Zigarrenformate – welche Formate gibt es und wie unterscheiden sie sich?


Wie unterscheiden sich die Zigarrenformate aus verschiedenen Ländern?

Die Zigarrenformate unterscheiden sich von Herstellerland zu Herstellerland. Das liegt einerseits an den regionalen Unterschieden hinsichtlich Tabaksorten, Klima und Bodenbeschaffenheit. Aber auch kulturelle Faktoren wie Traditionen und Präferenzen bestimmen die Zigarrenformen und Zigarrengröße. Zum Beispiel:

-        Brasilien: Hier sind Torpedos und Campanas besonders beliebt.

-        Dominikanische Republik: Die oft milderen Zigarren werden oft in den Formen Churchill, Corona und Lonsdale hergestellt.

-        Honduras: Die eher kräftigen Zigarren kommen in den Formen Toros und Robustos daher.

-        Nicaragua: Hier sind dicke und kurze Formate beliebt, wie beispielsweise Toros, Robustos und Gordo.

-        Indonesien: Die oft in Sumatra hergestellten und etwas helleren, milderen Zigarren sind oft als Lonsdale erhältlich.

Welche Zigarrenformate eignen sich für Anfänger?

Zigarren-Neulinge sollten mit kleineren Formaten beginnen, da eine lange Rauchdauer überfordern kann. Außerdem nehmen größere Zigarren an Intensität zu und können dem ungeübten Raucher zu stark werden. Wiederum ist davon abzuraten, zu ganz kleinen Formaten wie Cigarillo zu greifen, da sie eher scharf und eventuell zu intensiv sind.

Ein geeignetes Zigarrenformat sind nach unserer Meinung Petit Corona, Corona und Robusto, um die Welt des braunen Golds kennenzulernen. Anfänger haben viel zu entdecken, für das erste imposante Raucherlebnis gibt es einige Einzelheiten zu beachten. Zum Einstieg empfehlen wir Zigarren aus der Dominikanischen Republik oder aus Honduras, die etwas milder sind als die kubanischen, puren Zigarren. Konkrete Empfehlungen für Anfänger sind die: VegaFina Corona von der Dominikanischen Republik und die Flor de Copan Short Robusto aus Honduras

Wie Format und Abmessung den Geschmack beeinflussen

Wie erwähnt, sind Zigarrenformaten an und für sich keine Grenzen gesetzt. Die unterschiedlichen Zigarrenarten wirken sich auf Geschmack und Brenndauer, kurz: auf das gesamte Raucherlebnis aus. Umfang und Volumen nehmen oft mit der Länge zu, aber das ist keine starre Regel. Es gibt auch kurze, sehr dicke Zigarren.

In der Regel gilt: Je größer die Zigarre, desto mehr Geschmack entfaltet sie und umso kühler ist ihr Rauch. Aufgrund einer größeren Anzahl an Kanälen in der Zigarre, welche die Zigarre während des Rauchens belüften, wird ein schiefer Abbrand verhindert. Große Zigarren entfalten ihren Geschmack intensiver und schmecken oft im Rauchverlauf bitterer. Dickere Zigarren brennen grundsätzlich langsamer und bedeuten ein größeres Rauchvolumen. Dadurch nimmt die Aromenvielfalt zu.

Dünnere, schlankere Zigarren wie eine Panetela werden häufig schneller geraucht. Die Geschmacks-Aromen sind dann direkter auf der Zunge zu vernehmen, wodurch ein schärferer Geschmackseindruck entstehen kann. Aber auch andere Faktoren neben dem Format, wie Mundstück und Blend, beeinflussen den Geschmack.

Die geläufigsten, bekanntesten Formate

Name Ringmaß Länge in mm Durchmesser in mm Rauchzeit
Mareva (Petit Corona) 42 129 16,67 ca. 30 Minuten
Campana 52 140 20,64 45 bis 60 Minuten
Corona 42 142 16,67 ca. 45 Minuten
Cervante (Lonsdale) 42 165 16,67 45 bis 50 Minuten
Robusto 50 124 19,84 30 bis 40 Minuten
Laguito (Lancero) 38 192 15,08 ca. 60 Minuten
Perfecto 42 152 16,67 ca. 45 Minuten
Toro 52 152 19,84 ca. 60 Minuten
Churchill 47 178 18,65 70 bis 90 Minuten
Double Corona (Prominente) 49 194 19,45 60 bis 90 Minuten
Piramide (Torpedo) 52 156 20,64 60 bis 90 Minuten

Zigarrenlexikon