Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Neuen Personal Humidor anlegen

Humidor Fenceline Cigars

310 Einträge
Kommentar: El Cookinero

In Humidor suchen
Produkt Preis/Leistung Qualität Stärke Datum Meinung ein-/ausblenden

Toscano Marzio Corona Gorda
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.87 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Toscano Marzio Corona Gorda präsentiert sich rustikal gekleidet mit einem sehr groben, dunkelbraunen, speckigen und öligen US Deckblatt der Sorte Kentucky. Die Zigarre ist mittelfest und stellenweise ungleichmäßig gerollt.Der Kaltgeruch ist extrem - schließt man die Augen könnte man tatsächlich glauben, an einer geräucherten Salamie zu riechen. Der Kaltzug liefert starke, rauchige Tabaknoten. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit markiger Würze und kräftigen Holzaromen. Ausgeprägte Erdaromen kommen zusätzlich auf. Die Würze entwickelt deutliche Anklänge von Chili. Es prickelt ordentlich auf meinen Lippen. Leichte, rauchige Süße gibt sich zu erkennen und erinnert ein wenig an Barbecue-Sauce. Im zweiten Drittel sortiert sich der ungestüme Auftakt und überführt die Aromen in ein deutlich besser balanciertes Korsett. Würze und Chili lassen etwas nach. Die Holzaromen bleiben kernig und sind allgegenwärtig. Auch Erde behauptet seine deutliche Präsenz. Die rauchige Süße verstärkt sich ein wenig, kann aber keine ebenbürtige Stellung gegenüber den kernigen Elementen beziehen. Zum Ende des ersten Drittels kommen angenehme Ledernoten zusätzlich ins Spiel. Ich bilde mir ein, hin und wieder kräftige Noten von Espresso ausmachen zu können. Das zweite Drittel ist merklich ausgewogener und wirkt recht harmonisch. Das finale Drittel setzt das vorherige ziemlich konsequent fort. Am auffallendsten ist die Verstärkung der Lederaromen. Holz und Erde verrichten auch weiterhin unbeirrt und kraftvoll ihr Werk. Würze und Chili halten ein für mich angenehmes Niveau. Der rauchigen Süße gelingt leider keine weitere Verstärkung. Wow, eine interessante, sehr kräftige Zigarre, bestens geeignet für all diejenigen, die es kernig und gehaltvoll mögen. Ganz sicher keine Frühstückszigarre. Das individuelle Geschmacksprofil hat mir über die Rauchdauer von knapp 75 Minuten sehr gut gefallen und ist erfrischend anders. Leider hatte ich über weite Strecken Probleme mit zu hohem Zugwiderstand. Schenkt man der Corona Gorda nicht ausreichend Aufmerksamkeit, neigt sie zum ausgehen. Die Rauchentwicklung war lediglich befriedigend. Der Abbrand hingegen verlief tadellos und gerade. Der etwas lockere, hellgraue Aschekegel muss im Auge behalten werden um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Trotz der technischen Schwierigkeiten, stufe ich die Zigarre aufgrund des einzigartigen Geschmacks als empfehlenswert für erfahrene Raucher ein. Ich empfehle einen mutigen Versuch!



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
5 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Hemmys Edicion Limitada Aba 56 (56x6.5)
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Hemmys Edicion Limitada Aba 56 zeigt sich, wie so einige limitierte Editionen, von ihrer geheimnisvollen Seite. Die Mischung dieser Zigarre ist lt. Hersteller ein Geheimnis und wird es auch wahrscheinlich auf ewig bleiben. Von dieser limitierten Edition gibt es insgesamt lediglich 2.000 Stück, verpackt in kompakten 10er Kisten. Ich bin gespannt, was mich erwartet. Der optische und haptische Eindruck dieser mit einem Pigtail versehenen Zigarre ist jedenfalls hervorragend. Das mittelbraune, seidige Colorado-Claro Deckblatt ist hochwertig und mustergültig verarbeitet. Die Zigarre verströmt ausgeprägten Stallgeruch gemeinsam mit leichten, erdigen Noten. Im Kaltzug zeigen sich kraftvolle Anklänge von Nelken und Blütennektar. Im Verhältnis zum imposanten und eleganten Format wirkt die Zigarre ein wenig leicht. Die eher mittelfest und gleichmäßig gerollte Edicion Limitada startet nach erfolgreicher Röstung und Zündung mit leichter Süße und recht üppiger Cremigkeit. Die Zigarre wird schnell ausgesprochen fruchtig. Am prägnantesten sticht zu Beginn der Geschmack von Blutorangen heraus. Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein reichhaltiger, von Zitrusfrüchten dominierter, Fruchtkorb. Sehr passend zu der intensiven Fruchtigkeit entstehen leichte, etwas trockene Bitternoten. Ganz allmählich kommen seichte Holzaromen auf. Die Cremigkeit lässt nun nach. Die Süße steigert sich etwas, ohne jedoch dominant zu werden. Ein starker Auftakt! Leider ist der Zugwiderstand etwas zu hoch und somit auch die Rauchentwicklung eher gering. Ich hoffe auf Besserung im weiteren Verlauf. Das zweite Drittel schwächt die Fruchtigkeit minimal ab. Der angenehme, bittere Unterton verschwindet fast gänzlich. Die Süße hält weitestgehend ihr bisheriges Niveau. Holz tritt nun etwas stärker in Erscheinung, erreicht allerdings bestenfalls mittlere Intensität. Später vereinen sich Holz und Süße zu einem schmackhaften Duo. Eine sehr kleine Prise Pfeffer schwingt nun mit. Zum Ende des zweiten Drittels fällt erstmalig und kontrolliert der ansehnliche, dunkelgraue Aschekegel. Zugwiderstand und Rauchentwicklung verbessern sich glücklicherweise und sind nun so wie es bei einer guten Zigarre sein sollte. Der Abbrand verläuft kerzengerade. Das finale Drittel ruft zusätzlich leichte Erde auf den Plan. Die bisher sehr kleine Prise Pfeffer verstärkt sich ein wenig. Süßholz gewinnt mehr Kraft und wirkt nun rund und satt. Die Fruchtigkeit bleibt sehr gut ausgeprägt bestehen. Der Smoke erscheint mir jetzt schon fast saftig, vielleicht sogar leicht sirupartig. Erneut kommen schwache und angenehme Bitternoten auf. Die Cremigkeit wird abschließend insgesamt üppiger. Die Hemmys Edicion Limitada Aba 56 ist eine tolle Zigarre, deren Aushängeschild die ausgeprägte, vielschichtige Fruchtigkeit ist. Der Blend ist nicht sonderlich komplex aber im gebotenen Spektrum fabelhaft komponiert, üppig und vollmundig. Den aufgerufenen Preis empfinde ich allerdings als zu hoch gegriffen. Freunde von fruchtigen, vollmundigen sowie mittelkräftigen und von eher hellen Aromen dominierten Zigarren sollten trotzdem einen Versuch wagen. Das Geschmacksprofil ist definitiv höchst individuell und beschert über die Rauchdauer von gut 90 Minuten ein schönes, in Erinnerung bleibendes Erlebnis. Trotz des Preises möchte ich diese Zigarre sehr empfehlen. Ich hatte viel Freude mit ihr!



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
45 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Micallef Zigarren Leyenda No. 1
verifizierter Kauf

Länge: 19.05Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Diese völlig makellose und perfekt gerollte Zigarre verströmt erdige Duftnoten. Der Kaltzug hat etwas von Salzgebäck und frischem Heu. Der seidige Decker aus Ecuador ist nahezu völlig glatt und bestens verarbeitet. Das elegante Format verfügt über ein hohes Eigengewicht und liegt satt in der Hand. Geliefert wird die Zigarre übrigens in einer schicken, kleinen 1er Holzkiste. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit süßlich-floraler Erde und einem minimalen Anflug von Kaffee. Eine leichte Kräutermischung mit würzig-holziger Note kommt auf. Die Kräutermischung verstärkt sich Zug um Zug. Holz isoliert sich allmählich und wandelt sich hin zu schönem Zedernholz von mittlerer Intensität. Süße Veilchen umschmeicheln sanft die Geschmacksknospen. Der Rauch ist satt und leicht cremig. Im zweiten Drittel verstärkt sich Zedernholz merklich. Die erdige Würze entwickelt mehr Präsenz und die Kräutermischung wird mit etwas Salz verfeinert. Ein klein wenig Pfeffer kommt auf. Die Süße lässt merklich nach. Leichte Röstaromen kommen auf. Im finalen Drittel dominieren weiterhin Würzigkeit und Zedernholz. Pfeffer wird ein klein wenig intensiver, ohne jedoch scharf zu werden. Die Kräutermischung bleibt unverändert erhalten. Kaffee entwickelt mehr Kraft und weit entfernte Ledernoten kommen auf. Die florale Süße verabschiedet sich fast gänzlich. Die vorbildlichen Raucheigenschaften der Micallef Leyenda No. 1 sorgen für unbeschwerten Rauchgenuss. Der Zugwiderstand ist perfekt und könnte nicht besser sein. Der Abbrand erfolgt völlig gerade und sauber. Der mausgraue Aschekegel ist sehr ansehnlich und stabil. Der leicht cremige Rauch ist satt und voluminös. Zum aktuell deutlich reduzierten Preis erhält man eine handwerklich perfekt konstruierte Zigarre, ausgestattet mit ordentlicher Komplexität für fortgeschrittene Genießer. Der außergewöhnliche Blend beeindruckt mit vielen eher dunklen, kernigen aber fein nuancierten Noten sowie einer gut passenden, intensiven Kräutermischung, die vorwiegend von moderater, floraler Süße begleitet wird. Ich hatte sehr unterhaltsame 85 Minuten und kann diese mittelkräftige Zigarre uneingeschränkt empfehlen. Auch zum reduzierten Preis sicherlich kein Schnapper. Für besondere Anlässe aber durchaus gerechtfertigt. Nice!



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
5 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Toro Gordo Stick 2
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Sobald die CLE Corojo vom ihrem „Butterbrotpapier“ befreit ist, fällt der Blick auf ein hellbraunes, fehlerfreies und sehr gut verarbeitetes Coroja-Deckblatt aus Honduras. Das mächtige Forma ist sehr fest und gleichmäßig gerollt. Die Puro aus Honduras liegt satt und schwer in der Hand. Sie duftet nur sehr schwach und mild nach Erde. Der Kaltzug hingegen liefert ausgeprägte fruchtige Minze. Aufgrund des verwendeten Corojo-Deckers stelle ich mich auf würzig-pfeffrige Aromen ein. Der Piloto-Tabak für die Einlage sollte zudem für einen verhältnismäßigen hohen Nikotingehalt sorgen. Ich bin aufgrund der vielen positiven Rezensionen gespannt auf die Zigarre und freue mich sehr auf den bevorstehenden Smoke. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Toro-Gordo ausgesprochen würzig und mit sehr viel Pfeffer. Es prickelt ordentlich auf der Zungenspitze. Nach wenigen Zügen beruhigt sich Pfeffer und fährt auf ein angenehmes, aber dennoch überdurchschnittliches Maß runter. Die Würzigkeit lässt ebenfalls etwas nach. Allmählich kommt holzig-erdiger Geschmack auf, der von leichter Süße umschmeichelt wird. Die Zigarre wird zusehends cremiger. Im zweiten Drittel kommen schöne Kaffeearomen zum Vorschein. Holz, Erde und Süße sind mittlerweile zu einer schmackhaften und ordentlich präsenten Melange verschmolzen. Die Cremigkeit legt zu und erreicht mittleres Niveau. Sehr zaghafte Anklänge von Nuss geben sich zu erkennen. Die Basis aus Würze und Pfeffer bleibt unverändert bestehen. Das finale Drittel setzt bisheriges weitestgehend fort. Lediglich Nuss verstärkt sich etwas. Die übrigen Aromen halten ihr bisheriges Niveau mit jeweils leichten Schwankungen. Ganz zum Schluss dreht Pfeffer noch einmal ordentlich auf und beschließt den Smoke. Der entstehende graue Aschekegel ist bemerkenswert stabil. Es kommt im Rauchverlauf lediglich einmal zum kontrollierten Aschefall. Die Zigarre brennt kerzengerade ab. Der Zugwiderstand ist optimal und die Rauchentwicklung ist sehr üppig. Die leicht kräftige CLE Corojo Toro Gordo ist durchaus eine schmackhafte, solide und unterhaltsame Zigarre über rund 75 Minuten. Letztlich kann sie mich jedoch nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen. Irgendwie fehlte mir das gewisse etwas. Sie bietet leichte Komplexität, richtet sich jedoch aufgrund ihrer Stärke eher an erfahrene Raucher. Das PLV empfinde ich als gut. Liebhaber kerniger, kräftiger Zigarren können sicherlich bedenkenlos zugreifen. Aus meiner Sicht verpasst man jedoch nicht viel, wenn man diese Toro-Gordo links liegen lässt.



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
3 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Reserva Familiar Toro Connecticut Stick 3

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bestellt hatte ich die San Andres dieser Serie, geliefert wurde mir die Connecticut. Die versehentlichen Falschlieferungen scheinen sich, zumindest im meinem Fall, bei Cigarworld jüngst zu häufen...Na ja, die Connecticut spricht mich jedenfalls auch an und deshalb empfinde ich diese Falschlieferung auch als nicht weiter schlimm. Im Gegenteil, ich freue mich auf diese schöne Toro. Das hellbraune, aus Ecuador stammende Connecticut-Deckblatt, schimmert seidig im Tageslicht und sieht sehr einladend aus. Der insgesamt sauber verarbeitete Decker duftet leicht nach Gras und versprüht minimale Süße. Der Kaltzug liefert holzige Akzente, wenig Würze und Noten von leicht süßlichem Tabak. Das Umblatt stammt aus Nicaragua. Die Einlage kommt aus der Dominikanischen Republik und Nicaragua. Die Toro ist fest und gleichmäßig gerollt. Sie verfügt über ein recht hohes Eigengewicht und liegt gut in der Hand. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre leicht cremig gemeinsam mit schönen Nussaromen. Begleitet wird der Auftakt von unaufdringlicher, blumiger, leicht fruchtiger Süße, gepaart mit einem Touch Vanille. Eine salzige Würzmischung entsteht bereits recht früh im ersten Drittel. Im weiteren Verlauf wird die Zigarre zusehends trockener und fährt zunächst ordentliches Lederaroma auf, gefolgt von moderaten Erdnoten. In weiter Ferne kann ein wenig Toast ausgemacht werden. Zum Schluss isoliert sich Pfeffer aus der salzigen Würzmischung und ist fortan gut wahrnehmbar, ohne jedoch ernsthaft Schärfe zu entwickeln. Die Zigarre entfaltet ihr gesamtes Aromenspektrum bereits recht früh und zieht dieses im Kern bis zum Ende des Smokes kontinuierlich durch. Die Intensität der einzelnen Aromen variiert immer wieder etwas. Die Komposition lässt sich zu jeder Zeit gut nachvollziehen und ist klar aufgebaut. Die Zigarre bietet mittlere Aromenintensität und ist als eher mild zu bezeichnen. Sie ist kein Komplexitätswunder, schmeckt aber wirklich gut und bietet ein schön entspanntes Raucherlebnis über rund 75 Minuten. Die Reserva Familiar Connecticut produziert satten, dichten Rauch und brennt kerzengerade ab. Der dunkelgraue Aschekegel ist äußerst stabil und sauber. Der Zugwiderstand ist optimal. Die Zigarre richtet sich an eine breite Zielgruppe und ist meinem Eindruck nach besonders gut für Einsteiger geeignet. Empfehlenswert!



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
9 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Dona Flor (MF) Mata Fina Piramides (MF)
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das schlammbraune Deckblatt dieser brasilianischen Puro ist grob und ein wenig stumpf. Mehrere dicke und deutlich sichtbare Adern durchziehen den Mata Fina Decker an verschiedenen Stellen. Die Zigarre ist fest, jedoch stellenweise leicht ungleichmäßig gerollt. Der erste oberflächliche qualitative Eindruck ist maximal befriedigend. Insgesamt scheint auch die Verarbeitung verbesserungsbedürftig zu sein. Im Kaltgeruch kommen Heu und generell grasige Akzente gut zur Geltung. Im Kaltzug bietet die Zigarre sehr klare Noten einer Kräutermischung und leichte Süße. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Piramides mit einer milden Kräuternote und erdigen Akzenten. Leichte Holznoten runden den Start ab. Nach wenigen Minuten werden süßliche Aromen serviert, die recht eindeutig vom aufkommenden, trockenem Kakao stammen. Im weiteren Verlauf kommt Moos auf, der von minimaler Bitterkeit begleitet wird. Ab der Mitte des Smokes legen Holz und Erde leicht zu, während die Süße deutlich schwindet. Kräuter und Moos bleiben erhalten, die Bitternoten sind kaum noch wahrnehmbar. Dafür kommen gut passende und milde Akzente von Kaffee auf. Die Süße steigert sich noch einmal spürbar zum Ende, entwickelt sogar noch einen leicht fruchtigen Touch und beschließet das rund 65 minütige Raucherlebnis. Der hellgraue Aschekegel ist sehr stabil und bereitet keine unliebsamen Überraschungen. Der Zugwiderstand ist etwas zu hoch und die Rauchentwicklung für meinen Geschmack ein wenig zu gering. Der Abbrand verläuft mustergültig. Kerzengerade und völlig entspannt. Die gesamte Aromenkomposition ist mild bis maximal mittelkräftig und zeigt zu keinem Zeitpunkt hohe Intensität. Die Zigarre bietet ein recht individuelles und interessantes Geschmacksprofil. Dieses würde deutlich besser zur Geltung kommen, wenn denn die Aromen etwas mehr Kraft entwickeln würden. Mir persönlich war diese Dona Flor zu mild und etwas zu „lasch“. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die Zigarre besonders aufgrund der gebotenen Milde, viele Freunde findet und sicher bereits gefunden hat. Wie gesagt, der Blend an sich ist angenehm individuell und wirklich schmackhaft! In meinem Fall droht jedoch keine Wiederholung. Trotzdem möchte ich diesen Stick Freunden brasilianischer Zigarren mit eher mildem Geschmacksprofil durchaus ans Herz legen. Das PLV ist trotz der leichten qualitativen Mängel gut. Ich wünsche allen Genießern frohe und erholsame Osterfeiertage!



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
6 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

PDR 1878 Capa Sun Grown Toro (6x52)

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die heutige Durchsicht meines Humidors fördert eine erneute, sicherlich versehentliche Falschlieferung von Cigarworld zu Tage. Ursprünglich bestellt hatte ich die „PDR 1878 Cafe Dark Roast Toro“. Geliefert wurde mir jedoch die „PDR 1878 Capa Sun Grown Toro (6x52)“. Na ja, halb so wild, dann verkoste ich heute die Falschlieferung und bestelle demnächst nochmals die Cafe Dark Roast. Nun, die Sun Grown ist optisch irgendwie so ganz und gar nicht ansprechend. Sie sieht verdammt „alt“ und ein wenig runzelig aus. Das braune, ordentlich verarbeitete Deckblatt ist uneben, stumpf und wird von zwei sehr dicken Adern durchzogen. Das fängt ja gut an...Der Kaltgeruch offeriert leichte holzige, erdige und süßliche Anklänge. Nicht schlecht! Der Kaltzug liefert Noten von alter, feuchter Eiche und wenig Erde. Seltsam...Die Zigarre ist relativ fest aber stellenweise ungleichmäßig gerollt. Röstung und Zündung gehen problemlos von der Hand. Die PDR startet angenehm holzig und moosig. Eine leichte Pfeffernote kommt rasch auf. Sehr schöne, unterschwellige, rosinenartige Süße fügt sich passend in die Startformation ein. Der moosige Einschlag nimmt zum Ende des ersten Drittels muffige, grasige Züge an und wird leicht bitter. Im zweiten Drittel verändert sich die Süßlichkeit. Es wird leicht schokoladig, angenehm cremig und nussig. Holz wandelt sich zu mit mittlerer Intensität arbeitenden Zedernholz. Leichte Röstaromen und etwas Kaffee bereichern das zweite Drittel. Pfeffer spielt fast gar keine Rolle mehr. Zum Glück verschwindet die Muffigkeit recht zügig und lässt etwas Gras zurück. Das letzte Drittel ist eine konsequente Fortsetzung des zweiten Drittels mit leichter Variation der jeweiligen Aromenintensitäten. Erwähnenswert ist hier noch die Entstehung einer leichten Würzigkeit. Der Zugwiderstand ist ein wenig zu hoch. Die Rauchentwicklung ist gut. Der gerade Abbrand bietet keinen Grund zur Klage. Der hellgraue Aschekegel ist sehr wellig, etwas locker und sollte im Auge behalten werden. Ein unaufgeregter, grundsolider und mittelkräftiger Smoke über knapp 65 Minuten ohne nennenswerte Höhen und Tiefen. Der optische Auftritt der Zigarre ist schwach, die inneren Werte stimmen jedoch. Nett, aber eine Wiederholung wird es für mich nicht geben, weil die Zigarre nichts zu bieten hatte was mich dauerhaft reizen könnte.



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
Eine Person fand diesen Beitrag hilfreich.

Factory Overrun Honduras Robusto Maduro Prensado (Alec Bradley - Raíces Cubanas)
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 2.18 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das Deckblatt der „Factory Overrun Honduras Robusto Maduro Prensado Boxpressed“ sieht mit seiner scheckigen, feinen schwarz-braunen Maserung interessant aus. Es wird von wenigen Venen durchzogen, ist allerdings von guter Qualität und sehr gut verarbeitet. Der Kaltgeruch wird von Pfefferminze und erdigen Eindrücken geprägt. Der Kaltzug hingegen liefert Heu und schmackhafte Kräuter. Die Zigarre ist mittelfest gerollt und federleicht. Nach problemloser Zündung startet die Prensado mit kräftigen, sehr angenehmen Röstaromen. Rasch entwickeln sich zusätzlich ein starkes, dunkles Kaffeearoma. Entfernt entsteht eine zum jetzigen Zeitpunkt noch unentschlossene Süße. Nach und nach entpuppt sich diese als dunkle Schokolade. Das erste Drittel ist geschmacklich intensiv und ansprechend. Die Zigarre produziert eine Unmenge an sattem, cremigen Rauch. Der Zugwiderstand ist ein wenig zu gering und wird sich im weiteren Rauchverlauf auch nicht verändern. Die gelungene Melange aus Röstaromen, Kaffee und dunkler Schokolade bleibt im zweiten Drittel erhalten und entwickelt unterm Strich eine angenehm süßlich-würzige Grundcharakteristik. Hinzu kommen leichte Holzaromen, sehr wenig Gras und ein Hauch Pfeffer. Auch das letzte Drittel bleibt dem beschriebenen Grundgeschmack weitestgehend treu. Lediglich Holz gewinnt etwas mehr Kraft. Auch Pfeffer legt leicht zu, ohne jedoch den milden Bereich zu verlassen. Kurz vor dem Ende wird das Aromenrad um wenig Erde und etwas Minze bereichert. Mir hat diese unkomplizierte, sehr solide Maduro-Robusto über die etwas zu kurze geratene Rauchdauer von knapp 50 Minuten gut gefallen. Wenig komplex, aber mit hoher Aromenintensität ausgestattet, ist sie sicherlich eine gut geeignete Zigarre für Einsteiger. Erfahrene Raucher die ein entspanntes, gradliniges Raucherlebnis für zwischendurch suchen, sollten sich ebenfalls angesprochen fühlen. Abzüge gibt es in der B-Note für den etwas lockeren, dunkelgrauen Aschekegel, den man im Auge behalten sollte. Der Abbrand an sich war jedoch tadellos und völlig unproblematisch. Fazit, nicht schlecht, macht Spaß und das PLV passt meiner Meinung nach ebenfalls. Ich freue mich jedenfalls auf das zweite Exemplar in meinem Humidor.



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
5 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Dunbarton Mi Querida Fino Largo
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „Dunbarton Mi Querida Fino Largo“ wirkt durch ihr schlankes Format, das dunkle, leicht ölige Deckblatt und den schlichten Zigarrenring sehr edel. Das qualitativ ausgezeichnete Deckblatt ist tadellos verarbeitet, sehr „glatt“ und es sind nur hier und da sehr kleine, feine Venen sichtbar. Der Connecticut-Broadleaf Decker duftet leicht nach Leder, wenig Pfeffer und etwas Erde. Die Zigarre ist angenehm fest gerollt und weist ein relativ geringes Eigengewicht auf. Der Kaltzug gibt hauptsächlich schöne süßlich-florale Akzente und Noten von Zedernholz frei. Nach problemloser Zündung startet die Zigarre mit einer angenehmen Variation von Pfeffer in einer gut wahrnehmbaren, nicht zu aufdringlichen Dosierung und einem etwas eigentümlichen, nicht unsympathischen, erdig-moosigen Geschmack. Nach wenigen Minuten schwächt sich Pfeffer ab um dezenten Noten von Schokolade Platz zu machen. Holz wabert entfernt und etwas unentschlossen im Hintergrund. Zum Ende des ersten Drittels gibt einen leicht süßlichen, fruchtigen Anflug von Aromen. Der Smoke ist satt und medium-cremig. Das zweite Drittel entwickelt moderate Aromen von tiefschwarzem Kaffee. Erde entwickelt mehr Profil und ein wenig Leder arbeitet sich mühsam empor. Auch entwickeln sich leicht salzige-malzige Noten. Der zu Beginn vorhandene „moosige“ Einschlag schimmert immer wieder gelegentlich durch. Zum Ende des zweiten Drittels kommen leichte Bitternoten auf. Das finale Drittel fußt auf einem insgesamt leicht salzigen und würzigen Fundament. Auf dieser Basis verstärkt sich zunächst trockenes Zedernholz. Erde legt anschließend ein klein wenig zu. Eine kaum wahrnehmbare, vanilleartige, leicht sahnige Süße kommt auf. Die fruchtigen Anflüge des ersten Drittels feiern ein leises, sehr zurückhaltendes Comeback. Ganz zum Schluss kommen zusätzlich schwache lehmige Akzente auf. Die mittelkräftige „Mi Querida Fino Largo“ ist über eine Rauchdauer von insgesamt gut 70 Minuten durchaus interessant und unterhaltsam. Allerdings muss man sich ein wenig anstrengen um die reichlichen, zumeist mit mittelmäßiger Intensität und etwas subtil arbeitenden Aromen zu entdecken. Die technischen Eigenschaften der Zigarre sind als sehr gut zu bezeichnen. Kerzengerader Abbrand und ein mittelgrauer, fester Aschekegel garantieren ein entspanntes Raucherlebnis. Der Zugwiderstand ist optimal und die Rauchentwicklung gut bis sehr gut. Mir hat bei diesem Stick das gewisse etwas gefehlt. Für das gebotene halte ich die Zigarre für leicht überteuert. Sicher ein Muss für Fans der Marke „Dunbarton“. Für alle anderen durchaus einen Versuch wert.



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
4 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

La Bavaria Die Bayerische Zigarre Salomones
verifizierter Kauf

Länge: 18.10Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das Format sieht spitzenmäßig aus und ist definitiv ein echter Hingucker. „Die Bayerische Zigarre Salomones“ wird von einem mittelbraunen und eigentlich sehr ansehnlichem Deckblatt aus Ecuador gekleidet. Bei meinem Exemplar ist dieses jedoch leider knapp über der schönen Bauchbinde, geziert von einem brüllenden Löwenkopf mit funkelnden Augen, leicht eingerissen. Die Zigarre wiegt schwer in der Hand und ist fest gerollt. Auf leichten Druck gibt sie nur minimal nach. Der Kaltgeruch hat Erde und einen leicht stalligen, ländlichen Duft im Angebot. Der Kaltzug gibt viel süße Kamille frei. Während der problemlosen Zündung muss ich schmunzeln da dieser Stick auf den ersten, flüchtigen Blick eher wie ein überdimensionaler Joint aussieht. Ich grüße meinen griesgrämigen Nachbarn, der sich gerade zu einem winterlichen Spaziergang aufmacht, in dem ich das „Peace-Zeichen“ mache und kurz mit der Zigarre wedele. Kopfschüttelnd zieht dieser weiter. Was für ein Spießer, es ist Wochenende verdammt ;-). Die Brandannahme ist wirklich gut und die Zigarre produziert vom Start weg enorm viel Rauch. Viel Erde und eine angenehme Dosis Holz markieren den Auftakt. Leichte grasige Eindrücke schwingen ebenfalls mit. Allmählich entwickelt sich leichte florale Süße, die den ersten Akt komplettiert. Zaghaft entwickelt sich eine schöne Cremigkeit und...die Zigarre behält ziemlich konstant den eingeschlagenen Weg bei. Erde, Holz, etwas Gras sowie leichte florale Süße setzen ihren Weg unbeirrt fort. Erst ab der Mitte des Smokes, kurz vorm einnicken, kommen so etwas wie leicht schokoladige Aromen auf, die das Aromenrad nett aufwerten. Auch so etwas wie Kaffee kann allmählich identifiziert werden. Vorsichtig nehme ich nun die Bauchbinde ab und leider reiße ich dabei ein kleines Stück des recht dünnen Deckblatts ab, weil es an der Binde festklebte. Ärgerlich...Schwamm drüber, weiter gehts! Gras entwickelt nun mehr Kraft und auch Süßlichkeit nimmt etwas zu. Abschließend entwickeln der Stick minimale Bitternoten. Das Mundgefühl, welches der Stick nun verstärkt hinterlässt möchte ich als sirupartig-erdig-mosig bezeichnen. Nicht unangenehm, viel eher interessant und neu für mich. Leider tut sich ab jetzt bis zum Rauchende nichts aufregendes mehr in Bezug auf die Aromenentwicklung. Technisch ist die Zigarre auf hohem Niveau. Abbrand, Zugwiderstand und Rauchentwicklung sind top! Der mittelgraue Aschekegel ist bombenfest und benötigt keine Aufmerksamkeit. Gemessen am mächtigen Format ist bereits ziemlich früh, nämlich nach gut 80 Minuten, Feierabend. Hat Spaß gemacht, ist aber aus meiner Sicht keinesfalls die aufgerufenen € 16,90 wert. Die Aromenkomposition ist eher einfallslos und wenig kreativ, wobei die gebotene Aromenintensität hingegen sehr ordentlich ist. Eine mittelkräftige Zigarre, eher geeignet für einen lauen Sommernachmittag zum unkomplizierten entspannen und abschalten. Sicherlich sehr gut für Einsteiger geeignet und Genießer die unkomplizierte Zerstreuung suchen. Why not...?!



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
5 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Balmoral Anejo 29 Rothschild Masivo FT
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.18

Die „Balmoral Anejo 29 Rothschild Masivo FT“ liegt vor mir. Als Deckblatt wurde ein seltenes, 29 Jahre altes Arapiraca-Tabakblatt aus Brasilien verwendet. Dieses ist mittelbraun, absolut fehlerfrei sowie meisterlich verarbeitet und steigert die Vorfreude auf den bevorstehenden Smoke. Die kompakte Zigarre mit ihrem schicken Pigtail ist fest gerollt und liegt schwer in der Hand. Der Kaltgeruch bietet Erde, Zimt und wenig Pfeffer an. Der Kaltzug hingegen hat leichten Eukalyptus und florale Anklänge in petto. Nach erfolgreicher Zündung des guten Stücks werden Aromen staubiger, intensiver Erde und leichtem Kaffee freigesetzt. Rasch entwickeln sich zusätzlich holzige und minimal nussige Anklänge. Kurz vor Ende des ersten Drittels steigen ausgeprägte Lederaromen empor, die jedoch moderat dosiert sind und sich harmonisch in das bisherige Gesamtbild einfügen. Die Zigarre entwickelt satten, cremigen Rauch. Der Zugwiderstand ist genau richtig und der sich bildende, mittelgraue Aschekegel spaltet sich zwar zu Beginn ein klein wenig auf, bleibt aber trotzdem bis etwa zur Mitte des Smokes standhaft. Der Abbrand ist messerscharf und benötigt keinerlei Aufmerksamkeit. Das zweite Drittel drosselt Leder merklich und schiebt die erdigen Noten in den Vordergrund. Holz gewinnt an Profil und wird kerniger. Kaffee schwächt sich ab. Minimalste, florale, vanilleartige Anklänge von leichter Süße arbeiten im Hintergrund. Leicht salziges Karamell entwickelt sich zusätzlich. Die gesamte Komposition bietet zwar bisher recht viel Abwechslung aber die Aromenintensität würde ich eher als moderat bezeichnen. Das passt jedoch vorzüglich zum gesamten Auftritt der Zigarre. Sie will nicht mit Intensität sondern Komplexität punkten und verlangt nach feinen Geschmacksnerven. Ein vornehmer Smoke möchte man meinen. Das finale Drittel steigert dezent die süßen und floralen Anklänge. Erde und Holz sind in etwa gleich stark vertreten. Unterm Strich bilden die herben und süßen Noten ein schönes Gleichgewicht. Leder blitzt gelegentlich auf und verlangt nach Wahrnehmung. Der gesamte Smoke bietet keinerlei Schärfe. Die „Balmoral Anejo 29 Rothschild Masivo FT“ bietet ein komplexes, in der Intensität der Aromen moderates und mittelkräftiges Raucherlebnis für fortgeschrittene Genießer. Ich hatte schöne 60 Minuten mit dieser angenehmen und gutmütigen Zigarre. Sie wird sicherlich viele gute Freunde finden und auf durchweg positive Resonanz stoßen. Den Preis halte ich jedoch für etwas zu hoch angesetzt. Trotzdem durchaus empfehlenswert.



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
10 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Factory Overrun Costa Rica Robusto 5x50
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Zigarre ist ordentlich verarbeitet, von guter Qualität. Der Kaltgeruch bietet Minze. Der Kaltzug offeriert Gartenkräuter. Die insgesamt eher milde Zigarre startet mit viel Erde und Gras. Leichte Noten von Moos sind gut erkennbar. Ein klein wenig Pfeffer entpuppt sich als ständiger Begleiter. Ab etwa Ende des ersten Drittels bekommt man eine ordentliche Portion Kaffee serviert. Hinzu entwickeln sich allmählich dezente, schokoladige Noten. Ab etwa der Mitte des Smokes gibt es zunächst wenig Holz, das sich jedoch bis zum Ende angenehm steigert. Der Zugwiderstand ist relativ hoch, die Rauchentwicklung ist ordentlich. Die mittelgraue Asche ist stabil und bietet keinen Grund zur Klage. Angenehme, knappe 40 Minuten, mit einer gutmütigen, unkomplizierten und wenig intensiven Zigarre für jede Gelegenheit. Das PLV ist gut.



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
3 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.


verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Travelling Man Sumatra Robusto aus dem Hause Hiram & Solomon macht mit ihrem glänzenden, matt seidenem und fehlerfreiem Sumatra Deckblatt aus Ecuador einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Sie ist fest gerollt, hat ein hohes Eigengewicht und liegt gut in der Hand. Sie duftet dezent nach Pfeffer und Gras. Der Kaltzug offenbart florale und süßliche Akzente. Gefällt mir sehr gut und steigert meine Vorfreude auf diesen Smoke. Cut, Röstung und Zündung erfolgen problemlos. Die ersten Züge des ersten Drittels offenbaren leichten Pfeffer, etwas Erde sowie eine minimale, nicht unangenehme Bitterkeit. Pfeffer verschwindet rasch. Der Rauch ist satt und cremig. Eine dezente, florale Süßlichkeit keimt auf. Deutlich wahrnehmbare Aromen von Kaffee entwickeln sich kraftvoll. Im zweiten Drittel verschwindet die leichte Bitterkeit des ersten Drittels vollkommen. Zum Kaffee gesellen sich ausdrucksstarke Aromen von dunklem Kakao und Bitterschokolade. Würzige Akzente sind hintergründig mit von der Partie. Erde verbleibt konstant auf eher schwachem Niveau. Macht Spaß soweit. Leider platzt nun das Deckblatt leicht auf. Dies bleibt jedoch glücklicherweise ohne weitere Folgen. Der Abbrand und das Rauchvolumen lassen keinen Raum zur Klage. Die fast weiße Asche ist stabil, die Zigarre brennt messerscharf und gemütlich ab. Der Zugwiderstand ist für meinen Geschmack etwas zu hoch. Das finale Drittel setzt die für diese Zigarre prägende Aromenkomposition aus Kaffee, dunklem Kakao und Bitterschokolade konsequent fort. Begleitet werden diese von süßlichen, floralen Anklängen. Erde schwingt noch immer sanft mit und auch Akzente von Gras arbeiten sich empor. Die Intensität der jeweiligen Noten variiert nur minimal. Na ja, für mich unterm Strich ein netter, unkomplizierter Smoke über gut 55 Minuten, der etwas fantasielos ist. Die Aromenintensität ist ordentlich und auch die Vielfalt ist annehmbar, trifft aber meinen Geschmack letztlich nicht wirklich. Tatsächlich bin ich ein wenig enttäuscht angesichts meiner bisherigen Erfahrungen mit Zigarren von Hiram & Solomon. Als Alternative zu dieser milden bis mittelkräftigen Robusto möchte ich gerne allen Genießern die aus meiner Sicht sensationelle „Master Mason Maduro Toro 6x52“ sowie die ebenfalls herausragende „Veiled Prophet Grand Monarch 6x60“ von Hiram & Solomon ans Herz legen. Zwei wirklich starke Zigarren, die mich nachhaltig begeistert haben!



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
9 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Balmoral Anejo XO Oscuro Gran Toro
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das Deckblatt meiner Balmoral Anejo XO sieht prima aus, ist allerdings hier und da mit kleinen Rissen und Löchern verletzt. Diese Fehler erwiesen sich glücklicherweise als harmlos und hatten keinen Einfluss auf das Rauchvergnügen. Cut, Röstung und Zündung verlaufen problemlos. Der Zugwiderstand ist allerdings entschieden zu hoch. Ich versuche durch vorsichtiges kneten des Mundstücks die Kanäle weiter zu öffnen. Dies gelingt leider nicht und ich bin gezwungen das gute Stück großzügiger zu cutten. Anschließend ist der Zugwiderstand immerhin befriedigend. Das kann natürlich immer mal passieren, nervt mich aber ehrlich gesagt ungemein. Kommen wir zum wesentlichen, dem Geschmack! Die Zigarre startet mit kräftigen Aromen von Kaffee und Holz. Pfeffer entwickelt sich im Verlauf des ersten Drittels zu einer tragenden Säule der Geschmackskomposition, wird aber nie zu heftig. Holz lässt deutlich nach, Kaffee entwickelt sich kraftvoll. Salzige Süßlichkeit steigt auf, die mir gut gefällt. Bis hierhin sehr kernig und kraftvoll, wirklich prima. Im zweiten Drittel behauptet sich die salzige Süßlichkeit, Pfeffer spielt die zweite Geige. Ein wenig Holz kehrt angenehm zurück und auch erdige Noten sind vorhanden. Zugwiderstand und Rauchentwicklung verbessern sich. Der dunkelgraue Aschekegel ist bis zum ersten Fall kurz vor Beendigung der ersten Hälfte stabil und sauber. Der Abbrand gibt keinen Grund zur Klage. Das letzte Drittel wird noch immer von salziger Süßlichkeit geprägt. Pfeffer bleibt konstant. Kaffee kommt deutlich spürbar zurück. Noten von sehr bitterer Schokolade kommen zum Vorschein. Der Rauch wird cremiger. Die Balmoral Anejo XO ist eine wirklich tolle Zigarre. Die Rauchdauer betrug in meinem Fall runde 60 Minuten. Mir gefällt besonders, dass sie kernig, kräftig ist und über satte, starke Aromen verfügt. Die Komposition wirkt reif und ist gut balanciert. Lediglich die „technischen“ Schwierigkeiten hindern mich eine besonders hohe Wertung zu vergeben. Aufgrund ihrer Stärke und Kraft eignet sie sich meiner Meinung nach nur bedingt für Einsteiger. Ich werde die Anejo XO erneut probieren, denn geschmacklich ist diese Zigarre stark aufgestellt. Auf ein Neues!



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
6 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

De Olifant Classic Zigarren Valentino (Robusto)
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Wir haben es hier mit einer qualitativ sehr ordentlichen Robusto zu tun, die sofort nach erfolgter Zündung eine ordentliche Portion Pfeffer freisetzt, der allerdings weitestgehend und zügig zugunsten ausgeprägter holziger Noten weicht. Auch süßliche, florale Anklänge bilden sich dezent heraus. Die Komposition dieser Aromen ist weich, harmonisch und sehr ansprechend. Im weiteren Verlauf finden sich auch Nuancen von Nuss und Erde. Ein angenehmer pfeffriger Unterton bleibt im gesamten Rauchverlauf bestehen. Die Zigarre produziert satten, cremigen Rauch, brennt problemlos ab und der Zugwiderstand ist optimal. Der Aschekegel ist sauber und stabil. Eine wirklich schöne mittelkräftige, unproblematische und gutmütige Robusto, die man sich mit einer Rauchdauer über gut 50 Minuten hin und wieder gönnen kann.



War dieser Beitrag für Sie hilfreich? Ja Nein
3 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.


Trusted Shops Award Habanos Specialist Davidoff Ambassador