Arnold Schwarzenegger und seine Zigarre – 2 starke Typen
Eigentlich sollte man ja meinen, dass Sportler – zumal Leistungssportler – eine besonders e Lebensweise pflegen. Viel Schlaf, reichlich Bewegung, eine ausgewogene Ernährung – und ja keinen Alkohol- oder Tabakkonsum. Arnold Schwarzenegger, der wohl bekannteste Bodybuilder der Welt und einer der prominentesten Zeitgenossen überhaupt, hat im Leben irgendwie alles ein bisschen anders gemacht, als es viele erwartet hätten. Nicht nur, dass der Mann während seiner aktiven Bodybuilder-Zeit regelmäßig halb(il)legale Muskelaufbaupräparate zu sich nahm – und das auch offen gegenüber Journalisten zugab. Auch der genussvolle Tabakkonsum war wohl sehr früh in seiner Persönlichkeit angelegt, denn Schwarzenegger hat aus seiner Leidenschaft, während seiner Münchner Zeit in den 1970er Jahren als Bodybuilder regelmäßig Virginia Zigarren geraucht zu haben, nie einen Hehl gemacht.
Von Virginia nach Hollywood
Das schöne an einer Virginia Zigarre, auch Virginier genannt, ist ihre manchmal herrlich krumme Form. Und die Tatsache, dass das Ding seit anno dazumal – genauer gesagt seit 1844 – in Arnies Heimat Österreich hergestellt wird. Nun wissen wir also, dass ihm die Liebe für Zigarren quasi schon in die Wiege gelegt wurde. Allerdings war es ein weiter Weg für Schwarzenegger von der Virginier bis nach Hollywood, wo irgendwie alle, die Rang und Namen sowie Millionen auf dem Konto haben, die fettesten Zigarren rauchen. Aber eins nach dem anderen, zuvor muss nämlich noch die Geschichte erzählt werden, wie Arnold die Kurve von der schlanken Virginia hin zu den armdicken Zigarren Marke Cohiba und dergleichen kriegte. In einem seiner unendlich vielen Interviews hat der x-malige Mr. Olympia und Mr. Universum berichtet, dass er eigentlich dem Vater seiner damaligen Freundin und späteren Frau, Sargent Shriver, seine Leidenschaft für die "echten" Zigarren verdanke. Shriver hatte ihm nämlich anlässlich eines Edel-Tennisturniers nahe New York, zu dem er als Freund der Tochter den muskelbepackten Österreicher eingeladen hatte, eine Zigarre nach dem Dinner angeboten – und seitdem war Arnie auf den Geschmack gekommen und raucht immer wieder gerne eine Havanna. Maria Shriver hingegen, selbst passionierte Nichtraucherin, hatte mit der Leidenschaft ihres mittlerweile Ex-Mannes für Zigarren herzlich wenig anfangen können und ihm den Konsum in den meisten Zimmern ihrer Villa untersagt.
Ein Aficionado durch und durch
Ein Mann, der Arme so dick wie Baumstämme hat, lässt sich bestimmt von keiner Frau seine Leidenschaft für Zigarren austreiben. Zwar hat er zugegeben, daheim auf seine Kinder und das Mobiliar Rücksicht zu nehmen und am liebsten bei einer guten Havanna im Whirlpool zu entspannen. In seiner Zeit als Hollywood-Filmstar hingegen hatte Schwarzenegger gefühlt in jeder Szene eine Zigarre im Mund, so dass der heimliche Star seiner Filme immer auch die Havanna war. Im Glamour-Business, wir haben es weiter oben erwähnt, sind dicke Zigarren irgendwie ein Accessoire, das man mit sich führen muss. Ob Männer oder Frauen, ob alt oder jung – viele Stars lassen sich gern mit einer Zigarre im Mund oder zwischen den Fingern ablichten. Aber es scheint zwischen ihnen allen und Schwarzenegger doch einen deutlichen Unterschied zu geben: Sieht man den Österreicher doch in allen Lebenslagen seine geliebten Zigarren rauchen, ob am Set, im Restaurant oder beim Bummel durch die Straßen seines Wohnortes Los Angeles. Manchmal jedoch scheint er es mit seiner Liebe ein bisschen zu übertreiben. Als er nämlich noch während seiner Zeit als Gouverneur des Bundesstaates Kalifornien zu Besuch in seiner alten Heimat Österreich weilte, soll er sich zum Ärger der Behörden nicht ganz einwandfrei verhalten haben. Im Nichtraucherbereich der Flughäfen Graz und Salzburg hatte er sich ungeniert Zigarren angezündet und sollte dafür mit Bußgeldern bestraft werden. Da es jedoch zwischen Österreich und den USA kein entsprechendes Abkommen gibt, Ordnungswidrigkeiten per Bußgeldbescheid zu ahnden, ist Schwarzenegger ganz offenbar um die Zahlung von jeweils 200 Euro herumgekommen.
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