Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!
Länge: 12.07Durchmesser: 2.06
TAM
Vor einigen Tagen habe ich die Corona aus dieser Linie probiert - und weil sie mir recht gut im Gedächtnis geblieben ist und ich gefallen an ihr hatte, wollte ich es dann heute einmal mit der Robusto probieren. Ich finde es immer ganz spannend, den gleichen Blend in unterschiedlichen Formaten zu probieren. Früher hätte ich nicht gedacht, dass es einen großen unterschied im Geschmack geben könnte, heute weiß ich es besser. Entscheidend ist natürlich immer das Verhältnis Umblatt zu Einlage. Und das ändert sich natürlich mit jedem Format. Es geht daher nicht nur um haptische Vorlieben. Aber wenn wir schon einmal bei der Haptik sind: Die Robusto kommt mit 4.75x52 daher, ist damit ein kleines Stück kürzer aber auch etwas dicker als die meisten Zigarren in diesem Format. Das Deckblatt ist angenehm seidig, die Plasencia hat auch in diesem Format gleich drei Ringe: Einen doppelten dort, wo man ihn erwartet und den dritten dann am Fuß, was wohl nicht nur optische Gründe hat, sondern auch mit der Vermeidung von Transportschäden zutun haben dürfte. Die Ringe in weiß und gold tragen in meinen Augen sehr zur Wertigkeit dieser Zigarre bei. Für mich jedenfalls waren sie ein echter Hingucker :Augen Ein Blick auf die Aromen und alles, was dazugehört. Im direkten Vergleich fällt mit das etwas größere Rauchvolumen auf. Gerade zu Beginn macht die Robusto einiges an Dampf, was mir sehr gefallen hat. Der Abbrand ist fast gerade und damit so, wie man es sich wünscht. Ein Nachzünden oder korrigieren war nicht nötig. Geschmacklich waren für mich wieder Kaffee und Nuss präsent, wobei die Nuss dominanter war. Der Rauch hat seine seidige Cremigkeit behalten und sich im Verlauf etwas an Wucht gesteigert. Spannend fand ich die untergründige Süße, die immer wieder auftaucht aber verschwindet, bevor man sie richtig fassen kann.
Länge: 17.46Durchmesser: 1.91
TAM
Zino Classic - No. 8 Immer dann, wenn ich die Möglichkeit habe, zu einer Zino zu greifen, tue ich das eigentlich auch. Das hat vor allem mit Emotionen zu tun, denn die Zigarren gehören so mit zu den allerersten Erfahrungen in der Genusswelt. Mittlerweile habe ich mich weiterentwickelt und viel mehr kennen und schätzen gelernt. Dennoch haben die Zinos immer einen Platz in meinem herzen und wissen weiterhin mich zu begeistern. Was wir hier haben, ist die No. 8 - ein Churchill-Format, wenn ich ich mich festlegen müsste. Mit 6.875x48 jedenfalls sind die bekannten Maße erreicht. Es handelt sich, wie bei der gesamten Linie, um eine Zigarre, die der Dom. Rep, zugeordnet wird, tatsächlich aber Tabake aus Ecuador, Honduras, Dom. Rep und Nicaragua in sich vereint. Man muss bei dem Format etwas Zeit mitbringen, aber es lohnt sich. Die Verarbeitung ist so makellos, wie der ehrwürdige Name es andeutet. Der schlichte Ring hat sich ein Platz in meinem herzen erobert. Ein Blick auf die Geschmäcker. Es ist ein Tils cremiger Smoke mit ordentlichem Rauchvolumen, wobei für mich die holzigen Noten dominieren, begleitet von schwerem Leder. Auch hier gilt wieder: Den Pfeffer, den andere in diesem Format zu finden glauben, will und kann ich nicht bestätigen.
Länge: 14.29Durchmesser: 1.83
TAM
Perdomo Reserve 10th Anniversary SUN GROWN - Corona Extra Am Freitag gab es in meiner Stammlounge ein Tasting - und eine der dort verköstigten Zigarren war die Perdomo Reserve 10th Anniversary SUN GROWN. Was liegt da also näher, sich diese Zigarre einmal näher anzusehen und dann auch gleich etwas dazu zu schreiben? Genau: Nichts. Über die herkömmliche 10th Anniversary habe ich vor einigen Tagen schon einmal geschrieben, jetzt geht es also um ein Exemplar mit einem anderen Deckblatt. Bei der schmalen Zigarre (5.625x46) handelt es sich, Perdomo-typisch, um einen Nicaragua-Puro. Verarbeitung und Qualität der Zigarre sind erstklassig, hier hat Perdomo sich in den vergangenen Jahrzehnten einen Ruf verarbeitet. Ebenso ist es übrigens bei der Verpackung: Die Kisten sind in meinen Augen immer echte Schönheiten und haben einen gediegenen, klassischen Stil. ich mag sie sehr. Nachdem die Connecticut mit einer für Nicaragua eher untypischen Leichtigkeit daherkam, erwartete ich hier, etwas mehr Wumms zu finden. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die 10th Anniversary präsentiert sich in diesem Format und mit diesem Deckblatt von einer kernigen und kräftigen Seite. Der Abbrand ist nahezu perfekt, das Rauchvolumen kann sich durchaus sehen lassen. Hinsichtlich der Aromen dominieren erdige und ledrige Töne, die sich mit Kaffee und einem Hauch von Nuss mischen. Immer wieder gibt es pfeffrige Nuancen, diese werden aber nie dominant. Der Rauch ist cremig und vollmundig. Mir hat das kleine Biest gut gefallen und ich denke, ich werde es mir von nun an häufiger in den Humidor legen
Länge: 10.16Durchmesser: 1.91
TAM
Ich schätze, die meisten Adicionados haben mittlerweile irgendwie von Eiroa gehört. Besagte Familie waren die Begründer von Camachoa, bevor diese von Davidoff/Oettinger aufgekauft wurden, ihr neues, knallbuntes Design bekamen und in der Qualität abbauten. Das allein wäre eine Diskussion wert, aber darum soll es heute nicht gehen. Heute soll es um die CBT aus dem Hause Eiroa gehen, das wiederum eine ganze Menge Erfahrung und können aufweisen kann. Stellt sich natürlich zu Beginn die Frage, was diese seltsame Abkürzung bedeuten könnte. CBT steht für Capa, Banda und Tripa, also die drei Bestandteile einer Zigarre. Und im Fall dieser Zigarre handelt es sich in allen drei Fällen um Maduro-Tabake, daher der Name. Wenn man also von einem Triple-Maduro spricht, dann ist genau das damit gemeint :Augen Bei der relativ kleinen und schlanken Zigarre (4x48) handelt es sich um einen Puro - alles an ihr stammt aus Honduras. Optisch handelt es sich bei dieser Zigarre um einen echten Hingucker, das Deckblatt ist nicht nur auffällig dunkler (dunkler als bei anderen Maduros) sondern auch recht ölig. Der Zigarrenring ist schlicht, trotzdem handelt es sich bei dem kleinen Exemplar um einen echten Hingucker. Über die Haptik lässt sich streiten, ich mag bekanntlich lieber die größeren Kaliber und werde bei der nächsten dazu greife, aber das ist wirklich eine Frage der subjektiven Vorlieben. Die Verarbeitung ist so, wie man es von einer alteingesessenen Tabak-Familie erwarten würde, nämlich erstklassig. Im Abbrand ist die Zigarre nicht immer gerade aber gleichmäßig, die Asche ist trotz des dunklen Deckblatts eher im Bereich von grau als weiß. Zeit für die Aromen. Am besten könnte man die Zusammensetzung in meinen Augen als süß-fruchtig-holzig-ledrig beschreiben. Jeder dieser Anteile hat seinen Platz im Verlauf der Zigarre. Hin und wieder gibt es einen hauch von Pfeffer, im allgemeinen bleibt der Rauch aber cremig und auch das Rauchvolumen ist wirklich ordentlich.
Länge: 17.15Durchmesser: 1.94
TAM
Ashton ESG - 20 Years Salute Ashton gehört für mich - ganz subjektiv - zu den altehrwürdigen Marken im NC Bereich. Warum genau das so ist, kann ich nicht mal fundiert beantworten. Sicher ist, dass es ähnliche Traditionsmarken gibt, aber irgendwie glaube ich zumindest Ashton schon lange wahrgenommen zu haben, bevor ich mich so intensiv mit Zigarren beschäftigt habe wie heute. Was haben wir hier? Die ESG ist 2005, anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von Ashton lanciert worden und bis 2009 ist jedes Jahr ein weiteres Format erschienen. Heute möchte ich mit dem 20 Years Salute befassen, als jener Zigarre, die 2005 das Licht der Welt erblickte. Es handelt sich um ein Churchill-Format mit 6.75x49. Wie bei allen anderen Ashton-Zigarren ist diese Marke eng mit einem ganz besonderen namen verbunden, nämlich mit Arturo Fuente. Dort werden die Zigarren seit Anbeginn produziert. Alles an dieser Zigarre stammt, typisch für Ashton, aus der Dom. Rep. Optisch und haptisch macht die erste ESG schon was her. Das Deckblatt hat eine angenehm seidige Struktur und ist makellos, über die Verarbeitung weiß ich nichts Schlechtes zu berichten. Der Ring sticht ins Auge und erscheint, gemessen an heutigen Standards, relativ farbenprächtig (aber das ist bei der Paradiso aus gleichem Hause ja auch nicht anders). Deutlich erkennbar ist die goldene Krone auf dem Ring, womit die Stellung der Zigarre im Portfolio noch einmal verdeutlicht werden soll. Was die Abmessungen angeht, so hätte das Ringmaß für mich gerne noch einmal eine Nummer größer sein können, aber das ist Ein Klagen auf hohem Niveau. Der Abbrand ist relativ gleichmäßig, wenn auch nicht so perfekt, wie ich es von einem Flaggschiff erwartet hätte. Dafür ist, auch bei langsamem Rauchen, kein nachfeuern notwendig. Zeit, um auf die Aromen zu blicken. Hier verbirgt sich Einiges: Das Rauchvolumen ist ganz ordentlich, der Rauch hat eine ordentliche Cremigkeit (wenngleich es deutlich stärkere Vertreter in diesem Bereich gibt). Abgesehen davon dominieren Noten aus Holz, Kaffee und ein wenig Leder. Bald schon wird es eine recht Süße Erfahrung. Kein schlechtes Zusammenspiel, wie ich finde.
Länge: 15.24Durchmesser: 2.38
TAM
Es gibt für mich immer noch Zigarren, die man sich für den besonderen Moment aufhebt. Meist spielen bei dieser Entscheidung Verfügbarkeit, Preis und Qualität eine Rolle. Jeder von uns weiß, dass die Zigarre ein durchaus kostspieliges Hobby ist - und was mich angeht, so gehöre ich nicht zu den Leuten, die leichtfertig Zigarren für fast 20 Euro dem Feuer übergeben. Einfach auch, weil das irrsinnige Preisklassen sind, die über meinem regulären täglichen Budget liegen. Aber wie gesagt: irgendwann kommt so ein Tag, an dem so eine Zigarre angemessen erscheint. heute war so einer für mich: 12 Jahre an der Seite der besten Frau der Welt. Was haben wir hier? Eine boxpressed Zigarre in einem ordentlichen Format. 6x60 ist schon eine schöne Sache. Von Anfang an fällt auf, dass es sich hier um ein Premium-Produkt handelt: die Verarbeitung ist erstklassig, das Deckblatt makellos. Durch das "kantige" Fomat liegt diese Zigarre gut zwischen den Fingern und ja, sie strahlt eine gewisse Wertigkeit aus. Die Flammabnahme ist so, wie sie bei einer Zigarre dieser Preisklasse sein sollte, nämlich erstklassig, der Abbrand ist nadelscharf. Die Asche hält sich lange an dem guten Stück, auch wenn das für mich nie ausschlaggebend für die Qualitätsbewertung war oder ist. zeit, einen Blick auf die Aromen zu werfen. ich erkenne die Nuancen, die nicaraguanische Tabake für mich ausmachen sofort, wenngleich ein wenig runder und harmonischer, als ich es sonst gewohnt bin: Leder, Kaffee und Röstaromen überwiegen für mich, hin und wieder macht sich eine Süße bemerkbar. Den Pfeffer, den andere in dieser Zigarre als markant beschreiben, kann ich eigentlich bestenfalls im Hintergrund ausmachen. Das Rauchvolumen ist in Ordnung, jedenfalls haben wir hier keine Nebelkerze. Dafür zeichnet er sich durch eine seidige Cremigkeit aus.
Länge: 13.97Durchmesser: 2.06
TAM
Wieder eine Zigarre aus der Hero Series von Centaur, diesmal die Cheiron. Damit geht es direkt an das Schwergewicht der Serie, zumindest, wenn man der ausgeklügelten Geschichte zu der Serie glauben darf. Immerhin handelt es sich in der griechischen Mythologie bei Cheiron um niemand Geringeren als den Halbbruder von Zeus. jetzt könnte man natürlich sagen, dass in diesem Pantheon irgendwie jeder mit jedem verwandt war, aber nun ... ;) Wie alle Zigarren der Serie handelt es sich um ein Toro-Format in 5.5x52. Für mich genau die richtigen Abmessungen, bekanntlich habe ich gerne ein bisschen Masse zwischen den Fingern. Der Zigarrenring ist, wie gewohnt, ein Hingucker, Deckblatt ist makellos und verfügt über einen schönen, seidigen Glanz. Hier geht es um die teuerste Zigarre der Serie und die Erwartungen waren entsprechend hoch. Spannend war es, mal einen Blick auf die Tabake zu werfen: Das Deckblatt kommt aus Equador, das Umblatt aus der Dom. Rep. und die EInlage setzt sich zusammen aus Tabaken aus Nicaragua und der Dom. Rep. Das alles klingt schon einmal nach einer spannenden Mischung. Die Flammabnahme war problemlos, der Abbrand war auffallend gerade, zuweilen fast nadelscharf. Die Asche war merklich stabil und hielt sich schön lange an der Spitze. Hinsichtlich der Aromen kommt die Cheiron Abwechslungsreich daher. Für mich dominierten zu Beginn holzig, nussige Noten, im weiteren Verlauf mischte sich dann ein cremige Anteil hinzu. Ich habe die Cheiron als vielfältige und komplexe Zigarre erlebt, die Aromen wechseln während des Rauchverlaufs gern und absolut passend. Niemals hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht passen würde. Selbst grasige Noten entdeckte ich zwischendrin, gemischt mit fruchtigen Tönen. Maximal hintergründig (was ich sehr schätze) gab es ein wenig Pfeffer. Alles in allem wusste mich diese Zigarre zu begeistern, wobei ich das Rauchvolumen als einzigen Punkt hervorheben möchte, der mir nicht zusagte: Die Cheiron ist eine schöne Zigarre, aber sie machte mir etwas zu wenig Dampf. Aber gut, das ist nun wirklich Kritik auf sehr hohem Niveau und schmälert den Gesamteindruck nicht.
Länge: 17.78Durchmesser: 2.14
TAM
Es gibt diese Zigarren, die behält man sich für besondere Momente auf. Ihr wisst schon: Geburtstage, besondere Erfolge, Hochzeiten und so etwas. Meistens ist es so, dass diese Zigarren dann im Humidor bleiben und man irgendwie immer einen Bogen darum macht. Weil ... ihr wisst schon. Irgendwann fällt einem dann auf, dass man eine Zigarre einfach dann rauchen sollte, wenn man Bock darauf hat. Lange Rede, kurzer Sinn: Heute habe ich dann mal zu diesem Schmuckstück hier gegriffen, weil ... warum denn nicht? Ich weiß gar nicht mehr, wie diese Zigarre genau in meinen Vorrat gekommen ist. Aber dort liegt sie schon eine ganze Zeit. Ich weiß, dass diese Stücke nicht mehr gut zu bekommen sind und eigentlich niemals waren. 6000 Kisten, wenn ich richtig informiert bin. Was ich aber weiß: Wo ich noch welche bekommen kann. Und drei Mal dürft ihr raten, wo ich morgen bin ... ;) fassen wir zusammen: Ein rares Schmuckstück mit erstklassiger Verarbeitung und einer ordentlichen Lagerzeit. Da kann so viel doch gar nicht schiefgehen. Und siehe da: So war es dann auch. Flammannahme und Abbrand waren erstklassig, letzer sogar nadelscharf. Die typischen Kuba-Aromen sind erkennbar, sie sind aber samtig-weich und schmeichelnd. Im Spektrum stehen nussige Noten binnen des ersten Drittels und im weiteren Verlauf dann ein Zusammenspiel von Kaffee und Zedernholz. Mir hat es diese Zigarre jedenfalls sehr angetan.
Länge: 13.34Durchmesser: 2.06
TAM
Wenn es um Davidoff geht, dann befinden wir uns im Premium-Bereich der Zigarren. Hier werden preise aufgerufen, die - zumindest bei mir - dafür sorgen, dass ich nicht täglich zuschlagen kann. Eigentlich will ich das auch gar nicht. Ob die Zigarren aus diesem Hause ihren Preis immer wert sind, das ist natürlich eine Debatte wert. Dass wir hier aber immer von Spitzenqualität sprechen, darüber lässt sich nicht streiten. Davidoff versucht natürlich über diese hohe Qualität seinen Preis zu rechtfertigen. Aber darüber will ich hier kein Fass aufmachen. Diese Debatte ist alte und ich möchte sie nicht führen. Was ich aber tun kann, ist, etwas über die vorliegende Zigarre zu sagen. Die Robusto liegt gut zwischen den fingern und ja, es macht sogar Spaß, sie einfach nur anzusehen. Hier stimmt wirklich alles - Deckblatt, Struktur, Haptik, selbst die Bauchbinde ist ein dezenter und wertiger Hingucker. Ebenfalls überzeugen ist diese Zigarre im Bereich Flammabnahme und Abbrand, der nahezu nadelscharf verläuft. Der Zugwiderstand ist ebenso großartig - auch hier also Bestnoten. Was die Aromen angeht, so gibt es volle, cremig-süße Noten, bei denen holzige Noten immer wieder nach vorne treten. Der Rauch hat das richtige Volumen. Ab dem zweiten Drittel treten einige nussige Aromen hervor, die das Gesamtbild noch einmal abrunden.
Länge: 11.43Durchmesser: 2.22
TAM
Als ich vor einigen Monaten - im Frühjahr 2018 muss es gewesen sein - in Düsseldorf war, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und habe bei dem Furia-Sampler zugeschlagen. Der Preisvorteil war einfach zu verlockend und irgendwie wollte ich die Kreationen alle einmal probieren. und nun einige Monate vorgespult. Wir schreiben Januar 2019 und ich finde in den letzten Tagen meines Urlaubs die zeit, mich einmal an der ersten Zigarre zu probieren. Für die Furia ist niemand anderes als Didier Houvenaghel verantwortlich, in Zusammenarbeit mit A.J. Fernandez. Wenn das keine großen Namen sind. Meine Erwartungen sind also geschürt worden. Doch es heißt immer, man solle klein anfangen, weswegen ich mir das kleinste Format aus dem Sampler als erstes zur Brust nahm. Was man gleich merkt: Hier waren Leute am Werk, die Ahnung von Zigarren haben. Optik und Haptik sind erstklassig und die Idee, die Bauchbinde mit einem schlichten Wollfaden zu ersetzen ist schön. In der ersten Flammabnahme macht die kleine Zigarre ein paar Probleme, sobald man dies jedoch in den Griff bekommen hat ist der Abbrand erstklassig, fast nadelscharf. Es ist lange her, dass ich dies bei einer Zigarre so erlebt habe. Was die Aromen angeht, so erscheint mir diese Zigarre ein wenig indifferent - abgesehen von Pfeffer konnte ich fast alles erkennen - und irgendwie hat sich alles gegenseitig aufgehoben. Dominant war, abgesehn von einer gewissen Seidigkeit und Cremigkeit eigentlich nichts. Das macht diese Zigarre nicht schlecht, sondern eher einzigartig. Ich habe dieses Spiel sehr genossen - es dürfte aber nicht für jeden etwas sein.
Länge: 18.42Durchmesser: 2.38
TAM
Neben den regulären Formaten mag ich ja die ausgefallenen, allen voran Perfectos. Manchmal geht da noch eine Stufe drüber, dann nämlich, wenn eine Zigarrenserie ein Salomon hat. Für mich oftmals ein Grund zuzuschlagen. So auch in diesem Fall. La Aurora habe ich bis zum heutigen Zeitpunkt einige Male geraucht aber viel zu selten etwas darüber geschrieben. nehme ich die 107 also als Anlass, dies zu ändern. Hier bekommt man eine schön massige Zigarre, einen echt wuchtigen Handschmeichler. Das Format ist sicher nicht für jeden etwas, denn das nötige Maß an Zeit sollte man schon mitbringen. Optisch wie auch haptisch ein echtes Erlebnis und in meinen Augen jeden Cent wert. Aromatisch ist mir vor allem ein cremig-nussiges Aroma im Gedächtnis geblieben, hier und da mit einigen Noten von Holz und Süße durchsetzt. Für mich in keinem Fall die letzte Zigarre dieser Art.
Länge: 15.24Durchmesser: 1.98
TAM
ch bin, da muss ich mich weder für verstecken noch schämen, ausgemachter Alec Bradley Fan. Dabei kann ich nicht einmal auf den Punkt sagen, was mich an dieser Schmiede so fasziniert. Vielleicht ist es einfach der Punkt, dass ich noch mit keiner Zigarre aus diesem Hause auf die Schnauze geflogen bin. Wie auch immer. Die Tempus habe ich bereits in vielen Formaten geraucht und wie der Zufall es wollte, gab es in einer Ecke meines Humidors auch noch einen Toro. Das neue Jahr also genutzt und gleich an diese Zigarre gemacht. Bei diesem Format merkt man gleich, dass man etwas zwischen den Fingern hat. Ringmaß und Länge machen dieses Format zu einer Zigarre, die man eben nicht "mal zwischendurch" raucht. Zeit sollte man schon mitbringen - aber das ist auch alles. Den Rest macht die Tempus von allein. Optik und Haptik sind wie immer auf hohem Niveau und erneut muss ich sagen, dass ABauf die Tendenz hat, Zigarrenringe zu produzieren, die kleinen Kunstwerken ähneln. Man entdeckt jedenfalls immer wieder das eine oder andere Details daran. Geschmacklich macht die Tempus genau das, was ich von einer Zigarre aus Nicaragua erwarte: Eine Zigarre mit überaus cremigem Rauch und Noten aus Erde, Holz, Kaffee und ein wenig Schokolade. Im Grunde kann man das Jahr auch viel schlechter beginnen...
Länge: 12.70Durchmesser: 2.06
TAM
No time for bad cigars Gerade eben · Davidoff Aniversario - Short Perfecto Zeit das Jahresende einzuläuten! Und da sich heute Abend wohl kaum eine Gelegenheit ergeben wird, eine Zigarre zu rauchen, beschließe ich ich das Jahr 2018 einfach jetzt schon einmal mit ein paar schönen Zigarren. Den Anfang macht der Short Perfecto von Davidoff. Als Liebhaber des Perfecto-Formats musste ich trotz des Preises zuschlagen - ich mag den "Zeppelin" einfach sehr. Aber wie das so ist, man kauft sich eine solche Zigarre dann und bewahrt sie für den "besonderen Moment" auf, unwissend, wann dieser ist. Nachdem das gute Stück jetzt mehr als ein Jahr in meinem Humidor gelegen hat, denke ich, dieser "besondere Moment" ist heute. Denn sind wir doch mal ganz ehrlich: Es gibt ihn nicht. Warum also noch länger warten? Die kleine Zigarre kommt mit einem makellosen Deckblatt und einer nicht weniger makellosen Verarbeitung daher. Etwas anderes darf man von Davidoff aber auch nicht erwarten. Es handelt sich um einen Handschmeichler, die Aromen sind typisch und Hauen den geübten Raucher kaum aus den Socken. Für mich ist es eine Zigarre, bei der es die Mischung macht. Perfektion und Vollendung eben.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
TAM
Robert Caldwell wird von einigen ja als Shootingstar der Zigarrenbrance gefeiert. Ob das so ist, sollen andere bewerten, ich kann nur sagen, dass er ein ziemlich netter Kerl ist, denn ich hatte schon einmal die Gelegenheit, ihn auf einem Tasting kennen lernen zu dürfen. Damals haben wir die "The king is dead" geraucht - unter anderem. Jetzt jedenfalls ist mir die Eastern Standard in die Hände gefallen und ich wollte mir die Chance nicht entgehen lassen. Eine Robusto mit einem Sungown-Decker, und noch dazu kein Puro. Klingt erst einmal ganz spannend, auch für mich, der eigentlich Nicaragua sehr mag. Optisch haben wir eine echte Schönheit, das Deckblatt ist makellos und leicht ölig. An der Verarbeitung lässt sich nicht rütteln und die Zigarre liegt - wie bei einer Robusto üblich - gut in der Hand. Ebenso makellos ist der Abbrand, der beinahe nadelscharf erfolgt. Die Eastern Standard bringt spürbaren Pfeffer mit sich, der übrigens die ganze Zeit über präsent bleibt, wenn auch nicht so massiv wie zu Beginn. Darüber hinaus besticht die Zigarre mit leicht holzigen Noten, die manchmal in den Bereich von Nuss hineinreichen. Bemerkenswert ist der Rauch, der trotz des Pfeffers immer noch Cremigkeit zu erhalten weiß.
Länge: 13.65Durchmesser: 2.50
TAM
In jedem Jahr kommen Schustercigars Bünde mit einer Edition Especial um die Ecke. In 2019 mit einer Gran Perfecto. Ich muss ja sagen, dass ich ein großer Freund des Perfecto-Formats bin, weswegen ich erst Recht zugreifen musste. Und wie auch in den Jahren zuvor bin ich nicht enttäuscht worden. Die Schusters haben mit Casa de Torres eh eine großartige Linie aufs Parkett gelegt und in jedem Jahr freue ich mich mittlerweile auf die Especial. In 2019 haben wir einen wirklichen Handschmeichler, ein kleiner, haptischer Traum. Die Zigarre liegt wunderbar zwischen den Fingern, sie fühlt sich gut an. Das Deckblatt ist ist fein strukturiert und in gewohnter CdT-Qualität. Was auffällt ist das große Ringmaß von 63 - meines Wissens (und neben der 20-Jahre Variante, die aus dem letzten Jahr stammt) wahrscheinlich das fetteste Ringmaß einer Casa de Torres. Gleich nach dem Anfeuern zündet diese Zigarre ein echtes Feuerwerk. Nicht nur, dass der Rauch voluminös und cremig ist, auch die Aromen wissen zu überzeugen. Für mich eindeutige Nicaragua-Noten, geprägt von erdigen Tönen, Kaffee, Röstaromen und einem Hauch Schokolade. Ich finde, hier haben die Schusters wirklich etwas großartiges geliefert. Greift zu, solange ihr könnt!