigt – und schäme ich mich fast ein bisschen dafür. Sie ist sozusagen ein reuiges Vergnügen.
04.03.2020

jo Die Camacho Diploma Black kommt in einem stilvollen und einzigartigen dreieckigen, schwarz lackierten Holzsarg. Sieht gut aus, ist aber eine total unpraktische Platzverschwendung. Der Ring der Robusto, die eher nach einem 52er Ringmaß aussieht, ist passend zu dem Sarg gestaltet, mit simplem, „boldem“ Design aus klaren Formen mit einem Schwerpunkt auf die Schrift – mit dem reflektierenden Silber auf Schwarz dennoch sehr auffällig. Der Ring steht dem ledrig und fett wirkenden, dunklen Espresso-/Schokoladen-Maduro-farbenen Deckblatt gut zu Gesicht. Bei genauerer Betrachtung erst fällt der feine Zahn auf, mit dem das auf den ersten Blick glatt und fehlerfrei wirkende Deckblatt ordentlich gemasert ist. Es wirkt tatsächlich fest wie Leder und elastisch, sieht sehr ölig aus, fühlt sich aber stumpfer und trockener an als erwartet. Ein paar wenige, klare Blattadern liefern den rustikalen Look, den man bei einer Camacho erwartet. Die Robusto liegt schwer in der Hand und gibt auf Druck ein wenig nach. Kalt duftet sie ledrig-würzig-erdig, stallig, dahinter lassen sich feine Noten von Kartoffelchips und Zitrus(?) erahnen. Am Brandende duftet sie blumig-fruchtig mit leichten Heu-Noten und Maggi. Ja, Maggi. Obwohl sie am Mundende nicht unterfüttert wirkt, gestaltet sich der Anschnitt etwas schwierig; wahrscheinlich des festen Deckblattes wegen. Mehr gerissen als geschnitten bleibt man mit einem fusseligen Mundende zurück, was sich aber schnell und einfach korrigieren lässt. Der erste Kaltzug wirkt auf mich erstaunlich kühl und frisch, mit leichter Würze, dezenten Noten von Holz und salzigem Leder. Bei den darauf folgenden kommen zunehmend trocken-bittere Noten von Schokolade und schwarzen Pfefferkörnern, dahinter sehr dezente Erinnerungen an Lakritz auf. Einmal entfacht, startet die Camacho Diploma Black mit tannigen Noten vor Pfeffer, dabei erstmal sehr trocken. Schnell macht sie klar, dass sie gemächlich und bewusst geraucht werden will – sie ist nach wenigen Zügen schon klar mittelkräftig einzustufen bei vollen Aromen und einem Körper, der irgendwo zwischen mittelkräftig und voll liegt. Etwas Leder und unterschiedlichste Schokoladen-Noten bereichern zunehmend das Profil, dahinter liegen Noten von metallisch-steiniger Erde, leicht schwelendem Holz und zuerst süßtes Marzipan, das zum Glück recht schnell Noten von cremigem Nussmuß weicht. Retronasal hingegen stehen röstig-erdige Noten im Vordergrund mit schwarzem Pfeffer und etwas Senf dahinter, an der Nase wirkt sie röstig-süß mit gebratenen (karamellisierten) Chilis. Bei für mich perfektem Zugwiderstand und schon comichaft überzogen dichtem Rauch brennt die Camacho Diploma gut und leicht wellig ab – hin und wieder überholt die Einlage leicht Decker und Wrapper, jedoch korrigiert sich das jedes Mal zügig von selbst. Alles in allem kann man sie als sehr gut konstruiert bezeichnen, einziges Manko ist die hellgraue, lockere und flakige Asche, die man anschließend überall findet. Im zweiten Drittel wird die Camacho Diploma Black etwas kräftiger (medium+), bei vollem Körper und kräftigen Aromen. Dabei legt sie eine schon fast dramatische Wendung hin – das Profil wird wie aus dem Nichts sahnig-nussig-süß mit dunklen, röstigen Vanille-Noten – und das, ohne die deftig erdig-holzigen Noten (nun im Mittelgrund) zu verlieren. Retronasal und an der Nase kommen Noten von feuchtem Leder auf. Retronasal wird es zunehmend schärfer; ab der Mitte gesellt sich eine minzig-frische Note dazu. Im letzten Drittel verdrängt würziges Leder Zug um Zug die sahnig-nussigen Noten. Die im Kaltduft erahnten Kartoffelchips-Noten kommen nun auf. Die süßlich-frischen erdigen Noten werden gegen Ende immer präsenter, während die minzig-frischen Noten im Retrohale eine tannige Qualität bekommen. Die Camacho Diploma fordert gute zwei Stunden ungeteilte Aufmerksamkeit – und das hat mir leider viel zu viel Spaß gemacht, denn der Preis ist echt happig. Gemessen an der Freude, die sie mir bereitet hat, empfinde ich diesen dennoch so gerade noch gerechtfertigt – und schäme ich mich fast ein bisschen dafür. Sie ist sozusagen ein reuiges Vergnügen.