Shortfiller – der leichte Rauchgenuss


Nicht immer muss es opulent und exklusiv zugehen. Obwohl Zigarrenraucher es genießen, erstklassige Qualität zu konsumieren: Eine noble Longfiller-Zigarre ist doch zu viel des Guten, wenn es bloß um einen schnellen Gelegenheits-Smoke geht. Da gerade recht kommen sogenannte Shortfiller-Zigarren. In puncto Tabakqualität muss der Kunde hier kaum Abstriche machen. Lediglich durch die Art der Herstellung und durch die Tabakstruktur der Einlage unterscheiden sich die deutlich billigeren Shortfiller von ihren teureren Brüdern, den Longfillern.

Die Einlage macht den Unterschied

Ob es sich bei einer Zigarre um eine Longfiller- oder Shortfiller-Zigarre handelt, kann man anhand der Optik meist nur schwer feststellen.alt Erst ein Blick ins Innere gibt Aufschluss. Genauer gesagt dreht sich alles um die sogenannte "Einlage". Sie besteht aus den zentralen Tabakblättern und ist bei den beiden Zigarrentypen das Hauptunterscheidungsmerkmal. Ist der Tabak der Einlage nämlich gerissen oder geschnitten, handelt es sich um eine Shortfiller-Zigarre. Bei Longfillern sind die Tabakblätter im Ganzen erhalten und gefaltet.

Handwerkskunst vs. Industrie-Zigarren

Longfiller-Zigarren sind in aller Regel handgemacht und verlangen dem Zigarrenroller ein Höchstmaß an Fingerspitzengefühl und Erfahrung ab. Shortfiller werden hingegen oftmals maschinell erzeugt und sind deswegen meist erheblich preiswerter. Aufbau haben aber Shortfiller wie Longfiller den gleichen: Die Einlage wird vom sogenannten Umblatt umschlossen und bildet die Puppe, auch „Wickel“ genannt. Die Puppe wird mithilfe einer hölzernen Apparatur in Form gepresst, um den zigarrentypischen Körper zu erzielen. Danach folgt das Ummanteln mit dem Deckblatt. Fixiert wird dieses mit einem natürlichen Pflanzenkleber.

Bei Shortfillern kommt es nicht selten vor, dass Umblatt und Deckblatt aus "homogenisiertem Tabak", HTL (Homogenized Tobacco Leaf), gefertigt sind. Diese aus gemahlenem Tabak hergestellten Blätter werden mit einem natürlichen Pflanzenstoff gebunden und auch als "Bandtabak" bezeichnet.

Lagerung von Shortfillern

Normalerweise werden Shortfiller trocken geraucht und dementsprechend auch trocken gelagert – ein Humidor ist also nicht unbedingt notwendig. Es gibt aber auch karibische Shortfiller-Varianten, die – wie eine Longfiller-Zigarre auch – bei einer konstanten Luftfeuchtigkeit im Humidor gelagert werden und auch reifen können. Solche Shortfiller können sowohl maschinell hergestellt als auch reine Handarbeit sein. Eine Shortfiller-Zigarre ist der ideale und unkomplizierte Genuss für zwischendurch und genau richtig, wenn es um einen Gelegenheits-Smoke geht.


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