Ihr Wegweiser durch den Nikotinflash – wertvolle Tipps


Wer Tabak konsumiert, führt seinem Körper Nikotin zu. In weniger als 10 Sekunden erreicht die Substanz das Gehirn und hat in der Folge Auswirkungen auf den ganzen Körper. Nikotin kann beispielsweise Hungergefühl dämpfen, entspannend und beruhigend sein und mitunter sogar kurzzeitig leistungssteigernd wirken.

Trotzdem bringt der Tabakkonsum freilich auch zahlreiche negative Aspekte mit sich. Die meisten davon sind der Allgemeinheit wohlbekannt und vielfach erörtert. Auch vom sogenannten Nikotinflash oder Nikotinschock ist oft die Rede. Was ein Nikotinflash für Symptome hat, was zu tun ist und was überhaupt das genau ist, wissen jedoch viele nicht.


Was ist ein Nikotinflash?

Egal, ob Sie Zigarre oder Zigarette rauchen oder aber Kautabak verwenden oder schnupfen - Sie können bei jeder Art des Konsums einen Nikotinflash bekommen. Auch bei nikotinhaltigen E-Zigaretten ist dies der Fall. Bei einem Nikotinflash wird das Gehirn in kurzer Zeit mit einer höheren Dosis an Nikotin geflutet. Das passiert, wenn kurzzeitig zu viel geraucht wird oder es sich um einen hohen Nikotingehalt im jeweils konsumierten Produkt handelt.

Entsprechend einer gewissen Toleranzentwicklung kommt ein Nikotinflash bei anfänglichen Rauchern eher vor als bei jenen, die schon seit vielen Jahren täglich Tabak konsumieren. Doch auch letztere können einen Nikotinschock erleben – zum Beispiel beim Rauchen auf nüchternen Magen. Wie viel Nikotin zu einem Nikotinflash führt, ist demzufolge von Person zu Person unterschiedlich.

Wie lange dauert ein Nikotinflash?

Anders als die Langzeitfolgen des Tabakkonsums, zählt ein Nikotinflash zu den kurzzeitigen Begleiterscheinungen. Tatsächlich dauert ein Nikotinflash in der Regel nur wenige Minuten – je nachdem, wie viel Nikotin zu dem Schock geführt hat. Wie lange der Zustand genau anhält, hängt nicht zuletzt von den ergriffenen Sofortmaßnahmen und der generellen körperlichen Verfassung ab.


Wie fühlt sich ein Nikotinflash an und was passiert im Körper?

Wie sich ein Nikotinflash anfühlt und was genau Sie dabei empfinden, kann relativ unterschiedlich sein. Wie erwähnt, kommt es dabei zu einer Überflutung des Gehirns mit Nikotin. Entsprechend sind erste Anzeichen fast immer mehr oder weniger starke Kopfschmerzen. Die weitere Folge ist bei vielen Betroffenen dann ein Anflug von Übelkeit im Magen.

Grundsätzlich beschränkt sich ein Nikotinschock nicht auf einzelne Körperregionen. Vielmehr handelt es sich dabei um ein allgemeines Unwohlsein. Während der eine dabei müde und kraftlos wird, ergreift den anderen ein Gefühl der Unruhe und Hektik in Verbindung mit einer gewissen Taubheit im ganzen Körper.


Symptome eines Nikotinflash

Die bereits erwähnten Kopfschmerzen und Übelkeit sind die typischen Nikotinflash Symptome. Mitunter kann ein Nikotinschock auch sehr leicht ausfallen, sodass es nur zu leichten Kopfschmerzen und etwas Unwohlsein kommt. Auf der anderen Seite können bei einem stärkeren Nikotinschock auch verschiedene weitere Symptome hinzukommen:

  • Schwindelgefühl (in Verbindung mit den Kopfschmerzen)

  • Erbrechen (als Folge der Übelkeit)

  • starkes Schwitzen an den Händen oder am ganzen Körper

  • Zittern

  • Darm- und Magenkrämpfe

  • Durchfall

  • starke, plötzliche Müdigkeit

  • starker Hustenreiz

Welche Symptome und in welcher Intensität sie auftreten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So kann beim Rauchen einer Zigarre auf nüchternen Magen der Nikotinflash mit einer ganzen Reihe von Symptomen auftreten. Entscheidend ist, dass sich der körperliche Zustand in kurzer Zeit wieder normalisiert haben sollte, sodass ein Nikotinflash kein Fall für den Arzt ist. Wer jedoch auch längere Zeit nach dem Tabakkonsum weiter über Schwindel, Krämpfe und ähnliches klagt, sollte sich zur Sicherheit untersuchen lassen.


Wie kann man einen Nikotinschock vermeiden?

Unter den richtigen Bedingungen ist das Risiko eines Nikotinflashes minimal. Dazu zählt vor allem eine ausreichende Zufuhr von Sauerstoff in der direkten Umgebung. In geschlossenen Räumen hilft entsprechend ein offenes Fenster oder als Extra ein professioneller Luftreiniger. Weiterhin empfiehlt es sich, Tabak nicht mit leerem Magen zu konsumieren und überhaupt auf das momentane Befinden zu achten.

Grundsätzlich lässt sich durch langsamen und bedachten Tabakgenuss dem Übermaß an Nikotin vorbeugen. Vor allem gilt das für Produkte mit hohem Nikotingehalt, also bei vielen E-Zigaretten und auch Zigarren. Für letztere gilt ohnehin, dass Zigarren nicht auf Lunge geraucht werden.


Plötzlicher Nikotinflash – was tun?

Glücklicherweise kann einiges dafür getan werden, um diesen unliebsamen Zustand möglichst schnell zu überstehen. Erste Maßnahmen bei einem Nikotinflash sind natürlich das sofortige Beenden des Tabakkonsums und der Zugang zu frischer Luft. Achten Sie dabei darauf, Ihre Zigarette, Zigarre oder Pfeife nicht gänzlich unbeaufsichtigt brennen bzw. glimmen zu lassen.

Bestenfalls suchen Sie sich eine Sitzgelegenheit in nächster Nähe. Außerdem helfen süße Getränke und generell etwas Zucker, also auch Schokolade oder Bonbons. Mit einem Glas Cola oder einem süßen Fruchtsaft an der freien Luft haben Sie den Nikotinschock schnell überstanden. Danach empfiehlt es sich logischerweise, wenigstens die nächsten paar Stunden auf Nikotin zu verzichten.


Bewusster Genuss trotz Risiken

Nikotin findet sich in Tabakprodukten unterschiedlichster Art und wirkt beim Konsum vielfältig - unter anderem mit einem Glücksgefühl. Die negativen Folgen des Rauchens sind indes unbestritten. Ein Teil dessen ist der Nikotinflash. Bemerkbar macht sich dieser vor allem durch Kopfschmerzen und Übelkeit, aber auch durch Symptome wie Schwindel, starkes Schwitzen oder Durchfall.

Glücklicherweise handelt es sich dabei um einen Zustand, der für gewöhnlich nur wenige Minuten andauert. Wer dem ganzen vorbeugen will, sollte auf langsamen, maßvollen Tabakgenuss achten und beispielsweise seine Zigarre nicht auf nüchternen Magen rauchen. Kommt es doch einmal zu einem Nikotinschock, helfen süße Getränke, Schokolade oder Bonbons – und vor allem ausreichend frische Luft.


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