Pfeife rauchen für Anfänger


Die Richtige Pfeife

Verschiedene Formen von Pfeifen im Vergleich

Der Einstieg ins „Abenteuer Pfeife“ beginnt mit der sorgfältigen Auswahl des ersten Modells. Neben der äußeren Erscheinung gibt es zahlreiche Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Dazu gehören Größe, Fassungsvermögen und die Form der Pfeife. Auch die Oberflächenbehandlung und das Mundstück sollte man nicht außer Acht lassen. Und am Ende ist es natürlich auch eine Typfrage: So amüsant es klingen mag, eine Pfeife ist wie ein Stück Kleidung, das optisch zum Träger passen sollte.

Aber nicht die Optik allein sollte den Ausschlag geben, sondern auch der Blick aufs Praktische: Leicht gebogene oder gerade Pfeifen eignen sich für Anfänger besonders, da sie sich leichter rauchen lassen. Stark gebogene Pfeifen hingegen sind weniger günstig, da sie etwas mehr Übung brauchen, um sie einwandfrei zu rauchen. Für alle, denen die Materie noch völliges Neuland ist, haben wir eine ausführliche Kaufberatung erstellt.

Wenn Sie in Sachen Ausstattung noch völlig blank dastehen, kommt vielleicht auch ein Pfeifen-Starterset in Betracht. Es gibt sie in sämtlichen Preislagen, und sie bieten meist das, was man als Anfänger braucht. Neben der obligatorischen Pfeife sind dies in der Regel ein Stopfer, ein Grundstock an Filtern und Reinigern sowie Streichhölzer oder Feuerzeug.

Stopfen Will Geübt Sein

Doch ganz gleich, ob Sie Ihre Rauchutensilien im Set oder einzeln kaufen – das Stopfen verläuft gleich: Zunächst sollte man als Anfänger darauf achten, was für einen Tabak man rauchen möchte. Die Schnittart ist ein entscheidendes Kriterium. Aufgrund der unterschiedlichen, nicht zu breiten Schnittarten eignet sich ein Loose- oder Wildcut für Anfänger am besten. Die meisten Pfeifentabake sind in dieser Schnittart aufbereitet.

Legen Sie Ihre Pfeife bereit, entnehmen Sie etwas Tabak aus der Dose und lockern ihn auf. Häufig kommt der Tabak stark gepresst zu Ihnen. Er benötigt jedoch etwas Luft zwischen den einzelnen Fasern, damit er gut anglimmt. Außerdem sollte man den Tabak eine Viertelstunde atmen lassen. Dieser Richtwert kann jedoch variieren, manche Tabake sind derart feucht, dass sie über Stunden trocknen müssen.

Im Anschluss geben Sie eine kleine Menge lose in die Pfeife, bis sie voll ist. Danach drücken Sie den Tabak in die Pfeife, und das geht am besten mit dem Zeigefinger. Nehmen Sie auf keinen Fall den Pfeifenstopfer, denn damit würden Sie vermutlich zu fest stopfen. Hier ist Fingerspitzengefühl vonnöten, aber mit ein wenig Übung haben Sie es bald raus.

Dennoch dürfen Sie so viel Druck aufwenden, dass kein Tabak mehr aus der Pfeife herausragt. Bleibt nach dem Stopfen etwas über, nehmen Sie es einfach wieder heraus. Schließlich ist die Pfeife gestopft, und man kann sich daran machen, die Pfeife in Gang zu bringen. Dafür wird dann auch der Stopfer benötigt.

Anzünden

Anzünden einer Pfeife

Nun ziehen Sie an der Pfeife. Stellen Sie sich dabei vor, Sie würden an einem Getränk mit Strohhalm ziehen. Währenddessen führen Sie das Streichholz oder Feuerzeug in kreisenden Bewegungen über den Tabak, bevor Sie ihn mit dem Pfeifenstopfer behutsam nachglätten. Die Glut hat sich unter der Hitze aufgebäumt.

Nun zünden Sie Ihren Tabak erneut an, und dabei tief zu ziehen. Berühren Sie mit dem Streichholz oder Feuerzeug weder Pfeife noch Tabak. Er wird es Ihnen mit einer gleichmäßigen Glut danken.

Wenn das Rauchvolumen nachlässt, stopft man mit sanftem Druck nach. Sollten Sie zwischendurch mal nachzünden müssen, ist das kein Anfängerfehler. Es passiert auch geübten Pfeifenrauchern immer wieder. Genauso wie auch immer ein Rest in der Pfeife bleibt. Der Abbrand der letzten Krümel ist nicht besonders gut, ihr Geschmack in der Regel auch nicht.

Weitere Schnittarten, z. B. Flake, stopft man auf andere Weise. Sie erfordern allerdings auch ein wenig Erfahrung, sind also nichts, was wir Anfängern empfehlen. Tatsächlich kann man aus dem Stopfen von Pfeifen aber einen Akt der Wissenschaft machen. Das muss man nicht zwingend, doch vielleicht haben einige Pfeifenliebhaber eine ausgeprägte Freude daran. Wenn Sie wünschen, lesen Sie mehr über verschiedene Methoden des Stopfens.


Pfeifenlexikon