Tonpfeifen - stilvolle Klassiker für Genießer


Tonpfeifen - stilvolle Klassiker für Genießer

Tonpfeifen gehören zu den ältesten bekannten Tabakpfeifen der Welt. Anfang des 17. Jahrhunderts entwickelt, stellen sie auch heute noch für jeden Pfeifenraucher ein geeignetes Mittel dar, um den Lieblingstabak mit Genuss zu verköstigen. In dem folgenden Beitrag erfahren Sie, wie die Hersteller – früher als Pfeifenbäcker bezeichnet – sich mit der Anfertigung einer Pfeife aus Ton beschäftigten und was es mit einer Durchraucher-Pfeife auf sich hat. Lesen Sie außerdem, welche Tonpfeifen wir Ihnen bei Cigarworld anbieten und wie Sie diese sicher verwenden.

 

Die Geschichte der Tonpfeife

Die Tonpfeife gilt als Vorläuferin aller Pfeifen, mit denen Sie Ihrem individuellen Raucherlebnis frönen können. Ihre Geschichte beginnt im frühen 17. Jahrhundert. Damals wurde der Tabak, den Columbus knapp 200 Jahre zuvor nach Europa brachte, als Rauchmittel entdeckt. Um diesen genussvoll rauchen zu können, verwendete man eine Pfeife, die direkt von den Pfeifenbäckern hergestellt wurde: die Tonpfeife.

Eine Tätigkeit als Pfeifenbäcker war seinerzeit als historisches Handwerk anerkannt. In Deutschland setzte sich dies insbesondere in der Region des Westerwalds durch. Doch schon Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Tonpfeife als populärste Art, Tabak zu rauchen, abgelöst. Wer damals als Aficionado etwas auf sich hielt, stieg auf eine Meerschaumpfeife, eine Porzellanpfeife oder eine Holzpfeife um. Der “einfache Mann” nutzte dagegen weiter eine Tonpfeife, bis diese zum Anfang des 19. Jahrhunderts endgültig von der Bruyèrepfeife verdrängt wurde. Im Westerwald ist die Tonpfeife aber auch heute noch ein willkommenes Rauchutensil, um sich von anderen Pfeifenliebhabern abzugrenzen.

 

Pfeife und Brandy liegen auf karierter Jacke

 

Die Herstellung der Tonpfeife

Bei der ursprünglichen Herstellungsmethode wurde Ton gewässert und zu einer knetbaren Masse verarbeitet. Die Pfeifenbäcker formten den Ton von Hand zu Pfeifen, bohrten Löcher, pressten Pfeifenköpfe und setzten Stiele ein. Anschließend wurden die Pfeifen getrocknet, glasiert, mit der Herstellermarke versehen und dann gebrannt.

Später wurde die Tonmasse in vorgefertigte Formen gepresst, darin getrocknet und nach dem händischen Feinschliff gebrannt. Ab ca. 1900 wurden Tonpfeifen immer häufiger halbautomatisch produziert, wodurch Stückzahlen von bis zu 2000 Stk. pro Stunde gepresst werden konnten.

Die händisch oder halbautomatisch aus Ton geformten Pfeifen zeichnen sich dadurch aus, dass sie neben dem Stiel und dem Mundstück mit einem kunstvoll gestalteten Hals- oder Kopfstück dekoriert werden. Ein besonderes Exemplar war die als Durchraucher-Pfeife bezeichneten Tonpfeife. Diese erkennen Sie daran, dass der Kopf mit einer Kieselsäurelösung verziert wurde. Interessant hieran ist, dass die Kieselsäurelösung verhindert, dass die verzierte Stelle sich bei der Entwicklung von Wärme dunkel verfärbt.

 

Tonpfeifen bei Cigarworld

Bei Cigarworld bieten wir Ihnen die Old German Clay Pipes als Tonpfeifen aus dem Westerwald an. Damit können Sie Ihr individuelles Raucherlebnis so gestalten, wie es zu den Anfängen des Tabakgenusses Sitte war: stilvoll in einer Tonpfeife, deren Pfeifenköpfe tatsächlich noch bis Ende des 19. Jahrhunderts im Westerwald gefertigt wurden.

In unserem Angebot haben wir 23 verschiedene Varianten von Tonpfeifen vorrätig. Testen Sie sich gerne durch und lassen Sie uns wissen, welches Produkt Ihnen am besten gefallen hat.

 

Wichtige Tipps zur sicheren Verwendung

Um eine Tonpfeife sicher zu verwenden, beherzigen Sie die folgenden fünf Tipps:

  1. Vergessen Sie bei einer neuen Tonpfeife das Einrauchen nicht. Hierdurch verhindern Sie, dass der Pfeifenkopf beschädigt wird.
  2. Stopfen Sie den Tabak zunächst locker in den Kopf der Pfeife hinein. Den Rest drücken Sie mit Ihren Daumen etwas fester an. Wenn Sie an der Pfeife ziehen, sollten Sie einen leichten Zugwiderstand spüren.
  3. Vermeiden Sie klassische Feuerzeuge – nutzen Sie stattdessen ein Streichholz zum Anzünden der Pfeife. Alternativ kann ein Pfeifenfeuerzeug gewählt werden.
  4. Nach einem Raucherlebnis sollte die Pfeife nicht direkt wieder gefüllt werden. Warten Sie ab, bis sich Ihr Rauchutensil erholt hat. Es empfiehlt sich, jede Pfeife nur einmal täglich zu rauchen.
  5. Bevor Sie Ihre Pfeife reinigen, lassen Sie diese für circa eine halbe Stunde abkühlen.

Pfeifenlexikon